Einen perfekten Schutz gegen Keimbefall gibt es nicht. Doch an der Charité ist ein Baby gestorben, ein zweites schwebt nun in Lebensgefahr. Es stellen sich Fragen, die die Klinik und die zuständigen Politiker beantworten müssen.
Charité: Alles zu Europas größter Universitätsklinik
Die Verbreitung von Keimen in der Frühchenstation der Charité bleibt rätselhaft. Ein Baby ist gestorben, ein weiteres schwebt nun in Lebensgefahr. Experten äußern massive Kritik an den verantwortlichen Ärzten. Doch der Senat will sich nicht einmischen.
Keimbefall in der Klinik: Ein Baby ist bereits gestorben, ein zweites schwebt in Lebensgefahr. An der Charité wurde geschlampt - zu diesem Urteil kommt Klaus-Dieter Zastrow, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.
Nach dem Tod eines Säuglings wird über Hygienestandards an Krankenhäusern diskutiert. Wie konnte es zu den Infektionen kommen?
Nach dem Tod eines Säuglings wird über Hygienestandards an Krankenhäusern diskutiert. Wie konnte es zu den Infektionen kommen?
Ein Kind ist tot, 15 Frühchen sind infiziert, sieben weitere erkrankt. Charité-Fall löst Debatte über Klinikhygiene aus.
Der am häufigsten vorkommende Erreger der Gattung Serratia heißt serratia marcescens. Für Erwachsene ist er ungefährlich, aber nicht für Babys.
Im Deutschen Herzzentrum Berlin ist ein Neugeborenes nach einer Herz-OP an einer Blutvergiftung gestorben. Ursache war eine Keiminfektion, die es sich offensichtlich in der Charité zugezogen hat. Derzeit sind sieben Säuglinge erkrankt. Jetzt hat sich auch Gesundheitssenator Czaja eingeschaltet.
Ein Kind ist tot, sieben weitere erkrankt: Der Keim-Alarm an der Charité lässt Eltern um das Leben ihrer Kinder bangen - und sorgt für eine Debatte über die Hygiene an Kliniken.
"CharitéCrossOver" - so nennt die Berliner Universitätsmedizin ihr neues Lehr- und Forschungszentrum. "Gekreuzt" wird die Ausbildung von Medizinstudierenden mit Forschung im Cluster Neurocure. "Cross" sind aber auch Postdocs, die sich zu fünft ein Zimmer teilen müssen.
Die Gesundheitswirtschaft der Region soll mit Hilfe eines Masterplans entwickelt werden. Leuchtturmprojekte funktionieren vor allem mit Hilfe öffentlicher Mittel.
Bei einer gemeinsamen Firma der Charité mit dem DRK gelten auch Verträge mit christlichen Gewerkschaften. Das führt dazu, dass Mitarbeiter unterschiedlich entlohnt werden. Diese Gewerkschaften sind umstritten.
Firmen wie Siemens und Telekom haben gemeinsam Technik entwickelt, dank der Senioren länger zu Hause wohnen bleiben können. Rentnerin Sigrid Gorn hat den Praxistest gemacht.
Das landeseigene Universitätskrankenhaus muss auf Wunsch des Senats sparen. Die Pflegekräfte wollen mit der Klinikleitung über die Arbeitsbedingungen verhandeln.
Das Jüdische Krankenhaus will seine Ärzte nicht im rechtsfreien Raum operieren lassen und will deswegen keine Beschneidungen mehr durchführen. Vertreter aller Glaubensrichtungen kritisieren das Gerichtsurteil. Staatsanwälte werden wohl aber nur auf Antrag ermitteln.
Vor drei Jahren gelang an der Charité ein bisher einmaliger Erfolg. Timothy Brown gilt seither als einziger geheilter HIV-Patient weltweit – neue Befunde lassen daran zweifeln.
Die deutschen Ärzte der inhaftierten ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko haben die Behandlungsbedingungen im Krankenhaus in Charkiw kritisiert. Der Chef der Berliner Charité, Karl Max Einhäupl, sprach am Dienstag von einer „unwürdigen Situation“.
Stadtschloss, A 100, Staatsoper, ICC und jetzt der Flughafen – fast immer gibt es Probleme bei Berliner Mammutprojekten. Aus schönen Visionen werden Albträume, die Kosten explodieren, Zeitrahmen werden gesprengt.
Berlin hat das Potenzial, ein bundesweites Zentrum für Public Health (Volksgesundheit) zu werden. Aber der Weg dahin ist noch weit, sagen Experten - und kritisieren den Senat.
