Von einem guten Jahrgang zu sprechen, wäre stark untertrieben. Die 1987er sind der beste Jahrgang, den das deutsche Turnen bisher hatte, denn es gab wohl noch nie ein Jahr, in dem gleich drei so erfolgreiche deutsche Turner geboren wurden.
Friedhard Teuffel

Den Zuschauern stockte der Atem, als Gewichtheber Matthias Steiner eine 196 Kilogramm schwere Hantel in den Nacken knallte und ihn zu Boden riss. Jetzt gibt es erste Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen.

Silberner Tag für Deutschlands Turner: Fabian Hambüchen verpasst nur ganz knapp den Olympiasieg, Marcel Nguyen wird Zweiter am Barren. Damit ist das Abschneiden des deutschen Turn-Teams besser als in Peking 2008.

Die deutschen Hockeyfrauen scheitern nach einem traurigen 0:0 gegen Neuseeland frühzeitig und stehen vor einem Umbruch. Nicht nur die deutsche Fahnenträgerin Natascha Keller beendet ihre Karriere.

Usain Bolt rennt Grenzen ein. Die zwischen Wettkampf und Show. Die zwischen sich und seinen Konkurrenten. Und auch die zwischen sauberem und schmutzigem Sport.
Der Olympiapark ist ein bestens gesichertes Gelände, Soldaten suchen unter jedem Bus mit Spiegeln nach Bomben. Um den Park wurde ein altbaudeckenhoher Zaun gezogen und unter Strom gesetzt.

Enttäuschung für Deutschlands Hockey-Frauen. Nach einem 0:0 im letzten Gruppenspiel gegen Neuseeland findet das olympische Halbfinale erstmals seit Sydney 2000 wieder ohne deutsche Beteiligung statt.
Nicht verwirrt, nicht verletzt: Der Olympiasieger über 100 Meter heißt wieder Usain Bolt. Der Jamaikaner rannte wie vor vier Jahren der Konkurrenz davon – im schnellsten Rennen aller Zeiten.

Innen- und Sportminister Hans-Peter Friedrich über wenig Geld für Gold, eine deutsche Bewerbung um Olympische Spiele – und Gewalt in den Fußballstadien.

London - Bei seinem Fluchtversuch hatte Mo Farah fast 80 000 Helfer. Der britische Läufer hatte sich entschieden, seinen Konkurrenten auf der letzten Runde der 10 000 Meter zu entkommen.
Nicht verwirrt, nicht verletzt: Der Olympiasieger über 100 Meter heißt wieder USAIN BOLT. Der Jamaikaner rannte erneut der Konkurrenz davon – im schnellsten Rennen aller Zeiten.

LILLI SCHWARZKOPF wird im Siebenkampf erst disqualifiziert und gewinnt nach einem Verwirrspiel doch noch Silber.

Dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern war bekannt, dass die Ruderin Nadja Drygalla Kontakte in die Neonazi-Szene unterhielt – allerdings gab der Verband die Information nicht weiter. Laut einem Zeitungsbericht sollte sie demnächst in die Sportfördergruppe der Bundeswehr eintreten.

China, Nord- und Südkorea prägen die erste Hälfte der Spiele. Doch es deutet sich eine Abkehr von roboterhaften Dauersiegen an. Erfolg wird produziert, China hat die längsten Werkbänke.

DAVID STORL wird Zweiter im Kugelstoßen – nur drei Zentimeter hinter dem Polen Tomasz Majewski.

Lilli Schwarzkopf holt sich im Siebenkampf die Silbermedaille, wird dann disqualifiziert – und darf am Ende doch jubeln. Diskuswerferin Nadine Müller verpasst den Sprung aufs Podium.

Wie vor vier Jahren in Peking triumphiert Shelly-Ann Fraser-Pryce über 100 Meter.
Jamaikas Sprintstar Usain Bolt will seine Karriere bei den Olympischen Spielen in London krönen. Er ist davon überzeugt, dass er Zeiten für die Ewigkeit laufen kann – nur der ständige Trubel um seine Person nervt ihn manchmal sehr.

Oscar Pistorius hat es mit Prothesen zu den Olympischen Spielen geschafft und das Halbfinale über 400 Meter erreicht. Für die einen zeigt der 25-jährige Südafrikaner, dass für Behinderte alles möglich ist. Andere sehen einen Vorsprung durch Technik.
OSCAR PISTORIUS hat es mit Prothesen zu Olympia geschafft. Für die einen zeigt der Südafrikaner, dass für Behinderte alles möglich ist. Andere sehen einen unfairen Vorsprung durch Technik.

Der Franzose Teddy Riner gewinnt unter dem Applaus vieler Landsleute Gold im JUDO – auch ein Deutscher darf jubeln: Andreas Tölzer holt Bronze dank einer bekannten Methode.
Der Wettkampf geht weiter. Jeden Morgen aufs Neue.

Das Publikum jubelt fast so laut wie bei einer britischen Athletin, als Wojdan Shaherkani am Freitag um halb elf zu ihrem ersten Kampf an die Judomatte geht. Ihr Haar ist unter einer schwarzen, badekappenähnlichen Mütze verborgen und auf ihrem Gesicht liegt ein Lächeln.
DAVID STORL wird Zweiter im Kugelstoßen – mit nur drei Zentimetern Rückstand auf den Polen Tomasz Majewski.