Wie war das noch vor wenigen Wochen? Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen sei müde, der zweimalige Champion aus Finnland habe keine Motivation mehr, die Schwangerschaft seiner Frau Erja würde ihn nunmehr über neue Lebensinhalte nachdenken lassen.
Hartmut Moheit
Eigentlich hätte Bernd Mayländer allen Grund, sauer auf seine Rennfahrer-Kollegen aus der Formel-1-Branche zu sein. Kaum läuft ihm einer von ihnen über den Weg, prompt bekommt der 29-Jährige auch schon zu hören: "Ich bin froh, wenn ich dich nicht sehe!
Niki Lauda ist nicht mehr auf dem aktuellen Formel-1-Level. Die Meinung des österreichischen Ex-Weltmeisters ist zwar immer noch begehrt, aber seine Aussage zu Mika Häkkinen vor dem zehnten WM-Lauf auf dem A1-Ring war schlicht daneben.
Zehn Runden vor Schluss war Michael Schumacher bereits auf dem Weg nach Hause. In der Remus-Kurve auf dem A1-Ring hatte sich rund 80 Minuten zuvor alles gegen den WM-Spitzenreiter entschieden.
Die Regie stimmt, die Formel-1-WM wird nicht zum Langweiler. Wer hat da seine Hände im Spiel, dass es allen Befürchtungen zum Trotz immer wieder auf einen Showdown hinausläuft?
Auf die Sekunde genau um neun Uhr heult ein Motor auf. Ausgerechnet ein Mercedes im Ferrari-Land.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. In der Steiermark kursiert zurzeit ein Witz, über den wohl nur der Formel-1-Rennfahrer Alexander Wurz aus Österreich nicht lachen kann: Eine Dame, gestützt von einem Krückstock, geht mühsam die Straße entlang.
Liegt ein Fluch über der Poleposition? Ein tieftrauriger Michael Schumacher muss nach dem 58.
Mit einigen Sorgen geht Jung-Vater Heinz-Harald Frentzen in den siebenten Formel-1-Grand-Prix des Jahres. Schon beim Blick aus seinem Fenster in Monte Carlo hat er sich mental auf diesen WM-Lauf einstellen können, aber ebenso auf die möglichen Gefahren.
Wer den Mund zu voll nimmt, der braucht sich nicht zu wundern, dass er nicht besonders ernst genommen wird. Das trifft nicht nur auf die Zweitliga-Fußballer von Tennis Borussia zu.
In der Formel 1 herrscht zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes derzeit BurgfriedenHartmut Moheit Für Norbert Haug war nicht Rot die Farbe des Tages, sondern Blau. Der Mercedes-Sportchef gratulierte natürlich Michael Schumacher und Ferrari fair zum Sieg beim Großen Preis von Europa, kritisierte aber im selben Atemzug das Verhalten einiger Fahrer gegenüber seinem Star Mika Häkkinen.
Es ist wie immer in der Formel 1: Jeder redet darüber, keiner weiß es genau, und diejenigen, um die es geht, schweigen beharrlich oder dementieren. Jüngstes Beispiel für dieses Geheimnisspiel ist Jacques Villeneuve.
Im Zweifel weist Martin Luther noch heute den Weg: "Frieden erhalten ist besser als Frieden schließen." Nun hatten sich Michael und Ralf Schumacher zwar nicht extra in die Schriften des großen Reformators vertieft, aber sie handelten danach.
Schon eine Sekunde steht in der Formel 1 für Welten. 20 gar sind ein Vorsprung, der unter normalen Umständen nicht aufzuholen ist.
In Silverstone bisher acht Rennen ohne Erfolg für den Weltmeister aus FinnlandHartmut Moheit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte sich zu Saisonbeginn festgelegt, welche Schlagzeilen er sich in diesem Jahr wünschen würde. "Michael Schumacher Weltmeister mit Ferrari" war die eine, die andere betraf seine Person: "Bernie Ecclestone am 31.
Als Willi Weber vor fünf Jahren den Vertrag seines Zöglings Michael Schumacher mit Ferrari perfekt macht, da hatte der umtriebige Manager eine ganz eigene Vision von einem Europa ohne Grenzen vor Augen. "Wenn du mit Ferrari Weltmeister wird", sinnierte Weber damals, "dann brauchst du keinen Reisepass mehr.
Die Aktien von DaimlerChrysler waren gestern knapp im Negativen. Das Signal für die Börse kam aus Frankfurt, keinesfalls aus Sao Paulo.
Soll sie, oder soll sie nicht? Leicht macht es sich Chao Zhai nicht, den neuen Vertrag zu unterschreiben.
Wie er so dasteht, ähnelt er einem Schachspieler. Der entspannte Blick, die Brille auf der Nase und dazu sein ruhiger Ton: Also ein Mensch, der scheinbar kein Wässerchen trüben kann.
Wer ist Norbert Foltin? Bis vor ein paar Tagen wusste das selbst Christoph Langen nicht, obwohl er dem Polen zigfach begegnet ist.
Die Peinlichkeit war nicht vergessen. Nur, alle konnten längst darüber lachen.
Zuweilen bleiben nur noch Mimik und Gestik, um halbwegs verstehen zu können. Es ist sehr wahrscheinlich, dass einige Wasserfreunde, die des Russischen nicht mächtig sind, heute darauf angewiesen sein werden.
Der Schweiß fließt jedes Mal in Strömen. Martin Schmidt kennt das.
Ein Stück aus dem Tollhaus leistet sich wieder einmal die Wasserball-Fraktion im Deutschen Schwimmverband. Zwar ist das Zweitstartrecht von Spielern seit Saisonbeginn beschlossene Sache, aber in der Praxis kann es nicht angewandt werden.