Vergangenen Sonntag auf der sonnenbeschienenen Terrasse eines Restaurants in Potsdam. Nach diesen langen Regentagen eine weiche, etwas feuchte Wärme.
Pascale Hugues
Vergangenen Sonntag auf der sonnenbeschienenen Terrasse eines Restaurants in Potsdam. Nach diesen langen Regentagen eine weiche, etwas feuchte Wärme.
Eine junge Frau in Shorts wanderte mit ruhigen Schritten auf die U-Bahntreppe zu. Sie las im Gehen. Sie war woanders, Lichtjahre von der Berliner Alltagsgeschäftigkeit entfernt.
Als ich gestern aus dem Haus trat, wurde ich von einer heftigen Nostalgiewoge erfasst. Eine junge Frau in Shorts, die Haare offen im Wind, wanderte mit ruhigen Schritten auf die U-Bahntreppe zu.
Wenn man den Sommer über nicht zu Hause war, sind die gewohnten Wegmarken nach der Rückkehr kaum noch zu erkennen. Diese Stadt, deren Umrisse man doch mit geschlossenen Augen wiedererkennen würde, scheint sich in unserer Abwesenheit verwandelt zu haben: Die Baustelle am Ende der Straße ist nicht mehr da, das Haus gegenüber ist in eine graue Plastikplane eingewickelt.
Wenn man den Sommer über nicht zu Hause war, sind die gewohnten Wegmarken nach der Rückkehr kaum noch zu erkennen. Diese Stadt, deren Umrisse man doch mit geschlossenen Augen wiedererkennen würde, scheint sich in unserer Abwesenheit verwandelt zu haben: Die Baustelle am Ende der Straße ist nicht mehr da, das Haus gegenüber ist in eine graue Plastikplane eingewickelt.
Die Raststätte schwebt zwischen zwei Welten. Nicht mehr ganz der Süden der Ferien: jeden Morgen Sonne, garantiert, die trockene duftende Hitze, die Kisten mit Melonen und reifen Pfirsichen, die langen Abende beim Trinken auf der Terrasse, die langen Tage beim Nichtstun.
Die Raststätte beschränkt sich heute nicht mehr darauf, die Grundbedürfnisse der erschöpften Reisenden zu befriedigen. Auf mancher Autobahnraststätte könnte man völlig autark leben und würde nichts vermissen - eine Illusion der Freiheit.
Wie viele menschliche Körper (Erwachsenengröße, normal gebaut, in liegender oder sitzender Position) passen auf eine Fläche von zehn Quadratmetern? Auf den ersten Blick hört sich das nach einer dieser absurden Rechenaufgaben an, die speziell für die Ferienhausaufgaben ersonnen werden.
Der nörgelnde Franzose ist der Don Quichotte des Strandes. Das Problem ist, dass der Strandnörgler in zwei Wochen wieder strammstehen wird, in Anzug-mit-Krawatte gezwängt.
Man braucht sich nicht in die Paragrafen eines Handbuchs zum Verfassungsrecht zu verirren. Um die einzigartige Komplexität des deutschen Föderalismus zu verstehen, genügen drei Sommerwochen auf einer Insel in der Nordsee.
Man braucht sich nicht in die Paragrafen eines Handbuchs zum Verfassungsrecht zu verirren. Um die einzigartige Komplexität des deutschen Föderalismus zu verstehen, genügen drei Sommerwochen auf einer Insel in der Nordsee.
Es war einmal eine Zeit, als die Göttinnen in Menschengestalt zu uns auf die Erde hinabstiegen. In ihrem Olymp gab es eine privilegierte Kaste, das waren die Stewardessen.
Es war einmal eine Zeit, als die Göttinnen in Menschengestalt zu uns auf die Erde hinabstiegen. In ihrem Olymp gab es eine privilegierte Kaste, das waren die Stewardessen. Heute bringen sie niemanden mehr zum Träumen.
Wir müssen uns endlich mit dieser Frage auseinandersetzen!“Dieser Satz stürzt mich sofort in Panik.
Wir müssen uns endlich mit dieser Frage auseinandersetzen!“ Dieser Satz stürzt mich sofort in Panik.
"Wir grillen!" Kein WM-Abend im Garten, kein Picknick im Tiergarten, kein Klassensommerfest oder Vereinstreffen ohne diesen Ausruf, der – mir eine Gänsehaut macht.
Mit den ersten schönen Tagen erleben wir eine Explosion der Freude, einen Schrei der Ekstase in den Gärten, Parks, auf den Balkonen von Berlin. Die Augen leuchten.
Wenn man zum ersten Mal nach Berlin kommt, fällt einem sofort die sehr fühlbare, aufdringliche Präsenz des Zweiten Weltkriegs auf. Die Schichten der Vergangenheit liegen hier übereinander.
Unsere Füße scheinen fest in der Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts zu stehen.
Mit der Öffnung des Flughafenareals Tempelhof hat die schon so grüne Stadt eine weitere riesige ungenutzte Freifläche bekommen - ein wildes Paradies, offen für alle Fantasien.
Wenn Paare endlich mit der Renovierung ihres Hauses fertig sind, wenn sie ihre Wochenenden nicht mehr damit verbringen, die Fußböden abzuschleifen und die Wände zu verputzen, wenn sie sich zu guter Letzt Seite an Seite in ihr tiefes Sofa sinken lassen und die makellosen Tapeten bewundern, die glänzenden Böden, die symmetrisch angeordneten Regale dann, so sagt man, verblasst ihre Liebe, dann trennen sie sich.Vor kurzem habe ich bei einer traurigen jungen Frau übernachtet.
Ein Vorname ist ein bisschen wie eine Tätowierung: Ist die Entscheidung einmal gefallen, so gilt er für das ganze Leben. Umtauschen kann man ihn nicht.
Ein Vorname ist ein bisschen wie eine Tätowierung: Ist die Entscheidung einmal gefallen, so gilt er für das ganze Leben. Umtauschen kann man ihn nicht.