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Mit Blick auf die Feiertage wird Impfschutz immer wichtiger - denn Atemwegserkrankungen werden weiterhin unterschätzt, wie eine neue Umfrage zeigt:
Stand:
München (ots) - Mit dem nahenden Jahresende und den bevorstehenden Familienfeiern wird unser Immunsystem besonders gefordert. Zudem herrschen ideale Bedingungen für die Verbreitung von Atemwegsviren zwischen der feuchten Winterkälte und der trockenen Heizungsluft. In diesem Zusammenhang gewinnen vorbeugende Maßnahmen - insbesondere für gefährdete Personengruppen - an Bedeutung. Doch wie stehen die Menschen in Deutschland zu Impfungen gegen Atemwegserkrankungen?
Eine neue Umfrage liefert wichtige Erkenntnisse - und einen Weckruf für mehr Aufklärung und Information, insbesondere bei den besonders gefährdeten Gruppen:
Kurz vor dem Jahreswechsel, wenn Familien zusammenkommen und das Jahr gemeinsam ausklingen lassen, und die Wetterbedingungen Atemwegserkrankungen begünstigen können, rückt auch die Gesundheit aller Familienmitglieder vermehrt in den Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund hat Moderna die Ergebnisse einer neuen Umfrage veröffentlicht, die zwischen dem 19. August und 26. September 2025 unter rund 1.000 Erwachsenen in Deutschland durchgeführt wurde. Die Umfrage untersuchte die öffentliche Wahrnehmung, das Verständnis und die Impfbereitschaft gegenüber COVID-19, Grippe und dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV). Die Ergebnisse zeigen: Obwohl das Bewusstsein für Impfungen hoch ist, führt dies nicht immer zu einer Impfentscheidung. Viele Erwachsene unterschätzen weiterhin die Auswirkungen von Atemwegserkrankungen - insbesondere RSV, und das selbst in den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen [1]. Ein beunruhigender Trend, der gerade mit Blick auf die anstehenden Familienfeste mit allen Generationen besondere Aufmerksamkeit verdient.
Viele sind impfbereit - doch nur wenige lassen sich tatsächlich impfen
Der Umfrage nach sind ca. 56 % der älteren Bevölkerung (>= 50 Jahren) in Deutschland dafür offen, sich gegen Grippe impfen zu lassen, gegen COVID-19 sind es ca. 45 % [1]. Jedoch spiegelt sich dies nicht in den aktuellen Impfquoten wider: Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt an, dass nur 38 % der über 60-Jährigen in der Saison 2023/24 gegen Grippe geimpft wurden [3]. Die WHO-Empfehlung einer Influenza-Impfrate von 75 % in dieser Altersgruppe wird damit deutlich verfehlt [2]. Eine COVID-19-Impfung erhielten in dieser Altersgruppe in der Saison 2023/24 sogar nur 20,9 % [3].
RSV: Eine unterschätzte Gefahr für ältere Menschen
Unter den drei abgefragten Atemwegserkrankungen bleibt RSV der am wenigsten bekannte und am stärksten unterschätzte infektionsverursachende Virus. Nur 39,6 % der Befragten haben schon von dem Virus gehört - und selbst unter älteren Erwachsenen, die mit am meisten gefährdet sind, sind es lediglich 42,2 % [1]. Dabei ist die Krankheitslast erheblich: RSV ist ein hoch ansteckendes, saisonales Atemwegsvirus und eine der Hauptursachen für Infektionen der unteren Atemwege und Lungenentzündungen. Besonders gefährdet sind Säuglinge und ältere Erwachsene [4]. In der EU verursacht RSV jährlich rund 160.000 Krankenhausaufenthalte bei Erwachsenen, 92 % davon bei Menschen ab 65 Jahren [5]. In Deutschland gab es in der Saison 2022/2023 rund 12.800 RSV-bedingte Hospitalisierungen und 1.340 Todesfälle bei über 60-Jährigen [4].
"RSV bleibt weitgehend unter dem Radar - dabei kann es verheerende Folgen haben, insbesondere für ältere Erwachsene", sagt Dr. Cornelia Voigt, Medizinische Direktorin bei Moderna Germany. "Bewusstsein ist der erste Schritt zum Schutz. Mit besserer Aufklärung und frühzeitigem Handeln könnten schwere Erkrankungen verhindert und Krankenhausaufenthalte in diesem Winter reduziert werden."
Angesichts dieser Zahlen und der bestehenden niedrigen Impfquote bei Atemwegsinfektionen, ist es umso wichtiger, bestehende Wissenslücken zu schließen - insbesondere bei älteren Menschen.
Gesundheitsfachkräfte als Treiber der Atemwegsvorsorge durch Impfungen
Die Umfrage zeigt: Hausärzte spielen eine Schlüsselrolle, um Impfbereitschaft in tatsächliche Impfungen umwandeln zu können. Laut den Ergebnissen verlassen sich 65,6 % der älteren Erwachsenen auf die Empfehlung ihres Arztes, wenn sie entscheiden, ob sie sich impfen lassen möchten [1]. Hausärzte gelten somit als eine vertrauenswürdige Quelle für medizinische Beratung und übernehmen eine wichtige Funktion bei der Aufklärung über Risiken wie virale Atemwegsinfektionen [1]. Durch klare und gezielte Kommunikation können sie entscheidend dazu beitragen, Menschen zur Impfung zu motivieren.
