
© Stefano Belacchi / Sea-Watch
Ein Testament für Sea-Watch : Eine Entscheidung, die Leben rettet
Sea-Watch entstand vor über zehn Jahren aus einer Gruppe von Freiwilligen, die etwas bewegen wollten: 2015 stach die erste Crew mit einem umgebauten Fischkutter in See, um dem Sterbenlassen von Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer etwas entgegenzusetzen. Seit diesem ersten Einsatz war Sea-Watch an der Rettung von mehr als 47.000 Menschen beteiligt. Das Ziel der Aktivist:innen für zivile Seenotrettung: Kein Mensch soll auf der Suche nach einem Leben in Sicherheit sterben.
Stand:
Doch weiterhin ertrinken jährlich Tausende Menschen im Mittelmeer, während zivile Rettungsschiffe zunehmend blockiert werden. Schutzsuchende werden entrechtet und inhaftiert, und Menschen, die helfen, werden durch europäische Staaten kriminalisiert. Das Sterben im Mittelmeer ist kein Zufall – es ist Konsequenz politischer Entscheidungen.

© Clara Marnette / Sea-Watch
Die Herausforderung: Unabhängige Finanzierung sichern
Die zunehmend restriktive Migrationspolitik in Europa macht es Organisationen wie Sea-Watch immer schwerer, handlungsfähig zu bleiben. Ein entscheidender Hebel: die unabhängige Finanzierung. Ohne private Spendengelder können Rettungseinsätze und Menschenrechtsarbeit nicht fortgeführt werden. Genau da knüpfen Testamentsspenden an. Irina, Ansprechperson für Erbschaften bei Sea-Watch, erklärt:
Jede Testamentsspende gibt uns Sicherheit, unsere Arbeit langfristig zu planen. Sie ermöglicht, dass wir auch in Zukunft Leben retten können, selbst wenn Politiker:innen uns weitere Steine in den Weg legen.
Das Besondere an Testamentsspenden: Sie kommen ohne Abzüge an und stärken die Organisation finanziell, sodass sie unabhängig bleiben kann. Wer Sea-Watch in seinem Testament berücksichtigt, sorgt dafür, dass zivile Seenotrettung in einem politisch zunehmend feindlichen Umfeld langfristig gesichert bleibt – und Menschen in Seenot auf dem Mittelmeer gerettet werden können.
Wie kann man Sea-Watch im eigenen Testament berücksichtigen?
Ins Handeln zu kommen ist weniger aufwendig, als vielleicht gedacht: Wer Sea-Watch im Testament bedenken möchte, kann dies über ein einfaches Online-Tool auf der Webseite tun. Dabei handelt es sich um einen kostenlosen, sicheren und rechtlich anerkannten Weg, ein Testament zu erstellen. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, das Testament ganz klassisch bei einem Notar zu verfassen. Für alle, die sich ein persönliches Gespräch wünschen, steht Irina als Ansprechperson zur Verfügung, um Fragen zu beantworten.
Ein Erbe, auf das man stolz sein kann
Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr lebe? Sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen, ist nicht leicht. Genau deshalb möchte Irina von Sea-Watch ermutigen, sich offen mit dem Thema zu beschäftigen. Denn der eigene Nachlass birgt eine große Chance – er kann die Welt ein Stück gerechter machen:
Es ist eine ganz besondere Form der Solidarität: Menschen, die uns in ihrem Testament bedenken, setzen sich ganz klar für das Überleben anderer ein, und das über ihr eigenes Leben hinaus. Das ist etwas, worauf man stolz sein kann.
Jetzt handeln: Wer Sea-Watch im Testament berücksichtigen möchte, findet alle Informationen auf: www.sea-watch.org/nachlass