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7 spannende KI-Start-ups,: die ihre Branchen verändern werden
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde, die Möglichkeiten scheinen schier unendlich und darauf setzen auch Gründer. Immer mehr Start-ups beschäftigen sich mit dem Thema KI und bauen ihr Business darauf auf.
Stand:
Allein in Deutschland entwickeln über 500 Start-ups KI-Technologie, international sind es noch viel mehr. Wir stellen sieben der spannendsten KI-Unternehmen vor, die massiven Einfluss auf ihre Branche haben werden.
#1: AlephAlpha ist die deutsche Antwort auf OpenAI
Das Unternehmen wurde im Jahr 2019 in Heidelberg gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen OpenAI in den Kampf zu ziehen. Sam Altman hat mit der Entwicklung von ChatGPT dafür gesorgt, dass KI auch im Mainstream ein Thema geworden ist. Die Heidelberger nutzen die Technologie, um Behörden und Unternehmen generative KI auf höchstem Niveau zur Verfügung zu stellen.
Das Ziel dahinter ist es, Experten zur Potentialsteuerung einzutreiben und dabei gleichzeitig die geltenden Richtlinien zu beachten. AlephAlpha ist überzeugt, dass KI heute keine Option mehr ist, sondern ein Muss für alle Unternehmen, aber auch für öffentliche Einrichtungen und für die Regierung. Ob es dem Start-up wirklich gelingt, als ernstzunehmender Gegner von OpenAI aufzutreten, wird die Zeit zeigen.
#2: Mindway AI bringt Sicherheit in den Glücksspielsektor
Auch in Dänemark ist KI längst kein Tabuthema mehr. Das Start-up Mindway AI nutzt die Technologie zur Entwicklung von Erkennungssystemen für Spielsüchtige. Der Zugang zum Glücksspiel ist so niederschwellig wie nie, der Besuch in der Online-Spielothek gehört für viele Menschen zum Alltag.
Mindway AI hat ein System entwickelt, mit dem Glücksspielbetreiber gefährdete Personen erkennen, bevor es zu einer ausgewachsenen Sucht kommt. Das Angebot richtet sich aber auch an Spieler selbst, die mithilfe einfacher Testverfahren prüfen können, ob sie an einer Spielsucht leiden. Am Ende steht das Ziel, eine wichtige Wirtschaft Europas noch sicherer zu machen.
#3: BrighterAI ist die Antwort auf Lösungen zur Gesichtserkennung
Vielerorts werden Systeme entwickelt, die der Gesichtserkennung dienen. Der Bildschirm des Smartphones lässt sich durch das eigene Gesicht entsperren und auch bei polizeilichen Ermittlungen hilft die Technologie enorm.
BrighterAI beschäftigt sich nicht etwa mit einer weiteren Lösung hierfür, sondern möchte Gesichter per KI unkenntlich machen. Hierfür haben die Berliner Gründer Algorithmen entwickelt, die Gesichter in Videos und auf Fotos erkennen und automatisch verpixeln.
Das Start-up möchte Unternehmen die Nutzung von Bildern und Videoaufnahmen bei gleichzeitiger Einhaltung der DSGVO, APPI, CCPA und PIPL ermöglichen. Gleichzeitig ist den Berlinern daran gelegen, die Privatsphäre von Verbrauchern im Alltag zu schützen. BrighterAI erkennt nicht nur Gesichter und verschlüsselt sie, sondern auch Nummernschilder, um Anonymität im Straßenverkehr zu gewährleisten.
4. Deepset aus Berlin wird von Google unterstützt
Google ist dafür bekannt, in Erfolgsprojekte zu investieren. 2023 entschied sich der Suchmaschinengigant für eine Investitionssumme von 30 Millionen US-Dollar, die an das Start-up Deepset aus Berlin floss. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2018 von drei jungen Gründern mit Ambitionen.
Sie entwickelten eine Open-Source-Software, die Inhalte generieren, Dokumente zusammenfassen und Chatbots programmieren kann. Schon heute dürfen sich die Berliner über namhafte Kundschaft freuen, Airbus, Siemens und auch die BaFin arbeiten mit der Software des Start-ups.
Googles große Investitionsbereitschaft ist ein Zeichen dafür, wie wertvoll die Berliner Produkte für den Weltmarkt sind. Schon heute möchte jedes sechste Unternehmen in Deutschland künstliche Intelligenz verwenden, und Innovationen wie diese bringen einen echten Mehrwert.
