Kugelstoßer Ralf Bartels zeigt wieder einmal das Beste zum Schluss und feiert EM-Gold
Friedhard Teuffel
Dopingsünder Dwain Chambers startet bei der EM
Am ersten Tag der Leichtathletik-EM gewinnt der Kugelstoßer Ralf Bartels Gold
Die nettesten Geschichten in der Leichtathletik kommen zurzeit aus Schweden. Eine davon ist die von Carolina Klüft.
Die Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch will bei der Leichtathletik-EM das deutsche Team mitreißen
Istaf will Dopingverdächtige nicht starten lassen
Zu einer richtig guten Vorbereitung auf eine internationale Leichtathletik-Meisterschaft gehört wohl inzwischen, dass man einmal anständig auf die Delegationsleitung schimpft. Im vergangenen Jahr vor der WM in Helsinki fand die Speerwerferin Steffi Nerius auf einmal den deutschen Verbandspräsidenten Clemens Prokop doof.
Der Dopingfall des Sprinters Justin Gatlin legt den Verdacht nahe, dass die Grenzen schon erreicht sind
Es gab bisher viele Orte auf der Welt, an denen sich Dopingbetrüger wohl fühlen durften. Ab und zu kam ein Kontrolleur vorbei, und wenn das Ergebnis einmal positiv ausfiel, dann ließen es die Sportfunktionäre auch mal verschwinden.
Die Geschichten im Radsport sind einfach zu schön, um wahr zu sein. An einem Tag fiel Floyd Landis bei der Tour de France scheinbar aussichtslos zurück und am nächsten flog er die Berge hoch, als ob ihm über Nacht neue Beine gewachsen wären.
Es hat viele Jahre gedauert und viele Betrugsfälle gebraucht, bis die Dopingdiskussion in Deutschland sich den entscheidenden Fragen genähert hat. Seit dem Fall des Sporthelden Jan Ullrich beteiligen sich daran nun mehr Verantwortungsträger als je zuvor, und das vor allem in einer bisher nicht gekannten Qualität.
Auch Stoiber will nun ein Anti-Doping-Gesetz, der Sport dagegen streitet noch
Beim Sieg in Moskau übt Hertha BSC schon einmal erfolgreich für die Zeit ohne Marcelinho
Bei der WM 2005 erzielte Christina Obergföll Europarekord – war das der Wurf ihres Lebens?
Im Radsport gab es bisher eine eigene Denkweise: Solange ein Fahrer nicht erwischt wird, ist er unschuldig. Gedopt ist schließlich nur derjenige, der eine positive Probe abgibt.
Zehnkämpfer André Niklaus verzichtet auf die EM
Marco Materazzi hat Zinedine Zidane im WM-Finale provoziert – Beleidigungen gehören schon lange zu den Umgangsformen im Fußball
Jede Weltmeisterschaft hat den Gastgeber, den sie verdient. Es war eine Weltmeisterschaft als bunte Sommer- fest mit Millionen von plötzlich gut gelaunten Deutschen.
Experte kritisiert die staatliche Dopingbekämpfung: Der Fall Ullrich wäre in Deutschland nicht aufzuklären
Vielleicht haben diejenigen, die dieses Land in den vergangenen Wochen am meisten verändert haben, am wenigsten davon mitbekommen: die deutschen Nationalspieler. Auf einmal hatten die Menschen schließlich ihr Wohnzimmer auf die Straße verlegt, sie haben dort gefeiert, als ob jeder Tag während dieser Weltmeisterschaft ein Rosenmontag wäre.
Der Fortschritt fordert viele Opfer, und was er bei dieser Weltmeisterschaft beseitigt hat, ist den Glauben an die Fußball-Weisheit. Statt Weisheiten gibt es schließlich die empirische Wissenschaft, die jetzt mit ihren Statistiken und Analysen aufdeckt, dass sich einige Weisheiten einfach nicht mehr halten konnten.
Der Radsport war einmal eine verschworene Gemeinschaft. Alle haben sie zusammengehalten, Fahrer, Trainer und Teams gegen den gemeinsamen Feind: den Dopingkontrolleur.
Aus China sind noch nicht viele Gründe nach außen gedrungen, warum ihre Sportler so erfolgreich sind. Die Chinesen sind schließlich Geheimniskrämer.
Der Sport ist jetzt eine Einheit in Deutschland, der olympische Spitzensport und der Sport für alle machen gemeinsame Sache in einem Verband. Der DOSB ist allerdings nicht nur die Zusammenführung von zwei Organisationen.