Jörg Beckers Biografie wird Elisabeth Noelle-Neumann nicht gerecht.
Ernst Piper
Die verschollenen Tagebücher von Alfred Rosenberg sind in den USA wieder aufgetaucht. Ihr Inhalt ist wahrscheinlich weniger spektakulär als der Krimi über den mysteriösen Verbleib der Aufzeichnungen seit dem Ende der Nürnberger Prozesse. Unser Autor Ernst Piper kennt als Rosenberg-Biograf die Details.

Günter Grass, Hans-Dietrich Genscher, Walter Jens: Malte Herwig lobt den Wandel der Flakhelfer zu "vorbildlichen Demokraten“. Doch deren Umgang mit der eigenen Vergangenheit war alles andere als vorbildlich.

Von Aristoteles bis zur Hirnforschung: Der Londoner Historiker Jan Plamper erforscht die Geschichte der Gefühle. Er sieht in der Emotionsgeschichte eine neue Kategorie der historischen Analyse.
Deutscher und Jude: Shulamit Volkov über die Ambitionen und Ambivalenzen von Walter Rathenau.
Florian Illies liefert einen unterhaltsamen, wenn auch oberflächlichen Querschnitt durch das Jahr 1913.
den Judenretter Storfer.
Organisator der Vernichtung: Robert Gerwarths konzise Biografie von Reinhard Heydrich.

Die Nulltarifmentalität schadet den Autoren. Eine Streitschrift für den Schutz der wirtschaftlichen Grundlage von Autoren.
Am 20. Januar 1942 fand die Konferenz in der Villa am Wannsee statt. Thema waren laut Einladungsschreiben die „mit der Endlösung der Judenfrage zusammenhängenden Fragen“.

„Mein Kampf“ als Zeitschrift? Besser wäre eine kommentierte Ausgabe. Aber Bayerns Finanzbeamte blocken, obwohl es gute Gründe für eine andere Haltung gäbe.
Liebe zu einem Massenmörder: Gisela Heidenreich erforscht ihre Lebensgeschichte.
Ein Verfechter der Dolchstoßlegende: Manfred Nebelin beschreibt die Karriere von Erich Ludendorff
Vor 75 Jahren fanden in Deutschland die Olympischen Sommerspiele statt. In seinem Buch „Hitlers Spiele“ beleuchtet Armin Fuhrer die Geschichte der Großveranstaltung in Berlin.
Die seit 2010 freigegebenen BND-Akten über Adolf Eichmann enthüllen die Verstrickung des Geheimdienstes in einem der wichtigsten Kriegsverbrecher-Prozesse nach dem Zweiten Weltkrieg.

Kein Kampf: Thomas Weber untersucht Adolf Hitlers Kriegserfahrung im Ersten Weltkrieg - und erläutert unter Anderem, wie Hitler seinen Orden einem Juden zu verdanken hatte.
Vor 50 Jahren begann der Prozess gegen den Massenmörder Adolf Eichmann. Jetzt beschäftigt sich eine Ausstellung in der Topographie des Terrors mit einem der wichtigsten Gerichtsverfahren der Nachkriegszeit.

150 Jahre Rudolf Steiner: Zwei neue Biografien beschreiben dessen Leben und Wirkungsgeschichte
Faustpfand für einen Separatfrieden: Volker Koop über die „Ehren-“ oder „Sonderhäftlinge“ im „Dritten Reich“

Der deutsch-französische Blick auf den Ersten Weltkrieg – und die Erinnerungen der Überlebenden
Die Nachkriegs-Republiken in Ost und West: Kontinuitäten gab es nicht nur im Auswärtigen Amt.

Anständig geblieben? Raphael Gross legt Aufsätze vor über die fatale Verknüpfung von Moral und Verbrechen im Nationalsozialismus.

Am Donnerstag wird die Studie über die Verstrickung des Auswärtigen Amtes in der Nazi-Zeit vorgelegt. Nach '45 wurden die Nazi-Täter protegiert, die Gegner diskriminiert.
15. Januar, 17. Juni, 20. Juli, Antifaschismus, Antitotalitarismus: Die Deutschen haben noch kein gemeinsames Gedächtnis. Das vereinte Deutschland braucht Geduld.