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Studie zu Zuwanderung: Deutschland profitiert von Rumänen und Bulgaren

Fast ein Dritttel der Zuwanderer haben einen akademischen Abschluss. Der Anteil an gut gebildeten Fachkräften ist damit deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Das nützt nicht nur der Wirtschaft.

Von Einwanderern in Deutschland profitiert einer Studie zufolge neben der Wirtschaft auch der Staat. "Viele Zuwanderer sind hoch qualifiziert und tragen damit dazu bei, den Fachkräftemangel einzudämmen", teilte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln am Montag mit.

Der Zustrom könne helfen, die Konjunktur anzuschieben und die öffentlichen Haushalte zu stabilisieren. Deutschland müsse mehr Anreize für Zuwanderer schaffen, um den Bevölkerungsschwund abzufedern und im internationalen Wettbewerb um ausländische Fachkräfte nicht ins Hintertreffen zu geraten, sagte IW-Direktor Michael Hüther.

Auch die zuletzt kontrovers diskutierte Zuwanderung von Rumänen und Bulgaren zahle sich unterm Strich aus. Denn 25 Prozent der erwachsenen Neuankömmlinge aus diesen Ländern hätten einen akademischen Abschluss, heißt es in der Studie.

Unter den Zuwanderern insgesamt seien es sogar 29 Prozent - in der Gesamtbevölkerung Deutschlands nur 19 Prozent. Positiv sei vor allem, dass rund zehn Prozent aller erwachsenen Zuwanderer einen Hochschulabschluss in einem sogenannten MINT-Fach hätten - also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik.

Unter den Rumänen und Bulgaren liege dieser Anteil mit gut acht Prozent ebenfalls höher als in der Gesamtbevölkerung mit sechs Prozent. (rtr)

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