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Thema

Zypern

Bei einer Demonstration in Nikosia wird ein Bild von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit angemaltem Hitlerbart in die Höhe gehoben.

Durch seine Rolle bei der Rettung der Inselrepublik gerät Berlin in den übrigen Euro-Staaten mehr denn je ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Bundesregierung bemüht sich bei den kriselnden Euro-Partnern unterdessen um Aufklärungsarbeit: Die Forderung einer Stabilitätsunion sei keineswegs nur eine "deutsche Obsession", heißt es im Auswärtigen Amt.

Von Albrecht Meier
Die Euro-Flagge hängt in Brüssel auf Halbmast.

Die Lage in der Euro-Zone will sich einfach nicht entspannen: Italien findet keine Regierung, Frankreich macht noch mehr Schulden – und Hollande kritisiert Merkel.

Von Lutz Haverkamp
Zyprische Bankkunden stehen an einer geschlossenen Bank an. Es ist unklar, wie es weitergeht auf der Insel.

Wie es auf Zypern weitergeht, ist im Moment völlig unklar: Zwar blieb der gefürchtete Run auf die Banken aus, doch viele Bürger blicken sorgenvoll in die Zukunft. Ob der Tourismus stark genug ist, um aus der Krise zu helfen, weiß niemand. Und die Gasfelder vor der Küste? Sogar zu unkonkret für Wladimir Putin.

Die jungen Zyprer kannten nur Wachstum und Wohlstand. Jetzt kaufen sie Trockennahrung und verbringen die Tage vor dem Fernseher. Alle warten auf die Öffnung der Banken – und fürchten sich gleichzeitig davor.

Von Katja Demirci

Die Zypern-Krise hat das Vertrauen der Anleger erschüttert. Die Deutschen haben Angst um das Ersparte. Wohin mit dem Geld? Ein paar Vorschläge.

Von
  • Moritz Döbler
  • Heike Jahberg
  • Carla Neuhaus
  • Corinna Visser
Touristen - dringend gesucht. Der Badeort Protaras in der Republik Zypern hofft in dieser Saison auf ein gutes Geschäft.

Bei der Suche nach einem neuen Geschäftsmodell bietet sich für Zypern der Tourismus an. Doch einen vollwertigen Ersatz zum Bankensektor dürfte die Branche kaum bieten - nicht zuletzt wegen der Teilung der Mittelmeerinsel.

Von Albrecht Meier
Harte Währung, weichgespült. Zypern droht ohne Einigung mit der EU der Staatsbankrott – und damit auch der Verzicht auf die Gemeinschaftswährung.

Den Ablauf des Ultimatums der Europäischen Zentralbank vor Augen versuchen die EU-Spitzen, den Zerfall der Währungsunion zu verhindern. Der Ton wird zunehmend rauer - Zyperns Präsident Anastasiades soll sogar von Rücktrittsdruck gesprochen haben.

Von Christopher Ziedler
Ein Demonstrant wirft seinen Schatten auf eine zyprische Flagge.

Die alles entscheidenden Verhandlungen über ein Hilfspaket für Zypern haben in Brüssel begonnen. Aus Verhandlungskreisen heißt es, das Land könnte zwei Milliarden Euro mehr brauchen, als bislang angenommen. Zyperns Präsident soll nun von Rücktrittsdruck gesprochen haben. Verfolgen Sie hier die Ereignisse in unserem Blog.

Von Maria Fiedler
Menschen stehen Schlange, um Cash aus dem Geldautomat einer geschlossenen Bank in Nikosia zu bekommen.

Noch immer gibt es EU-Mitgliedsländer, die bei den Verhandlungen zu milliardenschweren Rettungsschirmen pokern, anstatt verantwortungsvolle Politik zu machen. Die Erkenntnis, dass es so nicht weitergeht, fehlt. Eine Pleite Zyperns könnte daran etwas ändern.

Von Moritz Schuller
Die Gespräche sind unterbrochen worden.

Zypern läuft die Zeit davon. Doch die Regierung in Nikosia geht die Dinge trotz des drohenden Staatsbankrotts mit scheinbar stoischer Ruhe an. Auch über die umstrittene Zwangsabgabe auf Privatvermögen ist noch keine Entscheidung gefallen. Doch es geht nicht nur ums Geld.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Albrecht Meier
  • Elke Windisch
Mit den neuen Maßnahmen will das zyprische Parlament den Weg für internationale Finanzhilfen bereiten.

Die zyprische Regierung will den Weg für internationale Finanzhilfen ebnen. Dazu hat das Parlament jetzt die Einrichtung eines nationalen Solidaritätsfonds sowie ein Gesetz zur Rekonstruierung des Bankensektors beschlossen. In der EU gibt es jedoch Zweifel, ob die Maßnahmen ausreichen.

Von
  • Albrecht Meier
  • Christopher Ziedler
Kanzlerin Angela Merkel warnte Zypern vor der Abstimmung in Nikosia davor, die Geduld der Geldgeber auszureizen.

Zypern will seinen „Plan B“ beschließen, doch Europa traut dem Euro-Zwergstaat nicht mehr. Den Griff der Zyprer in die eigenen Rentenkassen lehnt Kanzlerin Merkel ab. Eine Kapitalflucht auf der Insel soll unbedingt verhindert werden.

Russland bietet sich Zypern als Geldgeber an - um dafür einen Militärstützpunkt auf der Mittelmeerinsel zu bekommen?

Zypern will einen Rettungsfonds von 3,5 Milliarden Euro bilden - woher das Geld kommen soll, ist fraglich. Russland bietet sich an. Margarete Klein von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik über Moskaus Interessen auf der Mittelmeerinsel.

Von Hans Monath
Noch immer sind in Zypern die Banken geschlossen - erst am Dienstag sollen sie wieder öffnen.

In Nikosia, Moskau und Brüssel wird fieberhaft nach Wegen gesucht, um einen Staatsbankrott Zyperns zu verhindern. Welche Optionen gibt es für den Inselstaat?

Von
  • Gerd Höhler
  • Albrecht Meier
  • Elke Windisch
Ein antikapitalistisches Graffiti in Nikosia.

Aus Furcht vor einem Ansturm auf die Konten schließen die Banken in Zypern. Die Menschen kommen nicht an ihr Geld - eine Insel im Ausnahmezustand. Mit seinem „Nein“ zum Rettungspaket spitzt das Parlament die Krise zu.

Von
  • Gerd Höhler
  • Albrecht Meier
  • Antje Sirleschtov
Eine wegen der Krise geschlossene Bank auf Zypern.

Ob Zypern für den Euro tatsächlich systemrelevant ist, das muss sich erst noch zeigen. Der Fall unterscheidet sich deshalb von den bisherigen Rettungsbemühungen in der Euro-Zone.

Von Albrecht Meier