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Prozess: Millionenbetrüger muss sechs Jahre in Haft

Eine Million Euro hat sich ein Geschäftsmann bei 72 Geldanlegern ergaunert - mit falschen Angaben über Beteiligungen an einem Energieunternehmen. Das Geld werden die Geschädigten wohl nie wiedersehen, denn der Betrüger hatte eine kostspielige Leidenschaft.

Nach einem Millionenbetrug an 72 Geldanlegern muss ein Geschäftsmann für sechs Jahre ins Gefängnis. Der 26-jährige Ben S. hatte für Beteiligungen an der angeblichen Tochter eines renommierten norwegischen Energieunternehmens geworben und vor allem von Rentnern Beträge zwischen 3000 und 75 000 Euro erschwindelt. Er gab die Taten zu. In das Urteil wurde eine Vorstrafe wegen ähnlicher Betrügereien einbezogen.

„Die Geprellten waren nicht blauäugig, es hätte jeden treffen können“, sagte der Ankläger am Donnerstag. S. habe Adressen gekauft, mögliche Opfer angerufen und ihnen dann perfekt gefälschte Materialien zugeschickt. Viele Ältere, die ihre Rente aufbessern wollten, hätten Geld auf sein Konto überwiesen. S. hatte ihnen vorgegaukelt, es gehe um erneuerbare Energien. Er sagte eine Rendite von 5,5 bis 7,5 Prozent zu. Eine Million Euro hatte er in zwei Jahren ergaunert. Das Geld ist weg. Der Betrüger will große Summen beim Glücksspiel verloren haben.

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