Peer Steinbrücks Auftritt ist zwar, nach allem, was man weiß, den Delegierten keine 15 000 Euro wert gewesen, aber immerhin mehr als neunzig Prozent der Stimmen. Was man nach der Rede weiß: Der Kandidat will seiner Partei gefallen. Was offen bleibt: Wie das Merkel zu Fall bringen soll.
Peer Steinbrück
Am Wochenende hat die SPD Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten gekürt. Vor gut einem Jahr äußerte sich der Ex-Finanzminister im Tagesspiegel erstmals öffentlich über seine Comicleidenschaft. Aus aktuellem Anlass hier das Interview zum Nachlesen.
Steinbrück und die SPD – das war immer ein schwieriges Verhältnis. Doch jetzt bei der Kandidatenkür in Hannover zieht er alle Register. Und seine Zuhörer sind begeistert. Der Sozialdemokrat der Vernunft präsentiert sich auf einmal als Herzenssozialdemokrat.
Steinbrück wurde mit überragender Mehrheit zum SPD-Kanzlerkandidaten gewählt. Der CDU warf er vor, sie sei zur „bloßen Machtmaschine“ verkommen. Von einem Regierungswechsel ist er überzeugt.
Kann ein Großverdiener verstehen, was es heißt von Hartz IV zu leben? Sein Einkommen stellt Peer Steinbrücks Glaubwürdigkeit nicht infrage. Schon Marx und Engels haben das bewiesen.
Peer Steinbrück wird am Sonntag zum SPD-Herausforderer von Angela Merkel gewählt. Mit welchen Chancen geht er ins Rennen?
Steinbrück sagt einen Vortrag bei Basler Bankern ab – vor dem SPD-Parteitag die falsche Gesellschaft.
An diesem Donnerstag hätte SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück bei der Schweizer Privatbank Sarasin über "Stabilität für Europa" reden wollen. Doch nun wird gegen das Institut ermittelt. Unterdessen kritisieren Experten ein schlecht gemachtes Steuergesetz aus Steinbrücks Amtszeit als Finanzminister.
Die Mitglieder werden in den Parteien nur dann gefragt, wenn die Parteispitze nicht mehr weiter weiß. So wurde mit dem überraschenden Votum der Basis bei der grünen Urwahl die Macht der Funktionäre in den Parteien offen gelegt. Die Kluft zwischen Parteispitze und Basis ist meist größer als gedacht.
Die Vorstellungen von SPD und CDU zur Reform der Rente liegen gar nicht weit auseinander, das zeigt der Beschluss der SPD auf ihrem Parteikonvent. Trotzdem ist ein Konsens nicht in Sicht. Das ist problematisch, denn so gerät die Reform halbherzig. Und damit wird eine große Chance vertan.
Die SPD hat nach wochenlangem Streit ein neues Rentenkonzept beschlossen. Die CDU kritisiert die Pläne der Sozialdemokraten als ungerecht.
Die SPD hat sich im Bundesrat einem Steuerabkommen mit der Schweiz verweigert. Dabei würden so Milliarden in die Kassen gespült. Das auszuschlagen, wäre was? Clever? Oder unverantwortlich? Die Antwort darauf ist eindeutig.
Nach den Debatten um seine Nebenverdienste und einen zurückgetretenen Berater will Peer Steinbrück nun endlich in die Offensive kommen. Eine Wechselstimmung gebe es zwar nicht, gesteht der SPD-Kanzlerkandidat ein. Einen Plan hat er trotzdem.
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück arbeitet daran, das Bild vom arroganten Besserwisser abzuschleifen und die Kluft zur Partei zu überbrücken.
Peer Steinbrück, der designierte Kanzlerkandidat der SPD, steht in der Kritik - auch in der eigenen Partei. Nun hat er die Offensive gesucht und dafür die St. Pauli-Nachrichten zu Hilfe gezogen.
Peer Steinbrücks Online-Experte arbeitete früher für Investmentfonds – nach massiver Kritik gibt er auf.
Deutschland wird wohl weitere Milliardenhilfen an Griechenland bezahlen müssen, es droht ein Konjunktureinbruch. Wenn Schwarz- Gelb jetzt so tut, als sei der Bundeshaushalt auf sicherem Weg in die Null-Verschuldung, ist das vor allem eines: Volksverdummung.
Frechheit siegt. „Diese Regierung ist die erfolgreichste seit der Wiedervereinigung“, sagt Angela Merkel im Bundestag. Ein Satz, der selbst Union und FDP verblüfft. Kontrahent Steinbrück ist da zwar etwas anderer Ansicht, aber besonders fulminant ist seine Gegenattacke dann doch nicht.
In einer Generaldebatte debattiert der Bundestag den Haushalt 2013. Es ist die Gelegenheit für einen zweiten großen Schlagabtausch zwischen Peer Steinbrück und Angela Merkel. Die Kanzlerin bezog außerdem zur Eskalation in Nahost und zum möglichen Bundeswehreinsatz an der türkisch-syrischen Grenze Stellung.
Der Buchautor Roman Maria Koidl sollte eigentlich den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück im Online-Wahlkampf beraten. Doch daraus wird nun nichts. Rainer Brüderle nutzt im Bundestag die Steilvorlage.
