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© Goetz Schleser

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Interview mit Nicole Stelzer (Gilead Sciences) zu Diversity: : „Wir achten stark darauf, unsere Forschung gendersensibel zu gestalten“

Nicole Stelzner, Senior Director Government Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung bei Gilead Sciences GmbH, über gelebte Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz und eine verantwortungsvolle Unternehmenskultur

Stand:

Wie wichtig ist Diversity für unsere Gesellschaft?
Unsere Gesellschaft in Deutschland ist zum Glück divers. Ich sehe diese Diversität als große Bereicherung. Wir sollten das Potenzial, welches Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und mit heterogenen sozialen Backgrounds sowohl in die Gesellschaft als auch in die Wirtschaft einbringen, anerkennen und als Bereicherung wertschätzen.

Es sollte selbstverständlich sein, Chancengleichheit für alle zu fördern und gesellschaftliche Vorurteile abzubauen. Eine Aufgabe, deren Wichtigkeit aktueller nicht sein könnte.

Welche Relevanz hat Diversity für Sie in Ihrem Unternehmen?
Diversität ist historisch bedingt immer Teil unserer Unternehmens-DNA gewesen. Mit unserem Engagement im Kampf gegen HIV und AIDS sowie Hepatitis C stehen, arbeiten und kooperieren wir seit vielen Jahren an der Seite von Communities: Gegen Stigmatisierung, Diskriminierung und für Gleichberechtigung.

Unsere Mission bei Gilead, die HIV-Epidemie zu beenden, realisieren wir nur gemeinsam: Gemeinsam mit den Communities, durch internationalen Austausch und durch den Abbau gesellschaftlicher Barrieren. Vielfalt in der Belegschaft und das Selbstverständnis einer integrativen Arbeitskultur ist nicht nur Voraussetzung für unsere Arbeit, sondern auch gelebte Realität bei unseren Mitarbeitenden.

Wie zeigt sich diese Relevanz in Ihrer alltäglichen Arbeit?
Bei Gilead Sciences wollen wir ganzheitliche Gesundheitsversorgung fördern – in jeder Lebensphase und für alle Gruppen unserer Gesellschaft. Uns ist es deshalb wichtig, auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen des Individuums einzugehen.

Mit Blick auf die unterschiedlichen Diversitätsdimensionen engagieren wir uns in ehrenamtlichen Initiativen und unterstützen gemeinnützige Organisationen.

Denn für den gemeinsamen Kampf gegen HIV, Hepatitis C und Krebs, aber auch für den Einsatz für eine diverse und tolerante Arbeitswelt gilt: Für diese Herausforderungen bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung. Es ist unsere unternehmerische Verantwortung, unseren Teil dazu beizutragen.

Was wurde bisher in Ihrem Unternehmen erreicht?
Als Mitglied der Charta der Vielfalt setzt sich Gilead Sciences für gelebte Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz ein. Selbstverständlich verpflichten wir uns mit der Arbeitgeber:innendeklaration #positivarbeiten auch zu einem diskriminierungsfreien Arbeitsumfeld von Menschen mit HIV.

Unser internes Diversity & Inclusion Team sowie unsere Netzwerke wie die PRIDE Alliance oder Women at Gilead bieten zudem Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu stärken. Aber lassen Sie es mich in Zahlen ausdrücken: Geschlechterparität haben wir unlängst erreicht - 64,6 Prozent unserer Belegschaft in Deutschland ist weiblich.

In welchen Bereichen geht Ihr Unternehmen voran?
Wir sind besonders stolz auf unser Engagement für Diversität in verschiedenen Verbänden und unsere zahlreichen Kooperationen mit Partnerprojekten. Als Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs setzt sich Gilead Sciences für eine starke Krebsforschung ein, die die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen eng einbindet.

Mit der Initiative MOVE bauen wir gemeinsam mit unseren Partnern Versorgungsbarrieren bei der Behandlung von Hepatitis C ab, wobei insbesondere vulnerable Gruppen, die bisher nur einen erschwerten Versorgungszugang haben, im Fokus stehen. Gemeinsam mit der Stiftung Sexualität & Gesundheit engagiert sich Gilead zudem für die Lebensqualität von Frauen, die mit HIV leben.

Was unsere Kernkompetenz, nämlich die Forschung und Entwicklung von innovativen Medikamenten und Therapien betrifft, sehen wir uns auch in der Verantwortung, Diversität bereits in der F&E-Planung und Umsetzung zu berücksichtigen: Unser PURPOSE Studienprogramm im Bereich HIV zeigt exemplarisch, dass es möglich ist, eine kulturell, sozial und genderdiverse Population in Studien einzuschließen. Denn der Anspruch sollte stets sein, in klinischen Studien die Vielfalt der Bevölkerung abzubilden.

Was ist für Sie die größte Herausforderung bei der Umsetzung von DIVERSITY in Unternehmen?
Echte Diversität ist aus meiner Sicht keine Frage des Habens oder nicht Habens, keine Eigenschaft, die man sich einmal aneignen und dann als Aushängeschild nutzen kann. Stattdessen ist es ein dauerhafter, fortlaufender Prozess. Man muss bereit sein, ständig dazuzulernen und offen zu bleiben.

Im Endeffekt profitieren davon alle: Das Unternehmen an den verschiedenen Perspektiven, die ohne Diversität verloren gehen würden, die Arbeitnehmer:innen an einer guten Unternehmenskultur und die Gesellschaft, dass wir Produkte entwickeln, die potenziell wirklich allen nutzen können.

Ein Blick in die Zukunft: Was ist das nächste große Thema für die Diversity-Arbeit?
Aus meiner Perspektive sollte besonders das Thema Frauengesundheit in Zukunft noch stärker in den Blick genommen werden. Bis heute werden Frauen in manchen Indikationen medizinisch schlechter versorgt. Bei manchen Erkrankungen haben Frauen andere Symptome als Männer und werden deswegen falsch oder zu spät diagnostiziert.

Eine weitere Auswirkung ist, dass Medikamente oft aufgrund der jahrzehntelang fehlenden Berücksichtigung von Frauen in klinischen Studienprogrammen eher an Männern untersucht und dosiert wurden, was für Frauen problematisch sein kann.

Zwar gibt es in den letzten Jahren verstärkt Bemühungen, dieses Problem anzugehen, aber hier ist noch ein weiter Weg vor uns und auch mit der Nutzung von KI gibt es neue Herausforderungen in der Gendermedizin.

Wir bei Gilead achten stark darauf, unsere Forschung geschlechtersensibel zu gestalten. Dieses Problem sollte eine breite Aufmerksamkeit, sowohl in unserer Branche als auch der Öffentlichkeit bekommen.

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