Die Wahl in Niedersachsen hat gezeigt: Der Wähler setzt auf Bewährtes, nicht auf neue Zeitgeistgruppen - so wird es wohl auch bei der Bundestagswahl sein. Von der Rückkehr zur Normalität.
Peer Steinbrück
Immer wieder macht Peer Steinbrück die Banken zum Wahlkampfthema. Jüngst forderte der SPD-Kanzlerkandidat eine Begrenzung der Dispo-Zinsen. Das schmeckt der CDU gar nicht und fordert Steinbrück auf, verbal abzurüsten.
Viele Sozialdemokraten sind inzwischen unglücklich mit der Ausrufung von Peer Steinbrück zum SPD-Kanzlerkandidaten. Jetzt meldete sich Hans Modrow von der Linkspartei. Er sagt, ihm habe gefallen, wie die SPD das gemacht habe.
Die SPD steckt in der Krise. Wenn sie Volkspartei bleiben soll, brauchen die Genossen einen Plan. Die Blicke richten sich als Erstes auf Steinbrück – aber danach sofort auf Hannelore Kraft. Sie muss stärker in den Wahlkampf einsteigen
Pannen, Getuschel, Nervosität: Peer Steinbrücks Absturz in den Umfragen setzt den Sozialdemokraten zu, doch offen äußert sich dazu niemand – vorerst.
Am Wahlergebnis in Niedersachsen wird sich ablesen lassen, wer ab September die Bundesrepublik regieren kann. Für die SPD wäre ein Scheitern fatal - anlasten dürfte sie das ihrem Kanzlerkandidaten aber nicht.
Den Auftakt des Superwahljahres hatte sich die SPD ganz anders vorgestellt. Doch es wäre fatal, jetzt den Kanzlerkandidaten zum alleinigen Sündenbock zu machen. Es gibt viele Gründe, warum die Partei nicht in die Offensive kommt.
Ministerpräsident Kurt Beck über den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, Glücksmomente mit Malu Dreyer und seinen Abschied als dienstältester Landeschef in Rheinland-Pfalz.
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi über die falschen Freunde von Peer Steinbrück, die Chancen auf Rot-Rot-Grün im Bund – und Sahra Wagenknechts übertriebene Liebe für Ludwig Erhard.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck spricht von einer „üblen Kampagne“ gegen den SPD-Kandidaten Peer Steinbrück.. Linken-Fraktionschef Gysi rechnet derweil mit der Debatte über ein Linksbündnis.
Kurt Beck hat seine Partei zur Solidarität mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück aufgerufen und ihn vehement verteidigt. Gregor Gysi rechnet derweil bald mit der Diskussion über ein Linksbündnis in der SPD.
Witzelei, Hoffnung, Besorgnis: Offiziell reden die Grünen zwar nicht über den SPD-Spitzenkandidaten, doch sein Verhalten und seine Umfragewerte irritieren die Grünen auf ihrer Klausur in Weimar. Vorsichtshalber betonen sie ihre Eigenständigkeit.
Die Sozialdemokraten im Bund setzen alle Hoffnungen auf einen Regierungswechsel in Niedersachsen, um den Negativtrend Peer Steinbrücks umzudrehen. Die Schuld für die schlechten Umfragewerte sehen sie aber woanders.
Statt vorwärts mit Peer Steinbrück geht es für die SPD gerade eher rückwärts. Neue Umfragezahlen sind desaströs. Doch die SPD hält zu ihm, sie will mit Themen wie einer Mietpreisbremse wieder nach vorn kommen. Und sie erinnert an den Zustand der schwarz-gelben Koalition.
Klaus Wowereit hat die Baustelle des BER-Flughafens nicht im Griff, Peer Steinbrück steht wegen seiner Rolle bei Thyssen-Krupp in der Kritik. Gehören Politiker in Aufsichtsräte?
Mehr Kindergeld und bezahlbarer Wohnraum: Die SPD stärkt ihr soziales Profil, um die Dominanz der Kanzlerin zu brechen. Ein solches Versprechen sozialer Balance muss glaubwürdig sein - und zum Kandidaten passen.
Peer Steinbrück will seinen verpatzten Wahlkampfauftakt wieder wett machen und versucht es mit einem Imagewandel. Als "Genosse der Gosse" will er zukünftig nach Wählerstimmen fischen. Auch die politische Agenda soll nun "sozial" werden.
Auf Steinbrück ist Verlass. Der SPD-Kanzlerkandidat sagt nicht nur, was er denkt. Er tut sogar, was er sagt, wie er jüngst einräumte. Damit eckt er nun wieder an. Sein neuer Fauxpas sorgt für Unmut – auch bei den Grünen.
Sigmar Gabriel verteidigt Peer Steinbrücks Äußerungen zum Kanzlergehalt. Seine Botschaft lautet: Es gibt kein Problem - an den Aussagen kann er nichts Skandalöses erkennen. Doch viele in der SPD bleiben irritiert.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück über das Einkommen von Politikern, seine Pläne für das Bundestagswahljahr 2013 – und warum er auch in Zukunft kein Blatt vor den Mund nehmen will.
Horst Seehofer und Peer Steinbrück zeigen es: In der Politik hat auch der Irrsinn eine Chance. Aber der Spaß hört dann auf, wenn die Wählerschaft verachtet wird.
