Die "Wir-tun-was-Show" beginnt. Unmittelbar nachdem US-Präsident Bush in seiner "Rede an die Nation" die zweite Phase im Kampf gegen den Terrorismus eingeläutet hatte, begann der Einsatz der US-Soldaten im Süden der Philippinen.
Moritz Kleine-Brockhoff
An einer U-Bahn-Station in Singapur wollten die Terroristen zuschlagen: "Das ist die Yishun-Station", sagt ein Mann auf einem Videoband, das Singapurs Regierung am Wochenende veröffentlichte, "hier werden die US-Soldaten auf ihren Bus warten." Das Band soll in Afghanistan im Haus eines Al-Qaida-Anführers gefunden worden sein, die Stimme soll Hashim bin Abas gehören, der in Singapur verhaftet wurde.
Die Staaten Südostasiens und China wollen die größte Freihandelszone der Welt gründen. Das vereinbarten Chinas Ministerpräsident Zhu Rongji und die Regierungschefs der zehn Asean-Länder bei einem Treffen in Brunei.
Achmad Hussein Ali hat überlebt. Er ist einer der 45 Flüchtlinge, die am Wochenende aus dem Wasser vor Java gerettet wurden.
Fall 26 558 - die Philippinen gegen Joseph Ejercito Estrada: Der Expräsident ist angeklagt wegen "wirtschaftlicher Plünderung". Korruption wird auf den Philippinen zu Plünderung, wenn mehr als 2,1 Millionen Mark veruntreut werden.
Vier Bomben, zwei Tote, 15 Verletzte: In Ambon, auf den Molukken, starben am Freitag und am Montag zwei Männer; in Jakarta gab es am Sonntag Verletzte, als zwei Sprengsätze im Parkhaus eines Einkaufszentrums explodierten. Rund 500 Kilometer östlich der Hauptstadt stürmten gleichzeitig Hunderte islamischer Extremisten Hotels in Solo.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Indonesien einen neuen Kredit über 395 Millionen Dollar bewilligt. Damit soll den Reformbestrebungen der neuen Präsidentin Megawati Sukarnoputri Die Zahlung ist Teil eines Pakets, das innerhalb von drei Jahren Kredite für Indonesien in Höhe von fünf Milliarden US Dollar vorsieht.
Die Pazifikrepublik Nauru und Australien haben vereinbart, dass der Inselstaat übergangsweise noch 237 weitere Flüchtlinge aufnimmt. Diese waren am Freitag auf einem indonesischen Schiff in internationalen Gewässern von der australischen Kriegsmarine entdeckt und an Bord des Truppentransporters "Manoora" gebracht worden, der bereits mit mehr als 433 Flüchtlingen auf dem Weg nach Papua-Neuguinea ist.
Der ost-timoresische Außenminister Jose Ramos-Horta hat am Freitag erklärt, dass sein Land grundsätzlich bereit sei, die Flüchtlinge auf dem norwegischen Frachter "Tampa" aufzunehmen. 433 Menschen aus Afghanistan, Pakistan und Sri Lanka harren immer noch auf dem Schiff aus.
Viele kommen schon im Morgengrauen. Das Wahllokal in der Schule von Farol, dem wohl schönsten Stadtteil Dilis, soll um sieben Uhr in der Frühe öffnen.
Die Abu Sayyaf-Gruppe hat 31 neue Geiseln genommen und fünf von ihnen getötet. Am späten Donnerstagabend überfielen etwa 40 Abu Sayyaf mehrere Häuser im Ort Lamitan auf der südphilippinischen Insel Basilan.
Der abgesetzte indonesische Präsident Wahid hat am Donnerstag sein Heimatland verlassen. Mit einem Gebet verabschiedete er sich von einigen hundert Anhängern, die zum Präsidentenpalast gekommen waren.