Es ist prima, wenn jemand am 22. September bei der Bundestagswahl nicht wählen geht. Denn das vergrößert das Stimmgewicht derjenigen, die wählen gehen.
Bundestagswahl
Die Piratenpartei legt in den Wählerumfragen wieder zu. Um doch noch in den Bundestag einzuziehen, setzt sie auf die Effekte des NSA-Skandals - und eine neue Angriffsstrategie.
Dass der Haustürwahlkampf der SPD doch noch zum Sieg verhilft, ist höchst fraglich. Trotzdem könnte die Methode ihre wirklich große Leistung in diesem Wahlkampf werden.
Wäre am Sonntag schon Bundestagswahl, hätte Rot-Grün keine Chance. Angela Merkel bleibt in der Kanzler-Frage deutlich vor Peer Steinbrück. Ob es für Schwarz-Gelb reicht, ist aber offen. Überraschung: Das Wählerpotenzial der Grünen ist so hoch wie das der SPD.
Im Taxi mit Gregor Gysi: Ereignissender Phoenix präsentiert sein Programm zur Bundestagswahl.
Siegfried Kauder beharrt auf seine unabhängige Bundestagskandidatur - die Union droht ihm mit einem Parteiausschlussverfahren. Dabei gäbe es eine Alternative: Man könnte ihn auch einfach machen lassen
Angela Merkel hat eine neue, sehr persönliche Homepage gelauncht. Die Optik orientiert sich an amerikanischen Vorbildern für multimediales Storytelling. Aber wehe, man gibt die Homepage-URL falsch ein. Dann geschieht plötzlich Guerilla-Wahlkampf.
Der Begriff „Innenminster Zimmermann“ hat sich offenbar tief ins Namensgedächtnis von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück eingefräst. Doch auch andere kämpfen im Wahlkampf mit Versprechern.
Kurz vor der Bundestagswahl zählt nun jede Stimme: Gewinnt die SPD Pankow zurück? Ist Tempelhof-Schöneberg der CDU zu nehmen? Was election.de für den Kampf um die Direktmandate in den einzelnen Bezirken prognostiziert.
Endspurt in den Bundestag: Die CDU liegt vorn, die Linkspartei verliert, Piraten bleiben - wenn sie bundesweit ähnlich abschneiden - draußen: Zu diesem Ergebnis kommt eine Wahlprognose im Auftrag des Tagesspiegels.
Insgesamt treten 34 Parteien Ende September bei der Bundestagswahl an. Grund genug einmal auf die Exoten unter den Bewerbern zu schauen. Der Tagesspiegel stellt einige von ihnen vor.
Die Plakate hängen, die Parteien starten in die heiße Wahlkampfphase. Doch dieser Wahlkampf ist bisher eine eher lauwarme Angelegenheit - die großen Themen wie die ausufernde Überwachung werden nicht aufgegriffen. Die Deutschen bekommen den Wahlkampf, den sie verdienten, heißt es. Aber das stimmt nicht.
Noch sechs Wochen bis zur Wahl: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück legt jetzt richtig los – sogar die Kavallerie wird wieder gesattelt.
Sie kann auf vier Fingern pfeifen. Aber beim heimischen Schützenumzug war sie noch nie. So erlebt Michelle Müntefering derzeit ziemlich oft, was es heißt, Politikerin zu werden. Sie will in den Bundestag. Mit 33 Jahren und einem berühmten Ehemann.
Wahlplakate verschandeln die Straßen, sie verursachen den Kommunen Kosten und nerven die meisten Bürger. Viele Wissenschaftler bezweifeln sogar ihre Wirkung auf die Wähler. Wozu sind sie dann gut? Könnte man nicht einfach auf sie verzichten?
Die erste Folge unserer neuen Hangout-Serie zur Bundestagswahl: Wir wollen mit Ihnen die großen und kleinen Wahlkampfphänomene diskutieren. Heute im Fokus der Live-Diskussion im Netz: "Die Wahlplakate hängen wieder - Wie läuft die Schlacht am Laternenpfahl?" Machen Sie mit!
Zuletzt haben einige Intellektuelle zum Wahlboykott aufgerufen. Das kann nicht die Lösung sein, sagen drei Chefs der deutschen Jugendorganisationen. Und appellieren in einem gemeinsamen Aufruf an das Engagement jedes Einzelnen in einer Demokratie.
Schwarz-Gelb wollen die einen, Rot-Grün die anderen. Doch bei der Bundestagswahl am 22. September könnte es auch ganz anders kommen. Die Optionen im Überblick.
Wahlplakate verschandeln die Dörfer und Städte, sie kosten viel Geld und langweilen die Wähler. Trotzdem greifen die Parteien in jedem Wahlkampf darauf zurück - weil es irgendwie dazu gehört.
