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Schule: Dritte Generation Grand Cherokee

Ablösung in Europa im nächsten Frühjahr – 5,7-l-V8 HEMI neues Spitzentriebwerk

Er hat sich bereits in zwei Generationen als professioneller Allradler bewährt – der Jeep Grand Cherokee, dessen 1998 vorgestellte zweite und derzeit aktuelle Version in den USA noch in diesem Jahr und in Europa im nächsten Frühjahr abgelöst wird. Dabei zeigt ein Blick auf die Karosserie der dritten Generation, dass man der bewährten Grundlinie zwar treu geblieben ist, aber durch einige geschickte Veränderungen durchaus den Eindruck erzeugt, ein weitgehend neues Auto zu präsentieren. Was für die Technik unterm Blech auch weitgehend stimmt.

Denn die dritte Generation des Grand Cherokee setzt auf ein neues Fahrwerk, das statt der bislang zwei starren Achsen nur noch eine starre Hinterachse hat. Vorn setzt man dagegen auf eine Einzelradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern. Und ersetzt wurde auch die ein wenig in die Jahre gekommene Kugelumlauflenkung – durch eine besonders präzise moderne Zahnstangenlenkung, die neben der neuen Fahrwerksauslegung dazu beiträgt, dem Grand Cherokee ein noch besseres Fahrverhalten auf ausgebauten Straßen zu geben. Denn hier werden die meisten Jeeps trotz ihrer überzeugenden Off-Road-Qualitäten zumeist gefahren. In den USA gibt es deshalb auch einen Version mit nur einer angetriebenen Achse, die allerdings nicht offiziell exportiert wird.

Die Versionen, die bei uns angeboten werden, verfügen über einen permanenten Allradantrieb, der bei den weniger stark motorisierten Varianten ohne Vorgelegegetriebe mit spezieller Geländeuntersetzung auskommt, während er bei der Top-Motorisierung mit Geländeuntersetzung arbeitet.

Diese Top-Motorisierung ist jenes von Chrysler wieder entdeckte Triebwerk, das auch die Spitzenmotorisierung im neuen Chrysler 300C darstellt – der 5,7-Liter-V8 mit seinen halbkugelförmigen (hemisphärischen) Brennräumen, dessen Tradition bis in die Fünfziger zurückreicht. Der moderne 5.7 HEMI leistet im Grand Cherokee 239 kW (325 PS) und liefert ein höchstes Drehmoment von 502 Nm. Das macht den Grand Cherokee zu einem ausgesprochen flotten und agilen Allradler, der mit diesem Motor in neue Leistungsbereiche vorstößt. Zu den speziellen Techniken des 5.7 HEMI gehört auch eine Zylinderabschaltung, die mit dazu beiträgt, die Verbrauchswerte um bis zu 20 Prozent zu senken. Zweite Motorisierung für die neue Generation des Grand Cherokee wird der zweite V8 mit einem Hubraum von 4,7 Liter und einer Leistung von 172 kW (234 PS) sein und als Basismotorisierung gibt es den 3,7-Liter-V6 mit 158 kW (214 PS), der den bisher eingesetzten 4,0-Liter-Motor ablöst. Alle Motoren des neuen Grand Cherokee sind mit einer Fünfgang-Automatik kombiniert. Für den europäischen Markt, für den die Fahrzeuge auch künftig wieder bei Magna Steyr in Granz montiert werden, ist wieder ein Diesel zu erwarten, wie es ihn auch jetzt schon gibt.

Hinter der neuen Optik mit verchromtem Grill und einigen geglätteten Kanten verbirgt sich ein Fahrzeug, das in der Länge um 13 Zentimeter zugelegt hat und nun 4,74 Meter misst und bei unveränderter Breite von 1,86 Meter auch neun Zentimeter mehr Radstand hat. Mit an Bord sein werden künftig neben ABS und ESP auch ein hochwertiges Navigationssystem, ein ebenso hochwertiges Audiosystem, Kurvenlicht und ein Parkassistent. Und für 2006 steht sogar eine verlängerte High-End-Version mit dritter Sitzreihe bereit.

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