Die Großforschungseinrichtungen des Bundes bekommen eine neue Struktur. Die Vorstände der 15 Forschungszentren in der Helmholtz-Gemeinschaft haben dazu am 12.
Bärbel Schubert
Die geplante Dienstrechtsreform kommt wohl doch ohne zusätzliches Geld für die Professorenbesoldung. "Der Bundesrat geht davon aus, dass die Neuregelung der Professorenbesoldung .
Die Grünen-Bundestagsfraktion will im neuen Einwanderungsrecht eine "großzügige" Aufenthaltserlaubnis für ausländische Akademiker durchsetzen. Wer in Deutschland sein Studium abgeschlossen hat, solle danach "problemlos" bleiben können, auch wenn er noch keinen Arbeitsplatz gefunden habe, sagte der Bildungssprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Reinhard Loske, am Donnerstag in Berlin anlässlich einer Fraktionsklausur zur Bildungspolitik.
"Die deutschen Forschungseinrichtungen befinden sich mitten in der größten Reform, die es je gegeben hat." So sieht es Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD), die diesen Prozess vorantreibt.
Leistungslohn nur für Professoren? Das neue Dienst- und Besoldungsrecht soll nach dem Willen von Bund und Ländern Herzstück der Hochschulreform werden.
Baden-Württembergs Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) will nicht mehr grundsätzlich am Beamtenstatus für alle Professoren festhalten. Spitzenkräfte in "marktnahen Bereichen" und mit hohen Gehältern könnten besser als Angestellte, auch mit befristeten Verträgen, beschäftigt werden.
Die ZVS will den Hochschulen bei der Studentenauswahl mehr Eigenverantwortung einräumen. Eine grundlegende Reform des Hochschulzugangs soll dazu führen, dass Universitäten und Fachhochschulen künftig etwa jeden zweiten Studienplatz in Numerus-clausus-Fächern nach eigenen Kriterien selbst besetzen dürfen.
"In diesem Jahrhundert werden wir in Deutschland nie wieder so viele Jugendliche haben wie heute." In dieser nüchternen Feststellung fasst der Bevölkerungsforscher Herwig Birg viele detaillierte Berechnungen zusammen.
Das von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) angekündigte Gesetz für ein Studiengebührenverbot stößt bei den unionsgeführten Bundesländern auf Widerstand. Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) hat Verfassungsklage angekündigt.
Im Streit um Studiengebühren will die Bundesregierung mit einem Gesetz Klarheit schaffen. Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat ein Bundesgesetz angekündigt, das Gebühren für das Erststudium mit normaler Dauer verbietet.
In Wissenschaft und Forschung hat der Osten die Aufholjagd zum Westen geschafft - jedenfalls in der öffentlich geförderten. Darauf verweist Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) mit Nachdruck.
Die Hochschule der Künste (HdK) will nicht mit anderen Kunst-Hochschulen in Berlin fusionieren. "Eine Zusammenlegung käme zumindest in den ersten zehn Jahren viel teurer", sagte HdK-Präsident Lothar Romain bei einer Bilanz-Pressekonferenz.
Die deutschen Hochschulen sind seit den 80er Jahren immer stärker eine Domäne für Jugendliche aus Akademiker-Elternhäusern geworden. Junge Leute aus bildungsfernen Familien sind dagegen immer weniger vertreten.
Die Bundesregierung holt sich vielstimmigen Rat, um tragende Zukunftsthemen rechtzeitig für die Forschung zu erkennen. Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat dazu gestern einen "Innovationsbeirat" mit hochrangigen Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft berufen.
Der Wissenschaftsrat hat das Land Berlin vor den Auswirkungen der geplanten Einsparungen von 145 Millionen Mark bei der Hochschulmedizin gewarnt. Die Uni-Klinika könnten in der Forschung nicht erfolgreich bleiben, wenn sie als "Steinbruch" für Einsparungen genutzt würden, kritisierte der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Karl Max Einhäupl, am Montag bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Der wissenschaftliche Nachwuchs ist zu alt! Diese Klage wird eigentlich in jeder Diskussion über das deutsche Hochschulsystem erhoben.
"Das haben wir ja auch schon gesagt", war die häufigste Aussage vom Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Ernst Ludwig Winnacker, bei dieser Pressekonferenz. Eigentlich ging es ja um die Jahresbilanz der wichtigsten Förderorganisation der deutschen Hochschulforschung.
Jeden zehnten Studienplatz in Medizin und jeden dritten bis vierten in Jura wollen Politiker und Lobby-Vertreter streichen. Beide Vorhaben tragen ganz dick die Überschrift "Reform" und am Reformbedarf beider Studiengänge gibt es auch gar keinen Zweifel.
Die Nachrichten über fehlende Spitzenforscher häufen sich seit einiger Zeit. Allein für die Europäische Union wird eine Lücke von 500 000 bis zum Jahr 2010 prognostiziert.
"Ich appelliere an das Abgeordnetenhaus und die neue politische Führung in Berlin, die Hochschulverträge nun so schnell wie möglich zu verabschieden!" - Bei diesem Appell hat der Präsident der Humboldt-Universität, Jürgen Mlynek, die große Mehrheit seines Senats hinter sich.
Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung (BLK) hat bestätigt, dass Deutschland vor einem Akademikermangel steht. Der absehbare Fachkräftemangel vor allem in akademischen Berufen droht zu einer gefährlichen "Wachstumsbremse" für die deutsche Wirtschaft zu werden, heißt es in einer Prognose der BLK zur "Zukunft von Bildung und Arbeit" bis 2015.
Rechtsradikale Überfälle auf Ausländer sind für die deutschen Wissenschaftsorganisationen ein Alarmsignal, denn sie sind besonders auf Internationalität angewiesen. Auch die Alexander von Humboldt-Stiftung hat darauf reagiert und zunächst einmal ihre ausländischen Stipendiaten befragt.
Einst galten die Deutschen als Volk der Dichter und Denker, der Erfinder und Ingenieure. Doch das ist vorbei, lange vorbei.
Die Alarmzeichen mehren sich: Deutschland tut zu wenig für die Bildung. Nach dem jüngsten Bildungsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, der am Mittwoch in Paris vorgestellt wurde, zeigt sich das besonders deutlich im Hochschulbereich.