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Ein Katzenbaby aus dem illegalen Welpenhandel

© Deutscher Tierschutzbund e.V. Tierheim Feucht Björn Wening

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Tierheime am Limit: Schnelle Hilfe ist dringend nötig

Steigende Kosten, höhere Tierzahlen, fehlende Ressourcen – deutsche Tierheime stehen vor enormen Herausforderungen. Jede Unterstützung hilft, ihre Arbeit zu sichern.

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Die Lage in deutschen Tierheimen ist kritisch. Viele wissen nicht mehr, wie sie weitermachen und den Winter überstehen sollen“, erklärt Lea Schmitz, Pressesprecherin des Deutschen Tierschutzbundes, der als Dachverband für die Belange von rund 550 angeschlossenen Tierheimen einsteht. Die Tierschützer*innen vor Ort müssen immer mehr betreuungsintensive Tiere beherbergen, die immer länger im Tierheim bleiben. Steigende Energiepreise, höhere Kosten für Tierfutter und – durch die Anpassung der Gebührenordnung – für Tierärzt*innen sowie die Anhebung des Mindestlohns haben die Situation verschärft. „Viele Leute haben sich unüberlegt und vorschnell Haustiere angeschafft“, sagt Schmitz.

Ein sicherer Ort mit Geborgenheit: Seit seiner Gründung 1881 setzt sich der Deutsche Tierschutzbund für das Wohl aller Tiere ein.

© Deutscher Tierschutzbund e.V.

Viele Leute haben sich unüberlegt und vorschnell Haustiere angeschafft.

Lea Schmitz, Pressesprecherin des Deutschen Tierschutzbundes

Patrick Kluge, Mitarbeiter der Tierheimberatung beim Deutschen Tierschutzbund, führt außerdem an: „Mittlerweile kommen so viele Tiere in den Tierheimen an, dass diese immer öfter Aufnahmestopps verhängen müssen.“ Dabei sei nicht nur die Anzahl an Tieren eine Herausforderung, sondern auch ihr hoher Pflegebedarf. Hunde sind, so Kluge, oft besonders betreuungsintensiv. Etwa weil sie als Welpen aus tierschutzwidrigen Zuchten illegal nach Deutschland geschmuggelt wurden oder weil ihre Vorbesitzer*innen im Umgang unerfahren und überfordert waren.

Personelle und finanzielle Herausforderungen

Ein Problem sieht Sprecherin Lea Schmitz beim Verständnis von Tierheimen in weiten Teilen in der Gesellschaft und Politik. Ihre Arbeit und die Aufnahme von Tieren seien über Jahre als selbstverständlich hingenommen worden, kritisiert sie, „aber das ist personell und finanziell nicht mehr zu leisten“. Der Deutsche Tierschutzbund fordert deswegen ein finanzielles Rettungspaket für die betroffenen Heime. Solange es keine politische Lösung gibt, ist der Dachverband allerdings stark auf die Unterstützung tierlieber Menschen und Unternehmen angewiesen. Jede noch so kleine Spende an den Deutschen Tierschutzbund ist willkommen, um die Versorgung unserer Schützlinge auch weiterhin sicherstellen zu können.

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