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Prozess: Junger Mörder muss erneut vor Gericht

Fast fünf Jahre Haft liegen inzwischen hinter Keith M., dem Mörder des siebenjährigen Christian aus Zehlendorf. Doch auch in der Jugendstrafanstalt soll er seine kriminelle Karriere fortgesetzt haben.

Der 21-Jährige muss sich am Mittwoch vor einem Amtsgericht verantworten, bestätigte gestern eine Justizsprecherin. Er soll einen Mitarbeiter der Strafanstalt beleidigt und Todesdrohungen gegen den Mann ausgestoßen haben.

Keith M. war 2006 zu zehn Jahren Haft und damit der höchstmöglichen Jugendstrafe verurteilt worden. Er hatte den Nachbarsjungen Christian Ende August 2005 in ein Versteck gelockt, dort mit der Faust und einem Ast sowie mit massiven Tritten zu Tode gequält. Drei Tage später wurde der damals noch 16-Jährige festgenommen. Im Mordprozess soll er erklärt haben, dass er schon immer jemanden umbringen wollte.

Seine kriminelle Karriere begann, als er elf Jahre alt war. Oft fiel der jugendliche Keith M. als Schläger auf. Im Gefängnis rastete er laut Anklage im November 2009 bei einer medizinischen Behandlung aus. Als „Hurensohn“ soll er einen Pfleger beschimpft und ihm angedroht haben: „Wenn ich dich draußen sehe, schlage ich dich tot.“

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