Kaum hängen die Wahlplakate, gibt es Kritik. Von anklagendem Stillleben über glückliche Alltagsaufnahmen bis hin zur Facebook-Ästhetik - alles ist dabei. Nur die mutigen Zukunftsbilder fehlen den Werbeprofis.
Acht Spitzenkandidaten bestimmte die Linke im Januar für den Bundestagswahlkampf. Auf die Großplakate aber sollen nur Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht. Der Erste ist bei Genossen beliebter als die Zweite.
Der Startschuss ist gefallen. Nicht nur für unsere neue Wahlkampfkolumne zusammen mit "Cicero Online", sondern auch der Plakatwettstreit auf der Straße. Die Grünen sind grün, das war klar. Aber die SPD ist Sowohl-Als-Auch. Das war aber auch klar.
Der Mindestlohn ist nur ein Streitthema. In den Parteiprogrammen stehen noch andere Vorhaben - von der Stärkung des Mittelstands bis zum sozialen Arbeitsmarkt. Ein Überblick.
Schlachtereien, Werften, Versandhändler: Ein Billiglohnskandal folgt auf den nächsten. Die Regierung aber schmückt sich mit der historisch niedrigen Arbeitslosenzahl.
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, sieht ihre Partei für den Bundestagswahlkampf gut gerüstet - auch ohne Unterstützung durch Joschka Fischer. Eine mögliche Koalition mit den Linken schließt sie aus.
Der Wahlkampf kommt langsam auf Touren. In den 50 Tagen bis zur Bundestagswahl werden die Wahlkampfbeobachter von Cicero Online und Tagesspiegel den großen und kleinen Wahlkampfphänomenen nachspüren.
In Deutschland gibt es keine Wechselstimmung: Mehr als die Hälfte der Deutschen ist zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung und damit mit Angela Merkel. Zwei Ereignisse könnten der Kanzlerin aber durchaus gefährlich werden.
Die vorgezogene Wahl von 2005 führte zu einer großen Koalition. Die rot-grünen Macher Gerhard Schröder und Joschka Fischer mussten gehen. Ins Kanzleramt zog Angela Merkel ein – trotz schwachen Abschneidens.
Der bayerische Ministerpräsident wurde 2002 nicht Kanzler - das bereitete der CDU-Chefin den Weg. Gerhard Schröder schaffte es trotz durchwachsener Bilanz noch einmal, nicht zuletzt wegen der Grünen.
Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik löste die Opposition die Regierung direkt über Wahlen ab. Der Machtwechsel zu Rot-Grün stürzte die CDU in die Krise.
Zerstritten und zerrissen gingen die Sozialdemokraten in die Wahl von 1994 – am Ende lag Schwarz-Gelb noch einmal vor Rot-Grün. Aber es war ganz knapp.
Die deutsche Einheit wird demokratisch besiegelt. Schwarz-Gelb gewinnt, weil SPD und Grüne dem historischen Moment zu wenig abgewinnen können.
Trotz Affären und einer mauen Bilanz: Schwarz-Gelb unter Bundeskanzler Helmut Kohl bekommt eine zweite Amtszeit beschert.
Ende 1982 platzt die sozialliberale Koalition, die FDP wechselt die Seite. Helmut Kohl will seine neue Regierung im März 1983 vom Volk bestätigen lassen – ein riskantes Manöver, vor allem für die Liberalen.
Die neueste Politbarometer-Messung zeigt einen leichten Aufwind für SPD und Grüne. Aber von einer Koalitionsmehrheit sind die Wunschpartner noch weit entfernt. Angela Merkel wünschen sich doppelt so viele Wähler an der Spitze der nächsten Regierung wie Peer Steinbrück. Drohnen- und NSA-Affäre zeigen keine Wirkung.
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin war als kritischer Gegenpart zu Gast bei der Präsentation eines neuen Buchs über Kanzlerin Angela Merkel. Eine brisante Konstellation, weil seine Partei nach der Bundestagswahl vor einer kritischen Entscheidung stehen könnte.
Ob vom Einkommen mehr für die Bürger oder mehr für den Staat herausspringt, wird vor allem über die Einkommensteuer entschieden. Rauf oder runter damit?
Das Ehegattensplitting ist umstritten. Die Parteien haben unterschiedliches damit vor. Die Berliner Familienanwältin Ingeborg Rakete-Dombek sagt: Es ist überholt - weg damit.
Die Plattform abgeordnetenwatch.de hat eine neue Plattform zur Bundestagswahl online gestellt. Jeder kann dort den Kandidaten Fragen stellen und bekommt mit etwas Glück auch eine Antwort.
Philipp Rösler ist der wohl prominenteste deutsche Politiker mit Migrationshintergrund. Auch nach der Bundestagswahl werden an seine Prominenz nur wenige Migranten heranreichen - denn die Parteien stellen kaum Migranten auf.