"Bald hatten wir beide das Gefühl, es sei besser, die Geister der Vergangenheit nicht mehr weiter zu beschwören." So liest man in Heisenbergs 1969 erschienenen Memoiren über ein Treffen mit seinem väterlichen Freund und Kollegen Niels Bohr in Kopenhagen im Jahr 1947; das erste nach dem Zweiten Weltkrieg.
Dieter Hoffmann
"Natürlich habe ich das Colosseum besucht und bewundert, das Beste in Rom ist aber unbedingt Fermi." Diese Reisenotiz eines deutschen Physikers zeigt die große wissenschaftliche Ausstrahlungskraft, die das Institut des italienischen Physikers Enrico Fermi ausübte.
Bei seinem Deutschlandsbesuch machte der letztjährige Nobelpreisträger für Physik, Zhores I. Alferov aus Petersburg, am Dienstag Station in Berlin-Adlershof.
"Junger Mann, warum wollen Sie sich Ihre Zukunft so zerstören?" Diesen kaum verheißungsvollen Rat gab man dem siebzehnjährigen Max Planck auf die Frage nach den Aussichten eines Physikstudiums.
"Nun werde ich gefeiert, nur weil ich 80 Jahre alt geworden bin." Diese sarkastische Bemerkung des Berliner Physikers Eugen Goldstein macht in aller Schärfe die Tragik seines reichen Forscherlebens deutlich.
"In Berlin finde ich es bis jetzt sehr nett. Die nächsten Fachkollegen, Laue, Planck, Einstein sind ja alle drei ganz besonders liebe Menschen - und mit Nernst lässt sich auskommen, wenn man sich ein für alle Mal über seine pathologische Eitelkeit und Rechthabesucht hinweggesetzt hat.