
Drei deutsche Werferinnen wollen heute ganz nach vorne kommen: Für Christina Obergföll ist es eine harte Aufholjagd, für Steffi Nerius die letzte WM und für Linda Stahl die bisher größte Chance.

Drei deutsche Werferinnen wollen heute ganz nach vorne kommen: Für Christina Obergföll ist es eine harte Aufholjagd, für Steffi Nerius die letzte WM und für Linda Stahl die bisher größte Chance.

Er läuft mehr als zwei Zehntelsekunden schneller als Ben Johnson 1988 – und der war gedopt. Ob Usain Bolts Talent dafür wirklich ausreicht?

Die Russin Jelena Isinbajewa schaffte bei der Leichtathletik-WM in Berlin keinen einzigen gültigen Sprung. Gold und Silber gingen an Polen. Silke Spiegelburg wurde als beste Deutsche Vierte.

Er läuft Weltrekorde, macht Faxen und ärgert die Gegner. Usain Bolt ist der Showman der Leichtathletik. Aber: Ist das in Ordnung? Wie viel Spaß verträgt die Leichtathletik?
Warum Diack IAAF-Präsident bleiben möchte

Das größte Duell dieser Leichtathletik-WM ist entschieden: Im Berliner Olympiastadion, der Stätte der Olympiasiege des großen Jesse Owens, schlägt Usain Bolt seinen Widersacher Tyson Gay im Finale über 100 Meter in Weltrekordzeit von 9,58 Sekunden.

Ehemalige deutsche Leichtathletikstars treffen sich, um von früher zu schwärmen. Und um ihre Nachfolger zu kritisieren.

Erst ein Mal traf Tyson Gay bisher auf Usain Bolt. Ihre heutigen Halbfinals gewannen beide Sprint-Superstars jeweils souverän. Gespannt erwartet Berlin das 100-Meter- Duell zwischen Weltmeister und Weltrekordhalter - jetzt gleich um 21.35 Uhr.

Der Zuschauerandrang kann noch stärker werden, das Publikum jubelt gezielt und scheint gut informiert. Unser WM-Reporter Friedhard Teuffel zieht ein erstes Resümée.

Der Berliner André Höhne kommt beim Titelkampf der Geher mit einer Prellung an der Ferse erst als 14. durchs Ziel. Sieger wurde der Russe Waleri Bortschin.

André Höhne muss sich als Geher schon mal fragen lassen, warum er mit dem Po wackelt. Am Sonnabend will es der Berliner allen zeigen – beim Lauf durch seine Stadt.

„So muss Laufen aussehen“, sagt ein Fachmann, „so läuft ein Strauß“ – und sonst nur noch Usain Bolt, der schnellste Mensch der Welt. Er gibt der Leichtathletik das Leichte zurück, und er gibt Anlass für Fragen. Wieder zu sehen und zu hören am Wochenende im Berliner Olympiastadion.

Sprintfavorit Usain Bolt gibt sich vor dem WM-Start entspannt - sein Verband muss dagegen eine Sperre und seine Dopingpolitik rechtfertigen.

Um Ben Johnsons Dopingfall bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul ranken sich immer noch Gerüchte und Verschwörungstheorien. Der Fall hat den Sport geprägt – verändert hat er ihn nicht.
In Afrika noch keine unangemeldete Blutkontrolle, nur acht Labore, die Blutproben analysieren dürfen - die Dopingbekämpfung des Internationalen Leichtathletik-Verbandes offenbart Defizite, die selbst Experten überraschen.

Ulrike Meyfarth gewann mit 16 Jahren in München Gold – verarbeitet hat sie das erst nach ihrer Karriere.

Armin Hary rannte als erster Mensch 100 Meter in 10,0 Sekunden – aber angekommen ist er bis heute nicht.

Der Schlussspurt muss rekordverdächtig sein: Bisher hat Michael Mronz noch nicht genug Tickets für die Leichtathletik-WM verkauft
Es gehört zur Geschichte der Olympischen Spiele 1936 in Berlin: Adolf Hitler hat Jesse Owens nicht die Hand gegeben. Der Rassist Hitler hat dem farbigen amerikanischen Sprinter die Anerkennung für seine Siege verweigert. Doch war das so?

Ihre Persönlichkeit ist gespalten. Griechen und Briten zählen zu ihren Vorfahren. Zierlich kann sie sein, aber auch ein Muskelprotz. Am nächsten Wochenende kommt sie nach Berlin.

Die deutsche Langstreckenläuferin Irina Mikitenko verzichtet nach dem Tod ihres Vaters auf den Start im Marathon bei der Leichtathletik-WM in Berlin.
Berlin - Marlene Dortch muss nur den Namen ihres Großvaters erwähnen, schon öffnet sich ein Kapitel Sportgeschichte. Sie ist die Enkelin von Jesse Owens, den vier Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin zur Legende haben werden lassen.

Ihr Großvater gewann viermal Gold bei Olympia 1936 – jetzt ehrt Marlene Dortch, die Enkelin von Jesse Owens, selbst die Gewinner bei der Leichtathletik-WM in Berlin.
Im Zeitalter des Dopings hat der Sport seine Eindeutigkeit verloren. Friedhard Teuffel kann die jüngsten Dopingmeldungen nicht mehr erklären.
öffnet in neuem Tab oder Fenster