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Kühle, Rebellion, Ekstase: zum Tod der Bergman-Schauspielerin Ingrid Thulin

Von Christiane Peitz

Sie heißen Rimini-Protokoll und wollen mehr Wirklichkeit im Theater. Morgen startet ihr „Strafkammerspiel“

Die Komische Oper Berlin lockt in der kommenden Woche mit einer ganz besonderen Premiere: Erstmals seit rund 275 Jahren kommt das Singspiel „Pastorelle en Musique“ von Georg Philipp Telemann auf die Bühne. Die Partitur zu dem Schäferspiel nach einem Intermedium von Molière stammt aus dem Archiv der SingAkademie zu Berlin, das 1945 nach Russland verbracht worden war und erst vor kurzem aus Kiew nach Berlin zurückgegeben wurde.

SOTTO VOCE Jörg Königsdorf über den Twen-Hype unter Dirigenten Seit einigen Jahren wird die Dirigentenszene von einem merkwürdigen Phänomen heimgesucht – dem Twen-Hype: Mussten sich Kapellmeister früherer Generationen noch über Jahrzehnte hinweg mühsam von den Korrepetitorenstellen in der Provinz hocharbeiten und sozusagen von der Operetten-Pike an dienen, stürzen sich die Orchester nun zusehends auf junge Talente: Der Brite Daniel Harding und der Finne Mikko Franck sind da nur die Prominentesten dieser Jungbegabungen, um die sich alle balgen. Beide sind schon mit den Philharmonikern aufgetreten (ohne bei dieser Gelegenheit sonderlich zu überzeugen), beide haben natürlich auch schon Chefposten inne.

Peter von Becker über Putzhilfen und den neudeutschen Regulierungswahn Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht zu einfach, meinte Albert Einstein. Dass heute irgend etwas in Deutschland zu einfach geht, wird indes kaum jemand behaupten.

Ute Meta Bauer, die Leiterin der Berlin-Biennale 2004, will aus dem Off heraus. Ein Gespräch über Politik, Ästhetik, sonische Räume und den Sinn von Biennalen

Der Prophet als Zerstörer: Heute wäre Heiner Müller, der letzte Riese, 75 Jahre alt geworden. Hat er die Theaterkrise erfunden?