Zwei Tage nach dem Kentern der philippinischen Passagierfähre "Princess of the Stars" werden fast 730 Menschen vermisst. Die Hoffnung auf Überlebende schwindet.
Alle Artikel in „Panorama“ vom 23.06.2008
Berlin - Schlechte Voraussetzungen für Public Viewing: Der Sommer gibt sich kurz nach seinem kalendarischen Beginn am Samstag launisch wie sonst nur der April, schuld ist das Tief „Naruporn“. Sonntag war in vielen Teilen Deutschlands der heißeste Tag des Jahres, fast überall wurde die 30-Grad-Marke erreicht.
In Gloucester vervierfacht sich die Zahl schwangerer Schülerinnen. Haben die Minderjährigen einen Babypakt geschlossen?
In München sagen die Täter zum Prozessbeginn aus. Sie setzen offenbar auf Unzurechnungsfähigkeit.
Ein gruseliges Bild erwartet einen Mann, der seinen 75 Jahre alten Bruder besuchen will: Der liegt in einer Blutlache in seiner Wohnung - in der sich lediglich noch sein Hund aufhält. Die großen Wunden am Körper des Toten lassen nur einen furchtbaren Verdacht zu.
Fast zwei Wochen war der griechische Unternehmer Mylonas in den Händen von Entführern. Diese ließen ihn jetzt frei - und kassierten ein millionenschweres Lösegeld. Der Industrielle will aus seinen Erlebnissen berufliche Konsequenzen ziehen.
Mehr als fünf Wochen nach dem schweren Erdbeben in China ist aus den Trümmern ein Schwein gerettet worden - abgemagert auf nur noch 50 Kilogramm. Überlebt hat das Borstentier offenbar dank eines ungewöhnlichen Speiseplans.
Im sogenannten U-Bahn-Schläger-Prozess vor dem Münchner Landgericht ist die Öffentlichkeit zugelassen worden. Nach knapp zweistündiger Beratung wies der Vorsitzende Richter die Anträge der Verteidiger zurück, Besucher von der Verhandlung auszuschließen. Sie hatten eine "Heroisierung" der beiden Angeklagten befürchtet.
Kaum hat der Prozess gegen die sogenannten Münchner U-Bahn-Schläger begonnen, ist er schon unterbrochen. Die Verteidiger der Angeklagten wollen die Öffentlichkeit ausschließen. Sie fürchten, dass die beiden Männer "zu Helden hochstilisiert" werden. Für den Staatsanwalt ist das absurd.
Ein von der Liebe enttäuschter Australier hat im Internet sein Leben zur Versteigerung angeboten. Bis Montag kletterten die Offerten auf 1,35 Millionen Euro. Der Mann will nur Brieftasche und Pass behalten.
In Baden-Württemberg wird es immer wärmer: In den vergangenen fünf Jahren ist im Südwesten Deutschlands die Temperatur stärker gestiegen als in den 70 Jahren zuvor. Eine der Folgen: Starke Regenfälle nehmen zu - die Hochwassergefahr steigt.
Mit heftigen Unwettern ist in zahlreichen Regionen Deutschlands das erste Wochenende des kalendarischen Sommers zu Ende gegangen. Bis zu 40 Liter Regen pro Stunde sind Sonntagnacht vom Himmel gekommen - so viel wie sonst in zwei Wochen.
Sie sind auf dem Heimweg von einer Hochzeit im Süden der Türkei. Beim Überqueren einer Bahnstrecke stößt ihr Bus mit einem Zug zusammen. Die übertriebene Eile des Fahrers kostet elf Festgäste das Leben.
Eine britische Seite verkauft die Anti-Baby-Pille erstmals rezeptfrei übers Internet. Der Dienst erhofft sich einen großen Zuspruch von Frauen, die weit von ihrem Arzt entfernt wohnen.
Als Drogenfahnder am Sonntag auf Kreta eine Haschisch-Plantage entdeckten, eröffneten die Bauern das Feuer. Drei griechische Beamte wurden verletzt.
Die philippinische Küstenwache sucht weiter nach Überlebenden des Fährunglücks vor der Insel Sibuyan. 28 Menschen konnten bislang gerettet werden, von mehr als 800 fehlt noch jede Spur. Der Wirbelsturm "Fengshen" hatte die Fähre kentern lassen.
Im Dezember 2007 schlugen zwei junge Männer in der Münchner U-Bahn einen Rentner brutal zusammen und verletzten ihn lebensgefährlich. Heute beginnt der Prozess. Die Täter müssen mit hohen Haftstrafen rechnen.
"Fengshen" fegt über die Philippinen – das Schicksal von mehr als 700 Menschen nach dem Kentern einer Fähre ist ungewiss.
Die Internationale Walfang-Kommission tagt wieder. Doch seit Jahren ist das Gremium nahezu handlungsunfähig, weil sich Walfang-Nationen und Walschützer-Nationen in einem Patt gegenüber stehen. Es geht vor allem um Japans umstrittenen Walfang zu "wissenschaftlichen Zwecken".