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Bis zum Alexanderplatz soll der Masterplan Berliner Mitte gehen.

© picture alliance / ZB/euroluftbi

Vom Tiergarten bis zum Alex: Darum soll es im Masterplan für Berlins Mitte gehen

Bei den Haushaltsberatungen im Abgeordnetenhaus hat der schwarz-rote Senat konkretisiert, wie er stadtplanerisch bei der Neugestaltung im Bezirk Mitte vorgehen will.

Groß war er angekündigt worden von der schwarz-roten Koalition, aber lange unklar, was er eigentlich umfassen soll: der Masterplan für die Berliner Mitte. In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Montag nun präzisierte Manfred Kühne, Abteilungsleiter in der Stadtentwicklungsverwaltung, die Pläne.

Der Masterplan soll sich laut Kühne auf das Gebiet vom Tiergarten bis einschließlich Alexanderplatz beziehen, das sich im Bezirk Mitte befindet, und in enger Abstimmung mit der Verkehrsverwaltung erarbeitet werden. Für diesen Bereich gebe es bisher noch kein verbindliches Verkehrsentwicklungskonzept. Ein Gutachten hierfür solle die Verkehrsentwicklung erarbeiten. Das sei eine Komponente des Masterplans.

Hauptaufgabe der Stadtentwicklungsverwaltung sei es, „die Regelwerke für die Friedrich- und Dorotheenstadt, die wir seit zwanzig Jahren haben“ weiterzuentwickeln. Als dritte Komponente soll das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK), Teil des Masterplans werden, das kurz nach dem Amtsantritt des Senats ausgeschrieben wurde: „Für umsetzungsorientierte Planung sind auch Städtebaufördermittel notwendig, und dafür gibt es das ISEK“, so Kühne.

Christian Gräff, Stadtentwicklungsexperte der CDU, verwehrte sich gegen die immer wieder geäußerte Befürchtung, „dass in bestimmten Bereichen eine völlige Umplanung vorgenommen werden soll“: Das sei nicht der Fall. Es gebe nur „wenige Fragen, die noch offen sind“, beispielsweise um das Schloss herum.

Julian Schwarze von den Grünen begrüßt die Präzisierungen. Es seien aber weiter Fragen offen, einerseits in Bezug auf den Verkehr, „ob es hier um den Fuß- und Radverkehr, den ÖPNV sowie die Umnutzung von Straßenflächen gehen soll oder doch wieder nur dem Auto der Vorrang eingeräumt wird.“ Außerdem sei weiter unklar, „ob es mit dem Masterplan eine Verschiebung von stadtentwicklungspolitischen Schwerpunkten geben soll, wie das einige Akteure mit Blick auf die sogenannte historische Mitte wollen.“


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