Sollte Angela Merkel manchmal den Sportteil lesen, was nach ihrer sommermärchenhaften Begeisterung für den Fußball ja so abwegig nicht ist, dann hat sie seit dem Wochenende eine neue Option für etwaige Kabinettsumbildungen: Christoph Daum. Der Mann hat das Zeug zum Minister für den Aufbau Ost, eine nach wie vor sehr schöne Aufgabe, die derzeit bei Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee angesiedelt ist, einer etwas blässlich daherkommenden Figur, die zudem den sperrigen Titel „Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer“ trägt.
Axel Vornbäumen
Gerhard Schröder im Berliner Ensemble
Die Bedrohungen werden immer komplexer – wie und wo soll sich Deutschland engagieren?
Manche Zufälle sind tatsächlich welche: Ausgerechnet am Ende jener Woche, in der es ein Haufen lustvoll ausgebreiteter Totenkopfbilder geschafft hat, ein Zerrbild der Bundeswehr entstehen zu lassen, wird im Verteidigungsministerium mal wieder laut darüber nachgedacht, wie der permanenten Überforderung deutscher Soldaten aufgrund einer stetig steigenden Zahl von Auslandseinsätzen Einhalt geboten werden kann. Verteidigungsminister Franz Josef Jung will in absehbarer Zeit seine Soldaten aus Bosnien abziehen.
Es war Kalter Krieg. Es war ein nasskalter Tag. Am 10. Oktober vor 25 Jahren wärmten sich in Bonn 300 000 Menschen an ihrer Ablehnung der Nachrüstung
Deutschland ist Weltmeister der Herzen – kleine Szenen und große Gefühle
Poldi vor, Ball ins Tor: Wie Popmusiker und Schauspieler die WM besingen. Ein Konditionstest
Dramen der WM: Fußballfotos im Deutschen Historischen Museum Berlin
Die grünen Jahre sind vorbei. Der Politiker Piet Escher hat Selbstmord begangen – und er hat dafür nicht nur die skurril anmutende Kulisse des Evergreen Air Centers in Tucson/Arizona gewählt, jene Endstation (Achtung: Symbol!
Sein Herz schlägt links – wenigstens gilt in dieser Hinsicht das gedruckte Wort. Beim gesprochenen Wort wird’s bisweilen schon schwieriger, denn bei den rhetorischen Hieben Oskar Lafontaines ist die Richtung nicht immer ganz eindeutig auszumachen.
Was die Linke ist? Eine Partei, zwei Parteien und 800 Seelen
Olympia mit Waldi & Harry – ARD (nächste Ausgabe am Donnerstag). Harald Schmidt (Harry) ist Kult, und manche sagen, Waldemar Hartmann (Waldi) sei es auch.
Berlin - Es gibt Fragen, die sind selbst für Gregor Gysi zu knifflig. Peter Rueß hat so eine, da ist die Verhandlung über die Freigabe von Stasi-Unterlagen aus dem Jahr 1979 vor dem Berliner Verwaltungsgericht schon zwei Stunden alt.
Sexuell bin ich sehr befriedigt, finanziell einigermaßen okay und philosophisch gesehen bin ich noch auf der Suche, hat Mick Jagger einmal gesagt. Das ist zwar auch schon wieder 40 Jahre her – doch nach allem, was man weiß, ist an dem Satz allenfalls der Mittelteil nicht mehr ganz korrekt.
Ausflug in die Welt des Kalten Krieges: Wie Rupert Scholz lernte, die Bombe zu lieben
Berlin - Die Angst vor dem sozialen Abstieg hat in Deutschland mittlerweile die Mitte der Gesellschaft erreicht. Überdies macht sich in weiten Teilen der Bevölkerung verstärkt ein Gefühl der politischen Einflusslosigkeit breit.
Die CIA-Affäre trifft die ehemalige rot-grüne Regierung an ihrer empfindlichsten Stelle
Neuer Job, neue Wege: Verteidigungsminister Franz Josef Jung will das Verhältnis zu den USA verbessern
Angela Merkel, seit exakt einer Woche Bundeskanzlerin, freut sich auf die Fußball-WM. Ganz ehrlich – das ist nicht nur gut so, das muss sie auch!
Glückliches Nürnberg! Einer hat dem Manager auf der Mailbox abgesagt.
Sein Sohn heißt Franz. Doch das ist, nun ja, Zufall.
FRANKFURTER BUCHMESSE Der Sowjetalltag in den siebziger und achtziger Jahren hat die Menschen lethargisch gemacht: viele zu Alkoholikern, manche auch depressiv. Wenn es Hoffnung gab, dann muss sie sich darauf konzentriert haben, das Erträgliche im Absurden zu finden, die Insel im Meer der Unzulänglichkeiten, die Nische in der Trostlosigkeit.
Der Sowjetalltag in den siebziger und achtziger Jahren hat die Menschen lethargisch gemacht: viele zu Alkoholikern, manche auch depressiv. Wenn es Hoffnung gab, dann muss sie sich darauf konzentriert haben, das Erträgliche im Absurden zu finden, die Insel im Meer der Unzulänglichkeiten, die Nische in der Trostlosigkeit.
Viel spricht dafür, dass dieses dramatische Wahl- und Umbruchjahr 2005 mit ersten groben Skizzen daheim bei den Schröders in Hannover entworfen wurde – irgendwann im Februar war das, Schleswig-Holstein war schon fast verloren, Nordrhein-Westfalen noch nicht, als „Lebensplanungen“ gemacht wurden, wie es neudeutsch heißt, vom Kanzler gemeinsam mit seiner Gattin Doris. Am Montagnachmittag hat Gerhard Schröder im SPD-Vorstand nur kurz von dieser „Lebensplanung“ gesprochen – und davon, dass ein Job als Vizekanzler dazu nicht gehöre.