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Berlin Die Deutsche Bahn rechnet in ihrer Planung bis zum Jahr 2009 damit, dass sie im Fern- und im Güterverkehr höhere Preise durchsetzen kann. Das bestätigten dem Tagesspiegel am Mittwoch Aufsichtsratskreise.

Der BertelsmannChef gilt als besonnen und ein wenig trocken. 2004 stellte Gunter Thielen unter Beweis, dass er als Unternehmer auch in die Offensive gehen kann.

Air Berlin ist unter seiner Führung längst zur zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft nach der Lufthansa aufgestiegen. Seit 1991 ist Joachim Hunold Gesellschafter und Geschäftsführer des rasant expandierenden Unternehmens.

Eigentlich sollte das Jahr 2004 alle Kritiker zum Schweigen bringen, rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der Bahnreform: Endlich wieder deutlich schwarze Zahlen wollte Bahnchef Hartmut Mehdorn vorweisen, ein wachsendes Geschäft präsentieren und den Ausblick auf einen baldigen Börsengang feiern. Stattdessen fallen die Gewinne deutlich geringer aus als geplant.

Seit seinem Abgang als Chef des HalbleiterKonzerns Infineon im März macht Ulrich Schumacher keine Schlagzeilen mehr. Kurz vor Weihnachten teilte Infineon wortkarg mit, man habe sich über die „Beendigung des Anstellungsverhältnisses“ verständigt.

Ab und zu erscheint Ernst Welteke noch bei Vortragsveranstaltungen. Auf dem Podium sitzt der 62Jährige aber nicht mehr.

Schlechter hätte das Jahr für den Chef der Deutschen Bank nicht beginnen können. Zum Auftakt des MannesmannProzesses, bei dem sich Josef Ackermann gegen den Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit der Vodafone-Übernahmeschlacht wehren muss, reckt er die Finger zum Siegeszeichen.

Im Sommer sah es ganz so aus, als wenn dieses Jahr ein rabenschwarzes werden würde für den Chef der Postbank, Wulf von Schimmelmann. Wochenlang hatte er bei Investoren und Kleinanlegern für die neue Aktie seiner Bank geworben.

Der Immobilienmarkt stand im vergangenen Jahr unter keinem guten Stern: Großes Angebot trifft auf eine kleine Nachfrage . Sogar die Offenen Immobilienfonds, die lange als krisenfest galten, gerieten wegen der vielen leer stehenden Bürohäuser in die Schlagzeilen.

Die Welt AG scheiterte an ein paar Milliarden. Um die japanische Mitsubishi zu sanieren, an der DaimlerChrysler mit 37 Prozent beteiligt war, hätte der Konzern frisches Geld geben müssen.

Michael Diekmann kann zufrieden sein. Das USMagazin „Fortune“ kürte den Allianz-Chef unlängst zum viertmächtigsten Manager Europas.

Das Image der Manager hat im vergangenen Jahr gelitten, aber die Gewinne sind gestiegen – auch weil Mitarbeiter zum Verzicht gedrängt wurden

Von Henrik Mortsiefer

Schwere Managementfehler hat Bundeskanzler Gerhard Schröder der Konzernspitze von KarstadtQuelle vorgeworfen und damit auch die Arbeit von Wolfgang Urban kritisiert. Ende Mai 2004 war Urban als Vorsitzender des Handelskonzerns zurückgetreten, „aus gesundheitlichen Gründen“, wie es in der offiziellen Begründung hieß.