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Lange Haftstrafe: Pokerraub-Prozess: Drahtzieher verurteilt

Nach 16-monatigem Prozess ist einer der beiden mutmaßlichen Drahtzieher des Überfalls auf ein internationales Pokerturnier verurteilt worden.

Gegen Ibrahim El-M., genannt "Ibo", erging wegen schweren Raubes eine Gefängnisstrafe von sechs Jahren und vier  Monaten. Mit dem Urteil entsprach das Landgericht am Dienstag dem Antrag des Anklägers. 

Der 30-jährige El-M. hatte nach einjähriger Prozessdauer im August überraschend sein Schweigen gebrochen. „Die Anklage ist im Wesentlichen richtig“, ließ er über einen seiner Anwälte verlesen und belastete den mitangeklagten Mohamed Abou-C. schwer. Der Mann, der "Momo" genannt wird, habe ihm von dem Turnier erzählt und von dem vielen Geld, das dort offen rumliegen würde. Der 32-jährige Abou-C. hat dagegen die Vorwürfe bestritten. Gegen Abou-C. wird seit einigen Wochen gesondert verhandelt. El-M. gab inzwischen 22.000 Euro Beute zurück. 

Vier Räuber waren am 6. März 2010 in die Pokerrunde gestürmt. Die jugendlichen Täter erbeuteten rund 242.000 Euro. Bis heute ist nur ein Bruchteil wieder aufgetaucht. Ibrahim El-M. gab zu, dass er die Truppe organisiert hatte. Nach seiner Version hatte Mohamed Abou-C. die Idee zu dem Überfall. Dieser hatte das vor Gericht bestritten.

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