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Thema

Mehr Berlin

Man kann sich als Engländer schnell zuhause fühlen in der City of B. Ein bisschen Fantasie, Schere, Klebstoff.

Vor einem Jahr der Schock: Die Briten wollen nicht mehr zu uns gehören. Aber wie steht es mit denen, die schon lange in Berlin leben? Eine Exkursion.

Von Stephan Haselberger
Kein Ort, nirgends. Der Fernsehturm steht wie ein Baum aus Stein im Zentrum, alles dreht sich um ihn.

Der U-Bahnhof Vinetastraße an einem nasskalten Werktagsmorgen. Die Menschen sind unterwegs auf ihren Alltagswegen, laufen über die Ampel zur Tramstation, schieben Kinderwagen durch den Nieselregen, gucken blinzelnd unter Kapuzen hervor, haben Zug und Ziel.

Von Johannes Ehrmann
Bespuckt, bepinkelt und angezündet. Diesem Baum auf der Warschauer Straße ist nichts Menschliches fremd.

Überall Party, überall Suff, Kotze und Krakeele. Man muss zäh sein wie der einsame Kirschbaum auf der Warschauer Straße. Jede seiner Blüten: ein in den Himmel gereckter Mittelfinger. Eine Liebeserklärung.

Von Juliane Schiemenz
Der Student mit dem roten Hemd. Benno Ohnesorg, tödlich getroffen.

Je näher man den Ereignissen des 2. Juni 1967 kommt, desto weniger Sinn scheinen sie zu ergeben. Studenten protestierten gegen den Schah-Besuch, dann eskalierte die Lage, und am Ende war einer tot. Vier Zeitzeugen rekonstruieren den Tag, an dem Benno Ohnesorg starb. Unser Blendle-Tipp.

Experte für Lemuren. Mario Perschke blühte in der Gemeinschaft von Tieren wie diesem Mohrenmaki auf. Menschen kommandierte er herum.

Es war eine Sensation, als der Berliner Zoo vor zehn Jahren ein seltenes Fingertier erhielt. Beschafft hatte es einer, der hier als Tierpfleger vielen zu unbequem war. Mario Perschke, der auszog, bedrohte Tiere zu retten, und sich dabei verlor.

Von Jan Mohnhaupt
Ordnung? Welche Ordnung? Die radikale Linke bezeichnet den 1. Mai '87 gerne als Volksaufstand. Weil so viele dabei mitmachten, dass die Polizei in Teilen Kreuzbergs bis zum Morgen keine Kontrolle mehr besaß.

Stahlgeschosse treffen Polizeiautos, Läden werden geplündert und gehen in Flammen auf: Der 1. Mai 1987 begründete einen Mythos des Krawalls. Rekonstruktion eines Umsturzes, der am Ende keiner wurde.

Von Werner van Bebber
Von ganz oben kann man den Flughafen sehen: Riesenrad auf dem Zentralen Festplatz im Wedding.

Ihre Buden standen auf dem Breitscheidplatz, einige Schausteller haben den Anschlag im Dezember nur knapp überlebt. Was macht die fahrende Zunft in Zeiten des Terrors? Eine Rummelreportage vom Festplatz in Wedding.

Von Johannes Ehrmann
Endlich in Berlin! Äh, und jetzt?

Was kann man von einer Stadt lernen? Wie verändert sie den, der von anderswo kommt? Acht Menschen schildern ihre persönlichen Stadtlektionen – und erzählen, wie Berlin ihr Denken, ihre Kunst, ihre Arbeit beeinflusst.

Von Stephan Haselberger

Berlin, die Stadt der Zugezogenen und Neu-Berliner. „Hier wird man nicht gefördert“, heißt es, „sondern gelassen.“ Acht Menschen schildern ihre persönlichen Stadtlektionen – und wie Berlin ihr Denken, ihre Kunst, ihre Arbeit beeinflusst.

Von Stephan Haselberger
Sie haben bei Köglers alle schon ganz schön was auf dem Buckel. Neue Mitarbeiter kommen nicht hinzu. Wer will schon tonnenweise Heizbriketts und Kohle durch Berliner Treppenhäuser schleppen?

Den Job kann nicht jeder. Man muss hart sein und darf sich keine Sorgen um die Zukunft machen. Unterwegs mit Berlins letzten Kohlenhändlern.

Von Andreas Austilat
Prägt einen, was man täglich sieht?

Als Ulf Erdmann Ziegler in den 90er Jahren in der Pariser Straße lebt, will er den Ort begreifen. Er fotografiert ihn. Dann beschreibt er ihn - und wird darüber zum Schriftsteller. Eine Rückkehr zu den Anfängen.

Von Ulf Erdmann Ziegler
Harter Kampf. Kneipen wie das Aller-Eck im Schillerkiez, hier im Jahr 2013, haben es nicht immer leicht.

Immer seltener ist die Berliner Eckkneipe, was sie mal war: ein Ort für jedermann. Schade eigentlich. Ein paar nüchterne Gedanken zur Kneipenkrise.

Von Fabian Federl