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Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem Haustier Frau Hoffmann demonstriert, wie man verkehrt herum auf einem Sessel sitzen kann. Mit ihrer Nase stößt sie fast an die Rückenlehne.

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem Haustier In der Zeit, die ich brauche, um die Haustür hinter mir zu schließen, und den Hut (den ich nicht trage) auf den Haken zu hängen (der nicht existiert), kommt Frau Hoffmann aus den Tiefen der Räume und rennt mit hoch erhobenem Schwanz die Treppe herunter. Auf der dritten Stufe von unten treffen wir aufeinander, was sie zur Demonstration ihrer Wiedersehensfreude benutzt.

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem Haustier An der Art, wie Frau Hoffmann sich die Schnauze leckt, erkenne ich, dass sie aus der Küche kommt. „Na, haben wir mal wieder für die Ausrottung der Thunfische gesorgt?

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem Haustier Bei einem der seltenen Nach-Tisch-Gespräche (wenn sie satt ist, schläft sie lieber, als mit uns zu reden) hat Frau Hoffmann einmal zu erkennen gegeben, wie sehr sie leidet, wenn sie morgens wach wird und spürt, dass sie allein im Haus ist. Deshalb kündigen wir es an, wenn wir über Nacht wegbleiben.

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem Haustier Eine intelligente Katze wie Frau Hoffmann erkennt man daran, dass sie geradezu süchtig nach einem intellektuellen Diskurs ist. Sie kann es gar nicht erwarten, bis ich jetzt am frühen Nachmittag die Augen aufmache, und schon fragt sie mit erhobener Kralle: „Stammst du vom Affen ab?

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem politischen Haustier „Ich lese soeben, dass Katzen in den USA die beliebtesten Tiere der Surfer sind. Macht dich das stolz?

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem politischen Haustier Wir sitzen beim Essen. Es gibt Ölsardinen mit Toast, Safranrisotto und gebackene Sellerieschnitten.

Von Wolfram Siebeck

im Zwiegespräch mit seinem politischen Haustier Frau Hoffmann ist eine schöne Katze, aber manchmal denke ich, ein bisschen Eitelkeit würde ihrer Schönheit nützen. Zum Beispiel wie sie jetzt in der Küchentür sitzt, bräsig wie Kohl und graziös wie Merkel.

Von Wolfram Siebeck

Wer auf dem Marktplatz redet, muss in Kauf nehmen, dass ihm die Raupen im Salat zuhören. Wer sich auf der Grünen Woche zu Wort meldet, tut das in der Hoffnung, dass die versammelten Kartoffelkeime zustimmend mit den Augen rollen.

Von Wolfram Siebeck