Mangelndes Fingerspitzengefühl kritisiert: Umstrittener neuer Berater für Kanzlerkandidat Steinbrück
Steinbrück hat einen neuen Berater engagiert. Er arbeitete früher für einen US-Hedgefonds. Ausgerechnet.
Jahrzehnte nach dem Mauerfall will die SPD einheitliche Renten in Ost und West schaffen. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wird mit dem Versprechen in den Bundestagswahlkampf 2013 ziehen, die Ost-Altersbezüge bis 2020 stufenweise angleichen.
Den Start Peer Steinbrücks in den Wahlkampf bezeichnen viele als Fehlstart. Was auch immer tut - das Thema Nebeneinkünfte wird er einfach nicht los. Der Angreifer muss sich nun verteidigen. Und das liegt ihm gar nicht.
Die Debatte um Peer Steinbrücks Nebeneinkünfte geht weiter: Er hat seine Abgeordneten-Bahncard 1. Klasse für Reisen zu seinen bezahlten Vorträgen genutzt. In der SPD will sich darüber zwar niemand aufregen - der Unmut über den Start des Kandidaten ist aber spürbar.
Nach der Urwahl geht es bei den Grünen am Wochenende weiter. Auf dem Bundesparteitag in Hannover wird die Parteispitze gewählt. Auch die Sozialpolitik spielt eine Rolle. Das linke Lager könnte sich durchsetzen.
Die Jusos in der SPD fordern von Peer Steinbrück ein Bekenntnis zur Vermögenssteuer. Zudem soll sich der designierte Kanzlerkandidat klar dazu äußern, wie er Kommunen und Bildung besser finanzieren will - denn die Jungsozialisten planen ihren Wahlkampf.
In seinen ersten Wochen als Kanzlerkandidat hat Peer Steinbrück Fehler gemacht und Schwächen offenbart. Doch nichts wäre fataler, als wenn die Genossen jetzt die Nerven verlören. Im Frühjahr könnte sich das Koordinatensystem des Wahlkampfes grundlegend ändern und Steinbrücks Stärken zum Zuge kommen.
Das Ergebnis der grünen Urwahl war überraschend eindeutig: Die Parteibasis hat sich für eine Mischung aus linkem Pragmatismus und Wertkonservatismus entschieden. Damit können sie auch auf Bundesebene auf den "Kretschmann-Effekt" hoffen.
Aussitzen ist nicht: Peer Steinbrück muss seine Honorare spenden - wenn er glaubwürdig bleiben und beweisen will, dass er weiß, worauf es der Sozialdemokratie ankommt.
Peer Steinbrück findet ein neues Thema und attackiert das Betreuungsgeld, aber die Koalition wehrt sich. Auch mit Seitenhieben gegen Steinbrücks umstrittene Rede-Honorare.
Hans Monath über den Auftritt Peer Steinbrücks im „Roten Frauensalon“ der SPD und das überraschende Angebot einer sozial orientierten Unternehmerin an den Kanzlerkandidaten.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will das umstrittene 25.000-Euro-Honorar für seinen Vortrag bei den Stadtwerken Bochum nun doch für gemeinnützige Einrichtungen spenden. Währendessen geht der Streit um die Offenlegung von Nebenjobs geht weiter.
Steinbrück, Gauck, Maffay und viele andere: Sie kamen für stolze Honorare zu den Stadtwerken Bochum. Statt Reputationsgewinn gibt es jetzt ein Image-Desaster – für alle Beteiligten. Und das auf Kosten der Stadtkasse.
Steinbrück hat sein Redehonorar von den Bochumer Stadtwerke nicht gespendet. Das hätte man von einem Mann, dessen Partei soziale Gerechtigkeit predigt, durchaus erwarten dürfen. Doch man kann Steinbrück zugute halten, dass er das Geld dennoch für einen guten Zweck verwendet hat.
Wie SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat auch der heutige Bundespräsident Joachim Gauck von den Stadtwerken Bochum ein 25 000-Euro-Honorar für eine Gesprächsrunde bekommen, sagte ein Sprecher des Bundespräsidialamtes dem Tagesspiegel.
Die Debatte um seine millionenschweren Nebeneinkünfte werfen kein gutes Licht auf den SPD-Kanzlerkandidaten. Meinungsumfragen lassen ahnen: Steinbrück wird es im kommenden Wahlkampf schwer haben, gegen die Kanzlerin zu bestehen.
SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück steht weiter im Feuer: Seine Nebeneinkünfte waren offenbar deutlich höher als bislang bekannt. In einer Umfrage rutscht er ab - und die Linken in seiner Partei setzen ihn unter Druck.
Es könnte eine Erfolgsgeschichte sein. Von einem, der Geld hat und Verantwortung übernimmt. Doch es sind nur Nebengeräusche zu hören. Peer Steinbrück offenbart seine Schwächen - und auch die seiner Partei.
Peer Steinbrücks Vortragswut mag von Psychologen als Profilneurose gewertet werden. Doch unser Kolumnist Matthias Kalle mahnt zu Gelassenheit: Schließlich nutzt der SPD-Kanzlerkandidat nur sein Talent - und spricht oft sogar kostenlos.
"Über Geld spricht man nicht", sagen Erwachsene häufig. Warum reden dann derzeit alle darüber, wie viel Geld Peer Steinbrück verdient hat?