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Thema

Ungarn

Tschechien gönnt Brüssel nicht mehr Macht – und Ungarn verliert kurzzeitig den Überblick. Es hatte sich sofort dem britischen Veto gegen EU-Vertragsänderungen für eine Fiskalunion angeschlossen.

Von
  • Paul Flückiger
  • Kilian Kirchgeßner
Badehaus Szimpla. Neuer Club auf dem RAW-Gelände in Friedrichshain.

Ungarns neuer Botschafter Jòzsef Czukor würde den neuen Club "Badehaus Szimpla" gern als Hort ungarischer Volksmusik sehen. Doch die Betreiber führen ganz anderes im Schilde.

Von Matthias Meisner

"Deutschland, Deutschland über alles", tönte es zur Siegerehrung bei der Kanu-WM im ungarischen Szeged. Laut Bundestrainer Kießler haben die Veranstalter die Panne zu verantworten – Die Ungarn sehen hingegen die Deutschen in der Schuld.

Von Peter Knobloch
Gegen die Verfassung wird demonstriert, mit einem Bekenntnis zur Republik.

Für die einen ist es ein "Verrat an der Republik", für die anderen "ein ganz normaler demokratischer Vorgang": Ungarns Regierungschef Viktor Orban ließ sich am Montag mit seiner Zweidrittelmehrheit im Parlament eine neue Verfassung absegnen.

Ungarn gibt sich eine neue Verfassung. Der aber haftet ein brenzliger Geruch an. Man kann danach Ungarn auf dem Weg in einen autoritären Staat sehen. Ein Kommentar.

Von Hermann Rudolph
Kaiserin Sisi auf einem Ölgemälde.

Was die Kritiker aus der Europäischen Union in Bezug auf den Umgang mit Ungarn von Sisi lernen können. Der Weg ist nicht fortdauernde Demütigung, sondern Nachsicht und Anerkennung.

Von Alexander Gauland
Lieber die Klappe halten. Demonstranten gegen das neue Mediengesetz vor dem ungarischen Parlament in Budapest.

Autoritarismus, Korruption, Medienknebel – und die Flucht in den politischen Witz. Wie Ministerpräsident Viktor Orbán den Ungarn die Lust an der Unterdrückung zurückgibt.

Ungewöhnlich schnell hat die EU-Kommission die Budapester Regierung um Auskünfte zu dem umstrittenen neuen Mediengesetz gebeten. Geklärt werden soll, ob das Gesetz mit EU-Recht vereinbar ist.

Das neue Medienrecht in Ungarn ist höchst umstritten.

Das neue Medienrecht ist nur der bisher letzte Schritt einer Herausforderung der europäischen Demokratie, die sich seit dem vergangenen Frühjahr in Ungarn abzeichnet. Jetzt muss sich erweisen, ob es eine europäische Öffentlichkeit gibt, die den Namen verdient.

Von Hermann Rudolph
Sprachlos in Budapest. Studenten protestieren in der ungarischen Hauptstadt gegen das neue Mediengesetz, dem zufolge unliebsame Rundfunkbetriebe, Zeitungen und Zeitschriften mit empfindlichen Geldbußen rechnen müssen. Foto: Ferenc Isza/AFP

Brüsseler Abgeordnete sehen europäische Grundwerte durch das ungarische Mediengesetz in Gefahr. Die OSZE fürchte um die Existenz kritischer Medien.

Von Albrecht Meier

Ungarn sollte dem übrigen Europa sein beunruhigendes neues Mediengesetz erklären. Die Erläuterungen, die die ungarische Botschaft versandt hat, sind nicht sehr überzeugend.

Von Hermann Rudolph

Ob der Damm gebrochen ist, weil das Auffangbecken überfüllt oder veraltet war, muss noch untersucht werden. Fest steht allerdings schon jetzt, dass das in Ungarn angewandte Feuchtdeponie-Verfahren nicht dem Stand der Technik entspricht.

Von Alexander S. Kekulé

Als Kind spielte Adrienn Fuchs auf den Dämmen der Rotschlammbecken von Kolontár. Dann fing sie an, Fragen zu stellen, und lief gegen eine Mauer des Schweigens. Jetzt hat sie ihre Großmutter und ihr Heimatdorf in der giftigen Flut verloren.

Nach dem schwersten Chemieunglück seiner Geschichte kämpft Ungarn mit den Folgen der Schlammlawine. Greenpeace ist am Ort und nimmt unabhängige Messungen vor. Jetzt hat der Schlamm die Donau erreicht.

Von
  • Paul Flückiger
  • Lissy Kaufmann
Mehrere hundert Kubikmeter Giftschlamm aus einer Aluminiumfabrik haben Orte im Westen Ungarns überschwemmt.

Vier Tote, über Hundert Verletzte, Verwüstungen in fünf Ortschaften: Eine Million Kubikmeter ätzender Industrieschlamm aus einer ungarischen Aluminiumhütte ergossen sich aus einem geborstenen Speicher. Die giftige Masse löste ein ökologisches Desaster aus.

So langsam beißt er sich die Zähne aus: Patrick Hausding ist der erfolgreichste deutsche Athlet bei der Schwimm-EM in Budapest: Zweimal Gold, zweimal Silber hat er bisher gewonnen und vielleicht legt er noch nach.

Das Wasserspringer-Duo Patrick Hausding und Sascha Klein hat bei den Europameisterschaften in Budapest seinen EM-Titel vom Zehn-Meter-Turm verteidigt. Für Hausding war es bereits die zweite Goldmedaille bei dieser EM. Damit ist er zum erfolgreichsten deutschen EM-Starter avanciert.