5. Helsing AI sorgt für Unterstützung des Militärs
Europaweit ist Helsing das erste milliardenschwere KI-Start-up, das im Verteidigungssegment aktiv ist. Obwohl das Unternehmen erst 2021 gegründet wurde, hat es bereits die Unterstützung namhafter Investoren sicher. Die Saab-Gruppe war in der Vergangenheit mit eingestiegen und auch Risikokapitalgeber General Catalyst hat sich für Investitionen entschieden.
Bei Helsing AI werden KI-Systeme für U-Boote, Kampfflugzeuge und Panzer entwickelt, um deren Einsatz sicherer und effizienter zu gestalten. Kein anderes KI-Verteidigungsunternehmen in Europa hat es innerhalb so kurzer Zeit geschafft, ein milliardenschweres Einhorn zu werden.
Durch ihr Alleinstellungsmerkmal und die sehr spezifische Branche konnten die Unternehmer schnell das Vertrauen der deutschen Bundeswehr gewinnen und ihre Visionen umsetzen. Wichtige Aufträge wurden bereits erteilt, was Kapitalgeber zahlungsbereit machte. Für den Standort München war die Entwicklung von Helsing AI ein Segen, denn es stärkt die Wirtschaft und den Ruf der bayerischen Landeshauptstadt.
6. Lumino aus München greift das Risiko von Lieferproblemen an
Während der Coronapandemie hat sich der Halbleitermangel zu einem weltweiten Problem entwickelt, gegen das sogar das EU-Parlament vorgehen möchte. Abhilfe könnte das Start-up Lumino aus München schaffen. Die Gründer haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Gefahr solcher Lieferprobleme zu reduzieren.
Mit einer KI-gesteuerten Plattform haben Produzenten einen Echtzeitüberblick über die Verfügbarkeit von Halbleitern und Computerchips. Die Datenbanken werden permanent gescannt und schon während der Produktentwicklung ist es möglich, die Gefahr eines Lieferausfalls realistisch einzuschätzen.
Die Münchner gehen aber noch weiter und ermöglichen mit ihrer Lösung eine effiziente Verbindung von Unternehmen und Stakeholdern. Mittels Datenbereitstellung aus dem geschäftseigenen ERP eines Unternehmens ist es möglich, in Echtzeit Nachfrage, Verfügbarkeiten, Bestellungen und Kosten zu ermitteln. Auf Basis großer Datenmengen lassen sich dann strategisch sinnvolle und wirtschaftliche Entscheidungen treffen.
7. Parloa aus Berlin setzt auf Kundenservice per KI
Zufriedene Endverbraucher sind das Ziel des KI-Start-ups Parloa aus Berlin. Die Macher sind überzeugt davon, dass AI den Kundensupport maßgeblich verändern wird. Unternehmen wie das Deutsche Rote Kreuz, Decathlon oder HSE setzen bereits auf die Innovation der Berliner und die Nachfrage wächst.
Interessant ist das Angebot beispielsweise für Call-Center, die mittels natürlicher Spracherkennung Kundenanfragen noch einfacher per KI beantworten können. Für den schriftlichen Dialog bietet das Berliner Start-up Chatbots an, die genau auf die Dienstleistungen und Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten sind.
Die Absicht dahinter ist es, Kunden weniger lang in der Warteschleife zu halten und damit die Zufriedenheit zu steigern. Gleichzeitig sorgt Support per AI auch für eine Entlastung der Mitarbeiter im Service. Diese können sich auf Probleme fokussieren, die per AI nicht lösbar sind.
Start-ups mit AI-Schwerpunkt erobern Deutschland und Europa
Deutschland, Dänemark, Spanien, Italien – die zahlreichen Länder Europas haben gemeinsam, dass neue Start-ups mit AI-Schwerpunkt Zuwachs bekommen. Vielen Jungunternehmern gelingt es mit der richtigen Idee, innerhalb weniger Jahre ein zukunftssicheres Unternehmen aufzubauen. Ein Ende ist nicht abzusehen, denn auch wenn die EU KI regulieren kann und wird, lässt sich die Technologie aus der modernen Geschäftswelt schon heute nicht mehr wegdenken.