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Rolf Mützenich, Vorsitzender der Bundestagsfraktion beim ordentlicher Landesparteitag 2023 der SPD Nordrhein-Westfalen.

© Rüdiger Wölk/Imago

„Agenda der deutschen Politik“: Mützenich will Schuldenbremse zu Wahlkampfthema machen

Im September wird in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. SPD-Fraktionschef Mützenich will auch, aber nicht nur im Wahlkampf über eine Reform der Schuldenbremse sprechen.

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich will die Reform der Schuldenbremse zum Wahlkampfthema machen. „Die Frage der Schuldenbremse gehört sowohl in den Wahlkampf, aber eben auch auf die Agenda der deutschen Politik“, sagte Mützenich am Mittwoch in Brüssel. In diesem Jahr wird in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.

Der SPD-Politiker rief bei der Debatte nicht nur die Koalitionspartner, sondern auch CDU und CSU zum Gespräch auf. „Wir sind sehr gut vorbereitet, wenn auch die anderen Parteien uns bei einer Debatte helfen wollen“, sagte Mützenich über die Schuldenbremse, „die uns eher Fesseln auflegt in der Zeit des Umbaus der Arbeits- und Wirtschaftswelt“.

Die Schuldenbremse soll auch Thema der kommenden Fraktionstagung der SPD werden, wie aus einer internen Vorlage für die Tagung hervorging. Darin fordert die Fraktion eine rasche Reform der Schuldenbremse.

Die Schuldenbremse war nach dem Karlsruher Haushaltsurteil Ende 2023 erneut in den Fokus der politischen Debatte gerückt. Die Richter hatten eine Übertragung von Notkrediten auf folgende Haushaltsjahre als nicht rechtskonform eingestuft.

Um zur Bekämpfung einer Krise Kredite aufzunehmen, müsste der Bund damit jedes Jahr erneut die Ausnahmeregelung der Schuldenbremse ziehen und eine Notlage erklären. (dpa)

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