Howard Cruses Buch „Stuck Rubber Baby“ ist ein Meilenstein der queeren Literatur. Aus Anlass von Cruses Tod hier noch einmal ein Text zu seiner Graphic Novel.
Daniel Wüllner
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Kaum Manga, kaum Feiern und ein fehlender Stifter: Teilnehmer und Veranstalter ziehen trotzdem ein überwiegend positives Fazit des 16. Internationalen Comic-Salons in Erlangen.
Eröffnet das Label „Graphic Novel“ dem Comic eine strahlende Zukunft? Bedarf es einer stärkeren Comic-Förderung? Diskussionsrunden auf dem Internationalen Comic-Salon eruierten die Perspektiven der Kunstform.
Strahlende Sieger, ein Hauch von Hollywood und ein paar handfeste Überraschungen: Am Freitagabend wurden auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen die begehrten Max-und-Moritz-Preise vergeben.
30 Jahre Comic-Salon Erlangen - Zeit für einen Ausblick auf die Zukunft der Kunstform. Das erste Panel des Festivals lotete die Chancen digitaler Verbreitungswege aus, aber auch deren Risiken.
Kaum eine andere Kunstform reproduziert stereotype Männer- und Frauenbilder so stark wie der Comic. Jetzt gibt es ein Onlineseminar zum Thema - und Sarah Burrini persifliert die Rollenklischees auf ihre Weise.
Vampire ohne „Twilight“-Kitsch: Der jetzt neu aufgelegte Horrorcomic „30 Days of Night“ zeigt, dass manchmal die simpelste Idee ausreicht, um eine großartige Geschichte zu erzählen.
Mit „Asterios Polyp“ entwirft David Mazzucchelli den großen Comicroman und lotet dabei die Grenzen des grafischen Erzählens aus.
Der autobiografische Comic hat sich auf dem deutschsprachigen Comic-Markt etabliert. Aber so reflektiert wie Kati Rickenbachs „Jetzt kommt später“ hat sich bislang noch keine Künstlerbiografie mit dem Thema auseinandergesetzt.
Im kürzlich als Sammelband veröffentlichten „All Star Superman“ versuchen Grant Morrison und Frank Quitely, den Mann aus Stahl aus allen Verstrickungen der Kontinuitäten zu lösen. Luftdicht verpackt bekommt der Vater aller Superhelden aber nur wenig Raum, um sich neu zu entfalten.
Schlagfertige Mischung aus Wortwitz und Wasserfarbe: In „Fennek“ passen Lewis Trondheim und Yoann Aesops Fabeln unserem harschen Alltag an.
Mit dem rabiaten Abenteuercomic „Der Ziegensauger“ beweist Thomas Wellmann gleich zwei Dinge: Zum einen muss ein deutsches Comic-Debüt nicht autobiografisch verkrampft sein. Zum anderen lässt sich feinstes Seemannsgarn aus kruden Zeichnungen spinnen.
Im neuen Spirou & Fantasio-Spezial „Panik im Atlantik“ greift der ehemalige Comic-Erneuerer Lewis Trondheim das Thema „Kreuzfahrt“ auf und versucht im Fahrwasser von Spirou-Erfinder André Franquin zu schwimmen - das Ergebnis ist enttäuschend.
Der Sammelband „Bob Dylan Revisited“ versammelt hochkarätige Zeichner und hält sich eng an die musikalischen Vorlagen - an Fantasie, Originalität und Spannung reicht das Werk jedoch nicht an das Original heran.
Sprung durch die Zeit: Das bemerkenswerte Debüt „Aus der Nachwelt“ von Hanns Zischler und Friederike Groß illustriert, wie der deutsche Comic langsam zur internationalen Konkurrenz aufschließt.
In seinem anregenden Buch „Tim und Struppi und das Geheimnis der Literatur“ liest der Brite Tom McCarthy Tim-und-Struppi-Alben wie eine literarische Schatzkarte, um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken.
Stéphane Heuets grafische Umsetzung von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ illustriert die Dekadenz der Jahrhundertwende und bietet sich als perfekte Lektürehilfe für den Erzählzyklus an - die Komplexität des Originals erreicht sie jedoch nicht.
Erfrischend direkt und verstörend komisch: Der Schotte David Shrigley regt seine Zuschauer zum Nachdenken an. Jetzt ist mit „Äh ... Was machst du da eigentlich?“ ein Sammelband seiner Zeichnungen erschienen.
Armin Abmeier ist Comicverleger - und nun auch Galerist. Zur Eröffnung seiner "Tollen Galerie" kamen Freunde und Interessierte, Künstler und Buchhändler in Münchens Dreimühlenviertel, um die Werke des Zeichners Blexbolex zu bewundern.
Mit "Honigfeigen" legt Sanni Kentopf einen erotischen Comic-Roman vor, der sich bei genauerem Hinschauen nicht als verbotene Frucht, sondern als schwer verdauliche Kost präsentiert
Die Verdichtung der Welt: Die dalmatinische Hafenstadt Fiume wurde nach dem Ersten Weltkrieg von einer vom Dichter Gabriele D’Annunzio geführten Truppe erobert. Der Comic-Erneuerer David B. macht das zum Ausgangspunkt seines neuen Buches und zeigt, dass das Potenzial des Mediums noch lange nicht ausgereizt ist.
Ist das noch Erotik oder schon Pornografie? Ein Sammelband ergründet die vielschichtige Darstellung von Sexualität im Comic.
Zornig, sarkastisch und grotesk: Der Schweizer Zeichner Noyau kommentiert mit seinem Sammelband „Die Chronik der Krise“ den wirtschaftlichen Niedergang.
Wer sagt denn, dass Comics immer Geschichten erzählen müssen? Die Anthologie "Abstract Comics" zeigt, dass es auch anders geht