Warum das Theater keine Autoren mehr hat – und die Stücke immer kleiner werden.
Peter Stoltzenberg
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Zu ihren Lebzeiten kannte jeder amerikanische Intellektuelle mindestes ein Gedicht von ihr. Doch Edna St. Vincent Millay starb arm und vereinsamt. Jetzt gibt es eine neue Kurzbiografie über sie, immerhin.
Sie finanzierte den Hof, war mächtigste Frau im Staat – und wegen ihrer Religion heftig angefeindet. Vor 300 Jahren starb Esther Liebmann – die erste „Hofjüdin“ Preußens.
Berlin hat Otto Sander verloren. Und seine Kunst. Zwei frühe Gefährten erinnern sich hier an Stimmen aus dem Off und akkurate Frisuren. Und einen Star, der meistens schüchtern war.
Der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen wurde in diesem Jahr kräftig gefeiert. Franz von Anhalt-Dessau dagegen, wenig später Regent eines Kleinstaats, ist nahezu vergessen. Dabei war dieser Fürst wesentlich aufgeklärter – und moderner.
Im Zweiten Weltkrieg entging er nur knapp dem Erschießungskommando, 1958 lehnte er einen Ruf nach Harvard ab. Peter Wapnewski stieg im Nachkriegsdeutschland zu einem prägenden Intellektuellen auf und brachte das Mittelalter auf die Bestsellerlisten. Jetzt ist der große Germanist mit 90 Jahren in Berlin gestorben.
Norbert Millers Essay über den Exzentriker William Beckford – und ein Gruß zum 75.
Nicht nur auf Erden, auch auf der Bühne war ihm (lange) nicht zu helfen: Warum sich das Theater mit Kleist so schwertut
Das Ende war abzusehen.Aber daß es so kommen würde, erweckt Trauer und Zorn.