Der Rücktritt des umstrittenen Finanzministers Yanis Varoufakis markiert auch den Beginn einer neuen Zeitrechnung in Griechenland. Ein Kommentar.
Elisa Simantke
Die Volksabstimmung über die Vorschläge der Gläubiger steht kurz bevor. Das Referendum wird für die Griechen auch zu einem Votum über ihre Regierung.
Die Syriza-Regierung in Griechenland ist sich uneins über das für Sonntag geplante Referendum. Ministerpräsident Alexis Tsipras betont, die Renten seien sicher. Doch viele rechnen eher mit einem kompletten Crash.
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat neue Vorschläge gemacht. Nach Ansicht der Geldgeber ist die Zeit darüber hinweg gegangen. Nun hängt doch alles vom Ausgang des Referendums am Sonntag ab. Kann die Schuldenkrise durch Verhandlungen noch beigelegt werden?
Griechenland kämpfte auch am Dienstag um den Verbleib in der Eurozone: Athen schlug kurz vor dem Auslaufen des Hilfsprogramms eine zweijährige Überbrückung mit Mitteln aus dem Europäischen Rettungsfonds ESM vor. Aber die Euro-Finanzminister lehnten ab. Dennoch wurden für Mittwoch neue Beratungen angekündigt. Lesen Sie die Ereignisse im Liveticker nach.
Alexis Tsipras überrascht wieder alle, Angela Merkel gibt sich zurückhaltend – im griechischen Drama bleiben die Rollen verteilt wie bisher. Aber nur die. Gibt es noch eine Chance?
Athens Finanzminister Yanis Varoufakis hat eine Klage gegen einen möglichen Grexit angekündigt. Allerdings ist ein Austritt aus der Eurozone rechtlich gar nicht vorgesehen. Deshalb kann eigentlich auch nicht dagegen geklagt werden. Ein Hintergrund.
Die Banken sind geschlossen, Athen ist im Ausnahmezustand. Verzweifelt versuchen vor allem Rentner, an Bares zu kommen. Bisher waren viele Griechen gegen weitere Sparmaßnahmen, aber jetzt könnte die Stimmung kippen – gegen die eigene Regierung.
Am Sonntag sollen die Griechen per Referendum über ihre Zukunft in der EU abstimmen. Was passiert bis dahin?
EU-Kommissionspräsident Juncker hat am Sonntag das Gläubiger-Angebot ins Netz gestellt. So will er belegen, wie stark sich Geldgeber und Griechen eigentlich angenähert hatten. Ein Überblick über den Austausch und Einblick in die Dokumente.
Athen schließt ab Montag die Banken und kündigt auch Kontrollen des Kapitalverkehrs an. Zuvor hatte die EZB die Nothilfe für Kreditinstitute eingefroren.
Der griechische Premier Alexis Tsipras will die Bürger über die Reformforderungen der Gläubiger abstimmen lassen - und riskiert damit schwere politische Verwerfungen. Dabei war zuletzt nur noch von "minimalen Differenzen" die Rede. Wie konnte es soweit kommen?
Bis Mittwoch braucht Griechenland Milliarden. Ein Überblick über die wichtigsten Termine, Entscheidungen und Entscheider der kommenden Tage.
Auch am Donnerstag sieht es nicht nach einer baldigen Einigung zwischen den Geldgebern und der Regierung in Athen aus, mit deren Hilfe eine Staatspleite in Hellas abgewendet werden soll. Beide Seiten machen sich für die zähen Verhandlungen verantwortlich. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.
Wo es Streit gibt, da will er schlichten. Jean-Claude Juncker gibt stets den Kumpel. Aus der Krise in Griechenland wollte er als der europäische Versöhner hervorgehen. Erreicht hat der EU-Chef das Gegenteil.
Kurz vor dem EU-Sondergipfel in Brüssel steht der griechische Premierminister von allen Seiten unter Feuer. Wie will Alexis Tsipras sein Land retten?
Die Griechen haben Angst um ihr Erspartes und heben es von den Banken ab – damit bringen sie das Finanzsystem in eine noch schlimmere Schieflage. Über die Sorgen einer ganz normalen Familie.
Die konservative Opposition setzt die Syriza Regierung mit einem Gegenvorschlag an die Geldgeber öffentlich unter Druck. Im Interview erklärt Kyriakos Mitsotakis, Ex-Minister und Abgeordneter der Nea Dimokratia, wie er Griechenland mit härteren Reformen aus der Krise führen will.
Merkel macht beim EU-Gipfel in Brüssel deutlich, dass sie Griechenland im Euro-Raum halten will. Doch bei den Detailverhandlungen zwischen Athen und den Geldgebern gibt es noch keinen Durchbruch.
Die Fronten im Streit um Griechenlands Zukunft verhärten sich. Jean-Claude Juncker sagt Alexis Tsipras ab. Was aber machen Angela Merkel und Francois Hollande?
Yanis Varoufakis fordert Deutschland auf, die Blockade zu durchbrechen. Im Interview mit dem Tagesspiegel kritisiert Griechenlands Finanzminister die Gläubiger für ihre harte Haltung und stellt Bedingungen für eine Einigung.
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis kritisiert die Gläubiger seines Landes scharf. Der Vorschlag von IWF, EZB und EU-Kommission enthalte keine Lösung für die Krise. Gleichzeitig kritisiert er die Berichterstattung über seine Person als "Rufmordversuch".
"The lenders are effectively asking Greece to sign its own suicide note": Syriza-Economist Coastas Lapavitsas warns greek PM Alexis Tsipras of accepting the demands of international creditors - and proposes to leave the euro.
Der Syriza-Ökonom Costas Lapavitsas geht auf Konfrontation zu seinem Parteifreund Alexis Tsipras - und warnt vor einem "selbstmörderischen" Kompromiss mit den Geldgebern. Im Zweifel sei ein Euro-Austritt für Griechenland die bessere Wahl.