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Frauen verdienen auch in Berlin immer noch deutlich weniger als Männer.

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Lohn-Gerechtigkeit: Lücke zwischen Frauen und Männern wächst in Berlin und schrumpft in Brandenburg

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist in Berlin etwas gewachsen, aber immer noch kleiner als in anderen Bundesländern. Brandenburg hat bald die Gleichheit erreicht.

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist in Berlin leicht angewachsen. 2023 lag der sogenannte Gender Pay Gap dem Landesamt für Statistik zufolge bei elf Prozent – im Vergleich zu zehn Prozent im Jahr 2022. In Brandenburg dagegen wurde die Lücke kleiner: Von sechs Prozent verkleinerte sich die Lücke im vergangenen Jahr auf vier Prozent, wie das Landesamt am Donnerstag mitteilte.

Beide Länder lagen damit deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 18 Prozent. Die alten Bundesländer inklusive Berlin wiesen dem Statistikamt zufolge eine Lohnlücke von 19 Prozent auf, während im übrigen Osten Deutschlands die Differenz mit 7 Prozent wesentlich geringer war.

22,97
Euro pro Stunde verdient eine Berlinerin im Durchschnitt

In Berlin verdienten Frauen der Statistik zufolge durchschnittlich 22,97 Euro brutto pro Stunde, während Männer im Schnitt 25,91 Euro erhielten. In Brandenburg verdienten Frauen durchschnittlich 19,91 Euro pro Stunde, Männer 20,76 Euro. Frauen unter 25 Jahren verdienten in Berlin und Brandenburg sogar mehr als die gleichaltrigen Männer.

Bei den Ergebnissen handelt es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap. Die Daten basieren auf dem Referenzmonat April 2023. Der bereinigte Gender Pay Gap ist geringer, weil Merkmale, die zu unterschiedlich hohen Verdiensten führen können, herausgerechnet werden. Dazu zählt etwa, dass Frauen und Männer in unterschiedlich gut bezahlten Branchen und Berufen tätig sind.

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