Kritiker behaupten, der Film des Regisseurs sei der wichtigste Beitrag zur Diskussion über die dunklen Seiten der Entwicklung nach 1989Wlodzimierz Nechamkis Der junge Architekt Adam wird nicht zum ersten Mal von seinem Verfolger zusammengeschlagen und gefesselt. Diesmal kündigt der Schuldeneintreiber dem Opfer seine Hinrichtung an, dann wirft er es in den Kofferraum seines Autos und fährt los.
Wlodzimierz Nechamkis
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Andrzej Wajda hat Mut bewiesen - und ein Gedicht verfilmt. "Pan Tadeusz" ist sozusagen die polnische Bibel.
Die Durchsage, die das Vormittagsprogramm des Lokalsenders "Radio Zachod" in der polnischen Stadt Zielona Gora (Grünberg) unterbricht, ist unauffällig und grau wie der Alltag: "Gestern Nachmittag wurde in Sulechow ein blauer VW-Käfer, amtliches Kennzeichen ZEE-2505, Baujahr 1970, gestohlen. Für Hilfe bei der erfolgreichen Wiederbeschaffung des Fahrzeugs ist eine Belohnung ausgesetzt.
Es war eine jener Nachrichten, die die Kraft haben, eine ganze Nation zu erschüttern: Ein junger Mann von 23 Jahren lag nach einem Fenstersturz auf dem Bürgersteig im Stettiner Zentrum in seinem Blut. Er hieß Adam Jurczyk, er war der Sohn des Solidarnosc-Helden Marian Jurczyk, und schuld an seinem Tod, das dachte damals jeder aus der Solidarnosc, war der Sicherheits-Dienst Sluzba Bezpieczenstwa.
Ein Haus mit verwitterter, rußschwarzer Fassade an einer Hauptverkehrsstraße. Im Fenster im Erdgeschoss der weiße Kopf einer Rentnerin.
Der Stabsfähnrich wägt seine Worte vorsichtig ab. Er sagt nicht Ja und sagt nicht Nein.