"Hausärztinnen und Hausärzte sind für viele Menschen die erste und wichtigste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen. Ihr medizinisches Urteil genießt großes Vertrauen - und dieses Vertrauen kann entscheidend sein, um Impflücken zu schließen und das Bewusstsein für Krankheiten wie RSV-Infektionen zu stärken", sagt Dr. Cornelia Voigt, Medizinische Direktorin bei Moderna Germany. "Neben Hausärztinnen und Hausärzten spielen auch Apothekerinnen, Apotheker sowie weitere Gesundheitsfachkräfte eine zentrale Rolle. Sie informieren die Öffentlichkeit, erleichtern den Zugang zu Impfungen und tragen gemeinsam dazu bei, Prävention zu fördern. Zudem erinnern sie an die Empfehlungen der STIKO und vermitteln die Bedeutung aktueller Schutzimpfungen gegen Atemwegserkrankungen."
Die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) lauten wie folgt [6]:
"Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich: Prävention muss noch stärker in den Fokus rücken. Moderna engagiert sich dafür, Innovationen voranzutreiben und das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen sowie die Risiken von Atemwegserkrankungen zu schärfen - insbesondere bei älteren Menschen, die am meisten gefährdet sind. Gerade jetzt zum Jahresende ist der richtige Zeitpunkt, sich vor Atemwegserkrankungen zu schützen - zum Beispiel durch eine Impfung. So können die Wintertage gemeinsam mit Familie und Freunden unbeschwerter verbracht werden", betont Voigt abschließend
Über die Umfrage zur Impfbereitschaft 2025
Die Umfrage zur Impfbereitschaft 2025 wurde von Dynata im Auftrag von Moderna unter repräsentativen nationalen Stichproben in der Schweiz, Frankreich und Deutschland durchgeführt. Die Erhebung fand zwischen dem 19. August und dem 26. September 2025 statt - mit jeweils rund 1.000 Befragten verschiedener Altersgruppen pro Land. Die Umfrage untersuchte die öffentliche Wahrnehmung, das Verständnis und die Bereitschaft zur Impfung gegen COVID-19, Influenza und RSV.
Über Moderna
Moderna Inc. mit Hauptsitz in Cambridge, Mass. (USA), ist führend im Bereich der Messenger-RNA (mRNA) -Medizin.
In bahnbrechender Geschwindigkeit hat Moderna einen der ersten und wirksamsten COVID-19-Impfstoffe entwickelt und weitere COVID-19-Impfstoffe angepasst. Die mRNA-Plattform von Moderna ermöglicht die Entwicklung von Therapeutika und Impfstoffen im Bereich der Infektionskrankheiten, der Immunonkologie, der Seltenen Erkrankungen sowie der Autoimmunerkrankungen.
Seit Oktober 2021 ist das US-amerikanische Unternehmen als Moderna Germany GmbH in München, Deutschland, ansässig. https://www.modernatx.com/de-DE
Weitere Informationen zu Moderna finden Sie unter modernatx.com.
*Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen m/w/d verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.
Referenzen
[1] Moderna, data on file.
[2] Robert Koch-Institut (RKI). Online verfügbar unter: https://ots.de/lpSSzz. Letzter Zugriff am: 24.11.2025.
[3] Robert Koch-Institut (RKI). Online verfügbar unter: https://www.rki.de/vacmap. Letzter Zugriff: 24.11.2025.
[4] Scholz, S. et al. Infect Dis Ther 13, 1759-1770 (2024). Online verfügbar unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s40121-024-01006-0. Letzter Zugriff am 24.11.2025.
[5] Osei-Yeboah, R. et al. J Infect Dis 228(11):1539-1548 (2023). Online verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37246742/. Letzter Zugriff am: 24.11.2025.
[6] Robert Koch-Institut (RKI). Online verfügbar unter: https://ots.de/0TyYPW. Letzter Zugriff am: 24.11.2025.
Ca. 56 % der älteren Bevölkerung sind dafür offen, sich gegen Grippe impfen zu lassen, gegen COVID-19 sind es ca. 45 % [1]. Jedoch spiegelt sich dies nicht in den aktuellen Impfquoten wider [2,3].
Die Umfrage zeigt: Wissenslücken bestehen insbesondere bei RSV (Respiratorisches Synzytialvirus): Nur 39,6 % der Deutschen kennen RSV, bei älteren Erwachsenen, welche am stärksten gefährdet sind, sind es 42,2 % [1].
Die Ergebnisse unterstreichen, dass die Aufklärung durch Hausärzte* bei der Impfentscheidung eine zentrale Rolle spielt [1].
Grippe-Impfung: Für alle >= 60 Jahren, Risikopatienten mit Grunderkrankung >= 6 Monate, Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Schwangere, Personen mit beruflichen Infektionsrisiko oder engem Kontakt zu Risikopersonen.
COVID-19-Auffrischung: Für alle >= 60 Jahren, Risikopatienten mit Grunderkrankung >= 6 Monate, Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Schwangere, Personen mit beruflichem Infektionsrisiko.
RSV-Impfung: Für alle >= 75 Jahren, 60-74-Jährige mit schweren Grunderkrankungen oder in Pflegeeinrichtungen.
Moderna-Kontakte
Medien
Clothilde Caillet
Director, Country and Europe Communications Lead
Clothilde.caillet@modernatx.com
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Quelle: Moderna Germany GmbH

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