Die "New York Times" nennt ihn den "größten Magier unserer Zeit". Und zumindest das amerikanische Publikum scheint diese Meinung über David Copperfield auch uneingeschränkt zu teilen.
Andreas Kötter
Zigarrenasche auf dem Wohnzimmerteppich, schmutzige Unterhosen im Kühlschrank oder, als Krönung der schlechten Manieren, getrocknete Spaghetti Bolognese auf der Blümchentapete in der Küche - da muss jede Hausfrau die Fassung verlieren. Auch, wenn diese Hausfrau Felix heißt, also ein Mann ist.
Aus Kindern werden Leute. Und weil das so ist, wurde ich der Western-Abenteuer, die der "Rifleman" erlebte, irgendwann Anfang der 70er Jahre allmählich überdrüssig.
Die Titelsequenz sagte bereits alles, was man wissen musste. Wie dieser aufrechte Mann da die staubige Mainstreet der Westernstadt North Folk herunter schreitet, dabei unablässig aus seinem Repetiergewehr feuernd, und nebenbei dem Zuschauer noch einen verwegenen Blick zuwarf, das hatte Klasse und machte deutlich "mit dem ist nicht gut Kirschen essen".
Was hat man nicht alles versucht von Seiten der GEZ, der Gebühreneinzugszentrale von ARD und ZDF, das Image als "unwürdiges Schnüffelsystem" (der medienpolitische Sprecher der FDP, Hans-Joachim Otto) zu verbessern. Zuletzt ließ man gar Werbespots produzieren, in denen Jugendliche Breakdance vorführen.
Christoph Daum (46) ist seit Sommer 1996 Trainer beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Er wurde mit dem VfB Stuttgart 1992 Deutscher Meister und holte mit Besiktas Istanbul 1995 den Titel in der Türkei.