Tödliche Kunst: Die Gesamtausgabe der Comicreihe „Green Manor“ ist ein Vergnügen für Fans viktorianischer Krimi-Kost.
Christian Endres
„Der Killer“ war mal eine der besten Krimi-Thriller-Reihen in Comicform. Jetzt endet die zweite Staffel - mit einer Enttäuschung.
Albert Uderzo ist ein Star weit über die Comicszene hinaus. Jetzt kann man mit „Mathias erzählt“ auch das Werk von Marcel Uderzo neu entdecken..
Mit „Die Diebe von Karthago“ haben Apollo und Hervé Tanquerelle einen herausragenden Antihelden-Comic voller Witz und Gewalt geschaffen.
In ihrem drastischen Comic „Little Tulip“ erzählen Autor Jerome Charyn und Zeichner François Boucq die Lebensgeschichte eines Tattoo-Künstlers in Bildern voller Brutalität. Das Ergebnis ist schwächer als die Summe seiner Teile.
„Querschläger“ ist die Umsetzung eines Szenarios von Hollywood-Regisseur Walter Hill - und einer der besten Comic-Krimis des Jahres.
Rück zur Seite, Miss Moneypenny: Ed Brubakers Spionagethriller „Velvet“ ist eine Liebeserklärung an die Welt von James Bond und modernisiert nebenbei einige Genre-Klischees.
Er segnete die Massaker der Bartholomäusnacht ab, verfiel dem Wahnsinn und starb mit 23 an Schwindsucht: Der Comic "Charly 9" porträtiert den französischen König Charles IX. schonungslos, einfühlsam und in stilsicheren Bildern.
In „Love Song“ erzählt Christopher Longé von der Liebe zur Rockmusik und vier Freunden, die zusammen gute und schlechte Zeiten erleben. Der Zeichner ist einer der internationalen Gäste des Comicfestivals München, das heute beginnt.
Der Brite Rob Davis hat "Don Quixote" neu adaptiert. Inhaltlich gibt es kaum Überraschungen, aber für eine erste Annäherung an den Literaturklassiker eignet sich der Comic durchaus.
Hans Hillmann schuf mit seiner Hammett-Adaption „Fliegenpapier“ einen Klassiker der Bilderzählung. Ein Jahr nach dem Tod des Illustrators wurde das Buch jetzt neu aufgelegt.
Als fröhliche Familie mit wandelbaren Formen und festen Werten wurde die Barbapapa-Sippe bekannt. Nun ist ihr Erfinder Talus Taylor im Alter von 82 Jahren gestorben.
In „Der Traum von Olympia“ erzählt der Berliner Comiczeichner Reinhard Kleist vom Fluchtversuch der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar. An zwei Abenden präsentiert er das Buch jetzt in Berlin.
Mit „Hilda und der Schwarze Hund“ setzt Luke Pearson seine märchenhafte Geschichte für Leser jeden Alters fort - und verbessert sich sogar noch einmal.
Der selbstreflexive Comic „Hicksville“ machte den neuseeländischen Zeichner Dylan Horrocks international bekannt. Jetzt ist seine neue Graphic Novel „Sam Zabel in: Der König des Mars“ auf Deutsch erschienen - und es geht erneut um den Zauber der Kunstform.
Vor 15 Jahren starb Charles M. Schulz. Lange schien das auch das Ende seiner Comicserie „Peanuts“ zu bedeuten. Doch jetzt werden Charlie Brown und Co. gleich mehrfach wiederbelebt: als Comic und in Kürze auch als Film.
Bevor Jiro Taniguchi zum Star des europäischen Feuilletons wurde, zeichnete er einige ziemlich schräge Trash-Serien. Mit „Trouble Is My Business“ kann man jetzt ein weiteres Frühwerk des Japaners auf Deutsch entdecken.
Showdown der Antihelden: In der Weird-Western-Saga „Die sechste Waffe“ verbinden Cullen Bunn und Brian Hurtt Genre-Elemente mit einer gehörigen Prise Fantastik und Horror zu einer unterhaltsamen Mischung.
Die märchenhaften „Hilda“-Comics haben Luke Pearson international bekannt gemacht. Jetzt zeigt der Brite mit „Was du nicht siehst“ eine verstörend düstere Seite seines Schaffens.
Schwungvoll, offenherzig - aber auch ziemlich anstrengend: Die Zeichnerin Ellen Forney verarbeitet in „Meine Tassen im Schrank“ ihr Leben mit einer bipolaren Störung.
Mit der Science-Fiction-Comicserie „Aâma“ beweist Frederik Peeters ein weiteres Mal seine Vielseitigkeit - inspiriert von den Großmeistern des Genres.
Wie Tim und Struppi mit erwachseneren Themen: Dank einer Neuauflage kann man den franko-belgischen Abenteuercomic „Julian B.“ von Dieter und Michel Plessix jetzt neu entdecken.
In der Comicserie "Pik As - Die fantastische Detektei" behauptet sich eine selbstbewusste Heldin in einer chauvinistischen Männerwelt. Erzählerisch hat die Reihe allerdings noch Luft nach oben.
Mit "Amarillo" erschien jetzt der fünfte Band der Serie "Blacksad". Es geht wieder viel um Musik, doch ihren Rhythmus findet die Geschichte erst spät.