Jeder Sparkassendirektor verdiene mehr als der deutsche Bundeskanzler, hat Peer Steinbrück kürzlich geklagt. Nun kommt heraus: Einst hat sich der SPD-Politiker selbst um einen solchen Posten beworben.
Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will sich den Mund nicht verbieten lassen: „Ich sage, was ich denke, und ich tue, was ich sage.“
Peer Steinbrück ist sich selbst sein größter Feind - immer wieder legt er ein selbstverliebtes Verhalten an den Tag. Dabei wären Millionen Deutsche auf eine bessere Regierung angewiesen.
Hohe Gehälter schützen vor Unglück nicht: Rafael van der Vaart steht bald alleine da und Lothar Matthäus kochen die Nudeln über. Ein Glück, dass Sparkassendirektoren da bodenständiger sind. Aber wo ordnet sich Peer Steinbrück ein?
Nach seinen umstrittenen Äußerungen zum Kanzlergehalt soll sich Peer Steinbrück als SPD-Kanzlerkandidat zurückziehen. Das fordert der Chef der Linkspartei Bernd Riexinger. In Niedersachen beginnt derweil die heiße Wahlkampfphase - mit Steinbrück.
Unsensibel finden viele Peer Steinbrücks Forderung nach mehr Geld für den deutschen Kanzler. Natürlich kann man eine Debatte darüber führen, was leistungsgerechte Bezahlung an der Spitze der Regierung ist. Eine andere Diskussion wäre aber viel wichtiger.
Peer Steinbrück fordert mehr Geld für deutsche Regierungschefs - und die Versuche seiner Parteigenossen, den Schaden zu begrenzen, muten hilflos an. Die Steinbrück-Verteidiger wären keine Politprofis, wenn sie nicht genau wüssten, dass es bei der Debatte um etwas ganz anderes geht.
Der Auftakt des Wahljahres wird spannend, und viel spricht dafür, dass es spannend weitergeht. Denn anders als 2009 sind die Opposition und ihre Wähler dieses Mal hellwach.
Kanzlerin widerspricht dem SPD-Kandidaten.
Weil nahezu jeder "Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen" mehr als die Kanzlerin verdiene, hält Peer Steinbrück eine Gehaltserhöhung für angebracht. Altkanzler Schröder teilt diese Auffassung nicht. Er konnte von seinem Kanzlergehalt "immer leben".
Da sage noch einer, Peer Steinbrück sei kein echter Sozialdemokrat: Unter ihm möchte die SPD die Vermögenssteuer wieder einführen, die Abgeltungssteuer erhöhen und den Spitzensteuersatz anheben. Doch für den Kanzlerkandidaten birgt dieser Kurs auch ein Risiko.
Pfeife und Lederkluft: Peter Struck war als Verteidigungsminister äußerst beliebt. Doch seine Liebe galt dem Parlament. Dort prägte er als Fraktionsvorsitzender die Schröder-Jahre und sorgte in der Großen Koalition für Verlässlichkeit. Nun ist der Sozialdemokrat überraschend gestorben.
Da haben sich zwei gefunden: Peer Steinbrück und Jürgen Trittin geben eine gemeinsame Pressekonferenz, sind sich schrecklich einig und verbreiten auch noch gute Laune. Der Wunsch-Koalitionspartner ist offenbar klar, auch wenn bis zur Wahl noch ziemlich viel Zeit ins Land geht.
Der Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, gab eine Stunde lang ein Interview per Twitter. Und das, obwohl ihm der Kurznachrichtendienst bisher völlig fremd war. Beobachtungen einer Fragestunde - unter anderem zur Überlegung, wie teuer so ein Steinbrück-Tweet eigentlich ist.
Der Maya-Kalender kann so Unrecht nicht haben mit seinem prophezeiten Weltuntergangsszenario, wenn Silvio Berlusconi mit dem Rückkehr an die Macht droht. Da braucht es also auch keinen Weihnachtsbaum mehr.
Für Peer Steinbrück ist die Schließung in Bochum ein Wahlkampfgeschenk. Wenn der SPD-Kanzlerkandidat klug ist, spielt er aber nicht den Retter. Denn Opel leidet unter strukturellen Problemen, die sich nicht von heute auf morgen beheben lassen.
Eigentlich steht Peer Steinbrück sozialen Netzwerken eher kritisch gegenüber. Im Wahlkampf will der frisch gekürte SPD-Kanzlerkandidat aber nicht auf den Kurznachrichtendienst Twitter verzichten. Am Mittwoch soll es ein erstes "Twitterview", also ein Interview auf Twitter geben.
CDU und SPD wollen die Bundestagswahl 2013 in der Mitte gewinnen. Nur die politische Mitte, die Merkel und Steinbrück fast wortgleich beschwören, gibt es gar nicht. In einem erfolgreichen Wahlkampf kommt es für die Parteien auf ganz andere Dinge an.
Peer Steinbrücks Auftritt ist zwar, nach allem, was man weiß, den Delegierten keine 15 000 Euro wert gewesen, aber immerhin mehr als neunzig Prozent der Stimmen. Was man nach der Rede weiß: Der Kandidat will seiner Partei gefallen. Was offen bleibt: Wie das Merkel zu Fall bringen soll.