Seine Eltern sind arbeitslos, alle Statistiken sprechen gegen ihn. Sinan Akdeniz macht trotzdem Karriere.
Seine Gutachten entscheiden mit, ob ein Lebenslänglicher freigelassen wird. Hans-Ludwig Kröber über Tötungsfantasien, Schuldfähigkeit und Anders Breivik.
Praxisnah ist das Medizinstudium an der Charité schon länger. Jetzt eröffnete die Universitätsmedizin Berlin ein Lernzentrum, in dem die Studierenden mit anatomischen Modellen, Computersimulationen und Simulationspatienten üben können.
Berliner Ärzte sollen über eine Verlegung der in der Haft erkrankten ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko entscheiden - und dafür eine Klinik in der Stadt Charkow begutachten.
Klotzen oder kleckern: Schulen und Universitäten fehlen bald Milliarden. Doch wie stark der Bund sich engagieren soll, ist umstritten.
Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft bestätigt Gespräche über eine Behandlung der früheren Ministerpräsidentin in der Berliner Charité. Gleichzeitig werden neue Ermittlungen gegen die inhaftierte Politikerin geführt.
Möglicherweise sind auch an der Charité medizinische Leistungen falsch abgerechnet worden. Der Abschlussbericht einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll demnächst vorliegen.
Der Bund soll ganze Hochschulen dauerhaft finanzieren dürfen: Die Regierung will das Kooperationsverbot für die Wissenschaft aufheben. Auch die Charité in Berlin würde profitieren. Doch der Vorstoß von Schwarz-Gelb empört die Opposition.
Die Fusion von Charité und Max-Delbrück-Centrum soll im Januar 2013 starten. Auf einen Namen hat man sich schon geeinigt: "Berlin Institute of Health (BIH)" soll das Forschungszentrum heißen.
Neben Zusammenschlüssen wie dem von Charité und Max-Delbrück-Centrum will der Bund künftig auch einzelne Uni-Institute finanzieren. Die Länder dürften das allerdings nicht als "Nullsummenspiel" betrachten, sagt Ministerin Schavan.
Die Charité fordert von dem Berliner Autor Falko Hennig 20.000 Euro Honorar zurück, weil dieser Schuld sei an einer plagiierten Charité-Chronik. Hennig bestreitet das. Die Parteien konnten sich vor Gericht jetzt nicht über einen Vergleich einigen.
Nach langer Finanzkrise macht die Charité erstmals Gewinn, 8,2 Millionen Euro Plus weist die Bilanz für das Jahr 2011 aus. Auch die Sanierung des Bettenhauses soll das Berliner Universitätsklinikum nicht wieder ins Minus führen.
Ein internationales Team von Ärzten ist am Dienstag in einer Strafkolonie im ostukrainischen Charkiw angekommen, wo die frühere Regierungschefin ihre Haft verbüßt. Zwei Mediziner aus Berlin sind auch dabei.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Universitäts-Klinikum und den landeseigenen Krankenhäusern erweist sich als Erfolgsmodell.
Rudolf Nissen gilt als chirurgisches Ausnahmetalent, unterstützt vom berühmten Sauerbruch. In die Medizingeschichte geht er aber nicht in Deutschland ein, sondern in der Türkei.
Angeblich will der Bund 60 Millionen Euro für die Fusion der Forschung von Charité und Max-Delbrück-Centrum (MDC) ausgeben
Senator Czaja hält die lange geplante Sanierung bei laufendem Betrieb für problematisch – und stößt auf Unverständnis in der größten Universitätsklinik Europas.
Tausende Herero und Nama fanden im Kolonialkrieg gegen die Deutschen vor mehr als hundert Jahren den Tod. Einen Genozid sieht die heutige Regierung darin nicht.
Nach dem monatelangen Streik der Reinigungskräfte an der Berliner Charité konnte eine Einigung mit dem Arbeitgeber erzielt werden. Doch der Klinik droht schon wieder neues Ungemach.
Die Trennung von Wissenschaft und Forschung in zwei Verwaltungen "wirft Berlin zurück", sagt die Bundesforschungsministerin. Schavan fordert Wowereit und Henkel auf, den Fehler zu beheben.
Eins, zwei, drei - nein: Vier Kinder bescherte dieser Tag einem Kreuzberger Ehepaar. Mutter und Kinder erfreuen sich guter Gesundheit - müssen aber noch im Krankenhaus bleiben.