Die Frau an Hitlers Seite: Eva Braun hatte eine wichtigere Rolle als angenommen, schreibt Heike B. Görtemaker.
Ernst Piper
Die Kommandanten von 15 Konzentrationslagern bekamen von ihm ihre Anweisungen. Richard Glücks galt als höflicher Mann – und organisierte an seinem Schreibtisch die Ausbeutung der Häftlinge bis zu ihrem Tod.
Informativ, aber nicht immer konzise: Richard J. Evans schließt sein Standardwerk zur NS-Zeit ab.

Die Nazis sind 1939 auf dem Höhepunkt der Macht, das Volk jubelt. Da beschließt Georg Elser, den gerade begonnenen Krieg zu beenden. Am 8. November will er Hitler töten – und scheitert um 13 Minuten.
Der jiddische Dante: Abraham Sutzkever ist endlich auch auf Deutsch zu entdecken.
Eine autoritäre Ära: Wippermann und Wehler untersuchen den politischen Charakter des Nationalsozialismus.
Fortschritt, Konsum, Ekstase: Philipp Blom über die fieberhaften Jahre vor dem ersten Weltkrieg.

In seiner brillanten Studie von 1914 bis 1989 in Europa erklärt Enzo Traverso den europäischen "Bürgerkrieg". Wer etwas über die Natur des 20. Jahrhundert wissen will, wird an "Im Bann der Gewalt" nicht vorbeikommen.

Er war Hofprediger des Kaisers und seine Kirche war der Berliner Dom. Als die Finanzkrise die Gründerzeit erschütterte, machte er den Antisemitismus populär. Adolf Stoecker starb 1909. Doch seine Hetzschriften wirkten weiter.
Vier Neuerscheinungen über einen hierzulande lange unterbelichteten Konflikt: Den Ersten Weltkrieg
Der Schriftsteller Shlomo Venezia hat das jüdische Sonderkommando in Auschwitz überlebt.
Bis 1933 gab es keine Organisation, die die jüdischen Deutschen einte und vertrat. Es war bis dahin nicht nötig gewesen. Doch das sollte sich dramatisch ändern.
Das Schlangenei: Eugeni Xammars Reportagen aus dem Deutschland der Weimarer Republik
Der Krieg ist so gut wie verloren, als 1917 die Deutsche Vaterlands-Partei gegründet wird. Sie will durchhalten und bildet eine Front gegen die Demokraten. Für die Weimarer Republik hat das fatale Konsequenzen.
SEIN LEBEN Geboren am 2.Mai 1860 in Budapest, studierte der Österreicher Theodor Herzl Jura in Wien, arbeitete als Journalist und schrieb neben Theaterstücken und Romanen das fundamentale Werk „Der Judenstaat“ (1896).
Vor 100 Jahren starb Theodor Herzl, der Begründer des bis heute von Linken und Orthodoxen bekämpften Zionismus
Ist die Geschichtswissenschaft in der Krise, während historische Sachbücher boomen? Eine Tagung in Trier
Das Jahrhundert einer jüdischen Verlegerfamilie: Sten Nadolny schreibt den „Ullsteinroman“
Frieden stiften auch die Dichter nicht: Die Jerusalemer Buchmesse ist ein Spiegel der Politik
Wo Bücher ins Feuer wandern, da brennen auch Menschen, sagte Heinrich Heine. Vor 70 Jahren verbrannten die Nationalsozialisten zuerst die Bücher. Ein Lehrstück
Ende Juli 1940 befahl Hitler seine wichtigsten Militärs auf den Obersalzberg und eröffnete ihnen den "bestimmten Beschluss", die Sowjetunion im kommenden Frühjahr zu "erledigen". Tatsächlich wurde der Zeitpunkt des Überfalls auf Grund der Balkan-Offensive noch einmal verschoben, aber am 22.
Ich muss mit einer persönlichen Vorbemerkung beginnen, denn die deutsche Ausgabe von Norman Finkelsteins Buch soll im Piper Verlag erscheinen, in jenem Verlag, den mein Großvater einst gegründet hatte und dessen geschäftsführender Gesellschafter ich bis zum Verkauf der Firma im Jahr 1994 war. Mein Vater hatte seinerzeit zur Verlagspolitik geschrieben"Ich glaube, viele Angehörige meiner Generation haben nach den furchtbaren Jahren der deutschen Katastrophe wie ich empfunden: man kann nicht weiterleben, ohne nach den Ursachen dieser Katastrophe zu suchen, nach den tiefer liegenden Krankheitskeimen, die, im Zusamennwirken mit den offensichtlichen politischen und sozialen Faktoren, zur Verblendung von Millionen und zu Verbrechen unvorstellbarer Art führten.