Nach ihren Filmen zu urteilen, sind die Deutschen ein hoffnungslos unsportliches Volk. Während Hollywood in regelmäßigen Abständen das Leben berühmter Boxer nacherzählt oder die Triumphe einer Baseballmannschaft feiert, hat Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ trotz seines Erfolgs keinen Nachahmer gefunden.
Frank Noack
Bayern München schenkt Energie Cottbus zum 40. Geburtstag ein Freundschaftsspiel, aber keinen Sieg
PANORAMA Der polnische Erfolgsfilm „Komornik“
Filme über Transsexuelle im PANORAMA
Wenn ein deutschsprachiger Filmemacher international Erfolg hat und mit Stars der A-Liga arbeiten darf, treten schnell Neider auf den Plan, die ihm vorwerfen, er habe seine Seele verkauft. Solch ein Vorwurf wäre bei dem Österreicher Michael Haneke fehl am Platze, denn gerade er war lange Zeit der Inbegriff des Filmemachers, der sich dem Publikum verweigert.
Noch drei Wochen bis zur Berlinale – für Filmgeschichtsfans heißt das vor allem: noch drei Wochen Warten auf die „Traumfrauen“. Unter diesem Motto widmet sich die Retrospektive den Stars der fünfziger Jahre, wobei auch Osteuropa berücksichtigt ist– etwa Tatjana Samoilova (die sowjetische Audrey Hepburn) oder die Ungarin Mari Töröcsik.
Im neuen Jahr bleibt vieles beim Alten. Zum Glück.
Nächste Woche startet Roman Polanskis Dickens-Verfilmung „Oliver Twist“ in den Kinos. Aus dem exzellenten Hauptdarsteller Barney Clark wird wahrscheinlich kein großer Kinderstar werden – zu ernsthaft, zu wenig niedlich verkörpert er einen hungernden Waisenknaben.
Frank Noack begibt sich auf astrologische Zeitreisen
Von Hildegard Knef ist kürzlich wieder einmal behauptet worden, sie sei neben Marlene Dietrich der einzige deutsche Weltstar gewesen. Das stimmt nicht, bei allem Respekt vor Knefs Erfolgen am Broadway und auf dem US-Buchmarkt.
Die Forderung nach mehr Wirklichkeit im Film ist fast so alt wie das Medium selbst. Dabei fängt das Kino – teils aus Budgetgründen, teils aus Überzeugung – Alltag ein, seit die Bilder laufen können.
zeigt, wie man Drehbücher besiegen kann Der 1981 verstorbene Autor Paddy Chayefsky hat dreimal den Oscar für das beste Drehbuch erhalten, ohne ein einziges Drehbuch verfasst zu haben. Das soll ihm erst einmal jemand nachmachen.
Eine verjüngte B-Auswahl der Berliner Eisbären gewinnt das Eishockey-Traditionsduell mit Weißwasser
Weißwasser - Die Lausitzer Füchse liefen in den Trikots der Meistermannschaft von 1990 auf. Damals gewann der Verein unter dem Namen Dynamo Weißwasser seinen letzten Meistertitel.
fragt sich, was von Provokationen übrig bleibt Manche Regisseure werden unterschätzt, andere überschätzt. Ken Russell hat beides erlebt.
wohnt skandinavischen und andere Eheszenen bei Die schwedische Schauspielerin Lena Endre hätte es verdient, ein Weltstar zu sein, so wie Greta Garbo, Ingrid Bergman, Anita Ekberg, Ingrid Thulin, Bibi Andersson, Lena Olin. Ihr fehlt es weder an Talent noch an Kamerapräsenz, ihr fehlt nur ein weltberühmter Regisseur wie Ingmar Bergman, dessen Filme in alle Länder exportiert werden.
Im Kino: „You I Love“ – eine Moskauer Komödie
beschattet mit der Minox nahöstliche Festivals Was weiß man hier schon über die estnische Kultur? Na, dass die Hauptstadt Tallinn heißt, bekannt durch den Schlager-Wettbewerb Grand Prix d’Eurovision.
Altstar (I): „Horst Buchholz ... Mein Papa“
Zum Tod des Regisseurs Robert Wise
kennt die Gefahren traumhafter Temperaturen Filme werden einem Genre zugeordnet, weil sie lustig oder traurig sind, weil in ihnen gesungen oder viel geschossen wird, weil die Hauptfigur boxt oder quer durchs Land fährt. Und über alle Genres werden früher oder später Bücher geschrieben mit Titeln wie „Der Wahnsinn im Film“ oder „Die Nicht-Western von John Ford“.
reitet auf eisernen Rössern durch Deutschland Wir haben uns daran gewöhnt, dass von den jüngsten Kriegen keine aussagekräftigen Bilder existieren. Bei dem heutigen Stand der Technik wäre es möglich, jeden Bombenabwurf zu dokumentieren, von der Vorbereitung bis zu den Auswirkungen.
Alte Stoffe, bunt verpackt: das 19. Fantasy Filmfest
verkracht sich mit der deutschen Filmpreis-Muse Dass der Deutsche Filmpreis jetzt Lola heißt, erscheint nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Die Kabarettsängerin aus dem „Blauen Engel“ und die Punkgöre aus „Lola rennt“ sind zweifellos Ikonen der Filmgeschichte, aber muss man deshalb Preise nach ihnen benennen?