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Elisabeth Wagner

Aktuelle Artikel

Auch Rihanna tönt ihre Harre Anthrazit. Dabei war graues Haar bis vor Kurzem noch ein Grund, sich zu schämen.

Wenn die Pigmente schwinden, muss gefärbt werden. Das galt jahrzehntelang. Jetzt sind weiße Haare plötzlich schick. Richtig so!

Von Elisabeth Wagner
2012

Er wärmt. Er schmückt. Wenn Orkan Niklas tobt, fliegt er auch mal weg. Als er nur Nutzstück war, war das ärgerlich. Jetzt wäre es auch schade. Denn der Schal ist modisches Accessoire.

Von Elisabeth Wagner
Was ist los, Puppe? Das Figurentheater Salz + Pfeffer tourt mit Molières "Eingebildetem Kranken".

Der Zeitgeist hat sich gegen den eingebildeten Kranken entschieden, besonders das Internet setzt ihm zu. Doch wäre es falsch, Hypochondrie bloß als lächerlich abzutun.

Von Elisabeth Wagner
2013

Die Marquise de Merteuil sagte einst, dass Eitelkeit und Glück unvereinbar seien. Längst vorbei. Heute tut sie so, als sei sie der direkte Weg dorthin.

Von Elisabeth Wagner
2013

„Schuhe“ zu sagen, meint in Wirklichkeit nicht die Schuhe, sondern eine bestimmte Art, einen Raum zu durchqueren. Das kann die Antarktis sein oder die Tanzfläche einer Disco zu Silvester.

Von Elisabeth Wagner
2012: Was man tragen könnte, um sich obenrum wie untenrum warm zu halten, zeigt die Collection 3 der Berliner Modeschöpferin Isabel Vollrath.

Mehr Bekleidung geht nicht – und was ist er nicht alles: Eindruckschinder, Überlebenshilfe, Körperhöhle. Oder eine Zumutung.

Von Elisabeth Wagner
2012

Briefe? Mails? Dann klappern die Tastaturen, huschen Daumen über Displays. Greift heute noch jemand zu Füller und Bleistift?

Von Elisabeth Wagner
2012

Kleider machen doch Leute. Der Rollkragenpullover hatte stets eine Aussage. Er war ein Statement. Er ist es noch heute.

Von Elisabeth Wagner
2012

Der Feierabend, das war mal ein Idyll, rechtschaffen war er und die Fantasie einer Gegenwelt. Es gibt ihn nicht mehr.

Von Elisabeth Wagner

Kumpelhaft, höflich, eng vertraut, respektvoll, flapsig, autoritär: Die Anrede bestimmt unseren Umgang miteinander.

Von Elisabeth Wagner
Alexandra Friedhoff ist Deutschlands „Beste Sekretärin“. Die 42-jährige Berlinerin könnte für die Kanzlerin Briefe in tadellosem Englisch schreiben.

Kaffee kochen? Nett sein? Das war einmal. Längst ist die Sekretärin zur heimlichen Führungskraft aufgestiegen

Von Elisabeth Wagner

Eine Gesellschaft, die sich keine Anteilnahme mehr leistet, stirbt den emotionalen und sozialen Kältetod. Gedanken (auch) zum ersten Advent.

Von Elisabeth Wagner
Star-Bariton Thomas Quasthoff wurde seiner Contergan-Schädigung nicht zur Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule zugelassen.

Unser Umgang mit behinderten Menschen hat sich stark verändert und geöffnet. Glauben wir. Stimmt das wirklich? Tatsächlich behindern wir diejenigen, die wir für behindert halten und denen wir unsere Fürsorge unter die Nase reiben wie einen gültigen Fahrschein.

Von Elisabeth Wagner
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Für den guten Vorsatz zum Jahresbeginn: Schon die Antike wusste es, Bert Brecht wusste es, und unsere Autorin weiß es auch – das Bad heilt.

Von Elisabeth Wagner