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ARD/SWR LUBI - EIN POLIZIST STÜRZT AB, am Montag (09.10.23) um 23:05 Uhr im ERSTEN.
Rolf L., den alle Welt nur "Lubi" nennt, ist Polizist und bekämpft Verbrechen - bis er selbst zum Verbrecher wird.
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Tagestipp

ARD-Doku: Der Lamborghini-Junkie

Eine ARD-Dokumentation erzählt die Geschichte eines Polizisten, der aus Lust an der Geschwindigkeit Luxusautos stahl. 

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Schon als Kind wollte Rolf L. alias Lubi Polizist werden. Sein Wunsch erfüllte sich. Der junge Teamführer einer Brennpunkt-Streife im Görlitzer Park erwirbt sich den Respekt der Kollegen. Sogar das Fernsehen berichtet über ihn. Doch das Rauschgift, das er Dealern abnimmt, konsumiert er bald selbst.

In ihrer Dokumentation „Lubi – Ein Polizist stürzt ab“ (ARD Mediathek) nach einem erfolgreichen Podcast erzählen Jan Peter und Alexander Bickenbach den Lebensweg eines Berliner Polizisten, der auf die schiefe Bahn geriet. Kein Drehbuchautor hätte sich diesen Plot ausdenken können. Nach krankheitsbedingter Versetzung an den Schreibtisch leidet der (Adrenalin-)Junkie unter Entzug. Irgendwann knüpft er Kontakt zu einem Autoschieber.

Mein Lieblingsspiel? Räuber und Gendarm.

Rolf L., bekannt als Lubi

Um dessen Vertrauen zu gewinnen, schnüffelt er für den Ganoven im Polizeicomputer. Beamte einer Sondereinheit hielten ihn für die „Spinne im Netz“ einer Bande von Autodieben. Tatsächlich ging es Lubi nur um eines: Die Nase voll mit Kokain, brauste er mit 300 km/h über die Autobahn. Bis nach „zehn Tagen und dreizehn Stunden“ ohne Schlaf die Halluzinationen begannen.

Zwischendurch versuchte er noch das Kinderzimmer seines Sohnes zu renovieren, schlief aber dabei ein. Wofür das alles? Während er 300.000 Euro teure Luxuskarossen überführt, verdient Lubi einen Stundenlohn von fünf Euro. Nur um der Action Willen begibt der labile Autobahnraser sich immer wieder in Gefahr.

Dutzende von Kollegen kommentieren diesen Ritt auf der Rasierklinge. Lubis freimütige Lebensbeichte wird mit großem produktionstechnischen Aufwand im Stil eines dokumentarischen Action-Krimis visualisiert. Mit ihren Nachinszenierungen schießt die Doku zuweilen über das Ziel hinaus. Sehenswert ist sie dennoch.

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