Am Strand von Sousse machen die Terroristen Jagd auf Touristen. Aber nicht nur in Tunesien werden an diesem Freitag viele Menschen getötet. Auch in Frankreich, Kuwait und Syrien verbreiten Attentäter im Namen des „Islamischen Staats“ Angst und Schrecken.
Martin Gehlen
Die Festnahme des Al-Dschasira-Journalisten Ahmed Mansur in Berlin zeigt: Deutschland begräbt seine Kritik an der Lage der Menschenrechte unter Milliarden-Geschäften. Ein Kommentar.
In Ägypten werden seit Wochen Dissidenten und Muslimbrüder gewaltsam entführt – vermutlich vom Geheimdienst. Von vielen fehlt jede Spur.
Die Festnahme des ägyptischen Journalisten Ahmed Mansur in Berlin alarmiert auch deutsche Politiker. Man dürfe sich nicht zum Gehilfen Kairos machen.
Krieg, Hunger, Krankheit: 2600 Menschen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation im Jemen getötet worden, mehr als 11.000 wurden verletzt. Eine Million befindet sich auf der Flucht, der IS ist auch schon da. Das Land steht vor dem Zerfall.
Die ägyptische Polizei hat vor dem Karnak-Tempel von Luxor einen Selbstmordanschlag auf Touristen vereitelt. Ein Attentäter konnte sich noch in die Luft sprengen und verletzte zwei Sicherheitskräfte.
Vor einem Jahr haben IS-Kommandos die Millionenstadt Mossul besetzt und damit das Fundament für ihr so genanntes "Islamisches Kalifat" gelegt. Die kurdische Peschmerga kämpft dort verzweifelt gegen die Gotteskrieger. Eine Reportage von der Front nahe der zweitgrößten irakischen Stadt.
Syriens Regime gerät militärisch immer mehr in Bedrängnis und will nun seinen Machtbereich auf ein Kerngebiet konzentrieren. Iran als Assads treuer Verbündeter schickt mehrere tausend Kämpfer zur Unterstützung.
Vor dem Besuch des ägyptischen Potentaten Abdel Fattah al Sisi in Berlin verhinderte Ägypten, dass ein Bürgerrechtler in Berlin auftreten darf. Menschenrechtler werfen Ägyptens Präsident Missachtung der Verfassung vor.
Die Menschenrechtsverletzungen in Ägypten sprengen jede Dimension. Trotzdem ist es richtig, dass Joachim Gauck und Angela Merkel den Präsidenten Abdel Fattah al Sisi zu einem Staatsbesuch in Berlin empfangen. Ein Kommentar.
Mit dem neuen IS-Terror spitzt sich die Lage der schiitischen Minderheit in Saudi-Arabien weiter zu. Sie werden Opfer auch der Regierungspropaganda, die gegen die schiitischen Huthi-Rebellen im Nachbarland Jemen hetzt.
Ägyptische Polizisten beim DFB-Pokalfinale, Geheimdienstler zu Besuch beim Bundeskriminalamt und ein Expertenaustausch zur "Terrorismusbekämpfung" - die Bundesregierung will ihre Kooperation der Sicherheitskräfte mit Ägypten ausbauen.
Nicht nur in Syrien, sondern vor allem auch im Irak hat die Terrormiliz "Islamischer Staat" spektakuläre Erfolge errungen. Für das militärische Desaster macht Washington nun die Regierung in Bagdad verantwortlich.
Erst das irakische Ramadi, jetzt die syrische Oasenstadt Palmyra: Der "Islamische Staat" rückt wieder vor. Wie stark ist die sunnitische Terrormiliz?
Bundestagspräsident Lammert will sich nicht mit Ägyptens Staatschef treffen. Und begründet dies mit der Menschenrechtslage im Land am Nil. Doch Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Gauck halten an ihren Gesprächen fest.
Saudi-Arabien richtet inzwischen so viele Menschen hin, dass dem Land die Henker ausgehen. Per Online-Anzeige werden nun acht Scharfrichter gesucht - ohne besondere Qualifikationen.
Der „Islamische Staat“ erzielt Geländegewinne in Irak und Syrien. Am Sonntag soll die irakische Stadt Ramadi vollständig in ihre Hände gefallen sein. Vor der antiken Ruinenstadt Palmyra könnte sich die Terrormiliz jedoch zurückgezogen haben.
Mit dem Todesurteil gegen Ex-Präsident Mursi stößt Ägypten den Westen ein weiteres Mal vor den Kopf. In eine schwierige Lage wird auch Deutschland gebracht - dort wird der derzeitige Präsident Sissi am 3. Juni zum Staatsbesuch erwartet - einen Tag nach der offiziellen Urteilsverkündung.
Die arabische Welt ist marode, leblos und politisch erstarrt. Im Nahen Osten gewinnen dafür andere Staaten an strategischer Bedeutung. Ein Kommentar.
Das Todesurteil gegen Ägyptens gestürzten Präsidenten Mohamed Mursi ist ein düsteres Vorzeichen für die innenpolitische Entwicklung. Nichts deutet darauf hin, dass das militärgestützte Regime die Unterdrückung aller Andersdenkenden lockern wird.
In Camp David wollten die USA mit den Golfstaaten über die sicherheitspolitische Situation in der Region reden. Doch die wichtigsten Herrscher reisten gar nicht erst an. Das Verhältnis der USA zu den einstmaligen Verbündeten ist zerrüttet. Und deren strategisches Gewicht wird weiter schwinden. Eine Analyse.
Hauskrach mit den arabischen Alliierten: US-Präsident Obama will mit den Herrschern der sechs Golfstaaten in Camp David über Sicherheitskooperation reden, doch deren Interesse ist gering. Jetzt sagte auch noch der saudische König Salman ab.
Vor genau einem Jahr ist der saudische Blogger Raif Badawi verurteilt worden - zu zehn Jahren Haft, 1000 Stockhieben und einer hohen Geldstrafe. Internationale Proteste haben Saudi-Arabien nicht umdenken lassen – im Gegenteil.
Der Westen ist fixiert auf den IS und vergisst dabei den Krieg in Syrien. Ein Kommentar.