Ein Vater, der jahrelang seine beiden Töchter und seine geschiedene Ehefrau misshandelt hat, muss sich jetzt vor Gericht verantworten. Der Geschäftsmann hatte die Kinder unter anderem als Strafe gezwungen, Chili zu essen oder bis zum Erbrechen Öl zu trinken.
Kerstin Gehrke
Ein Ex-Rocker der Bandidos hat am Dienstag erstmals vor einem Berliner Gericht als Kronzeuge ausgesagt. Er bleibt nun vorerst straffrei. Drei andere Angeklagte bekamen Bewährungs- und Haftstrafen.

Streng bewacht sagte am Dienstag erstmals in Berlin ein früherer Rocker gegen einstigen "Brüder" aus. Im Gegenzug kann der Kronzeuge mit einer sehr milden Strafe rechnen.
Der 42-jährige Manager Andreas S. soll sein Baby geschlagen, geschüttelt und tödlich verletzt haben. Doch der Angeklagte bestreitet die Tat - und geht vor Gericht auf Konfrontationskurs.
„Die Implantate saßen falsch“: Wegen fahrlässiger Körperverletzung in drei Fällen wurde ein Schönheitschirurg zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Im Prozess ging es um verpfuschte Operationen an Brust, Bauch und Nase.
Er hat mutmaßlich einen Kioskbesitzer auf grausame und heimtückische Art umgebracht - nun steht er vor Gericht: Ein 48-jähriger Mann hatte eine Affäre mit der Frau des Kioskbesitzers und wollte sie offenbar für sich allein haben.
Ex-„Bel Ami“-Chef nach Flucht erneut wegen Steuerhinterziehung angeklagt.
Der Ex-Bordell-Chef verbüßte seine Haftstrafe im offenen Vollzug, tagsüber war er als Kraftfahrer unterwegs. Er setzte sich nach Thailand ab - sitzt jetzt aber wieder vor Gericht.
Der frühere NPD-Chef Udo Voigt hat in einem Prozess wegen Volksverhetzung die Vorwürfe bestritten. In dem Verfahren muss sich Voigt auch wegen eines ausländerfeindlichen Werbespots verantworten.
Der Hund einer 31-jährige Frau wurde hinter ihrem Rücken verkauft - daraufhin heuerte sie Handlanger an, um zurückzuholen, was ihr gehörte. Das Gericht sah die Sachlage aber etwas anders.
Die Männer kamen sich an jenem Morgen entgegen: Der eine saß im Auto und wollte links abbiegen, der andere war auf dem Radweg unterwegs. Es war 6.

Im letzten Verfahren um den Missbrauchsskandal bei der Parkeisenbahn Wuhlheide haben die zwei Angeklagten zugegeben, dass sie sexuellen Kontakt zu einem Jungendlichen hatten, bestreiten jedoch Missbrauch. Für den Träger wird ein Neustart immer schwieriger.
Eltern und Tattoo-Studio einigen sich vor Gericht auf einen Vergleich Doch Staatsanwaltschaft soll ermitteln, ob der Stich bei Kindern strafbar ist.

Weil es schmerzhaft und traumatisch gewesen sein soll, bekommt ein dreijähriges Mädchen 70 Euro Schmerzensgeld nach dem Stechen von Ohrlöchern. Für die Eltern oder die Tattoostudio-Inhaberin könnte der Fall aber noch ein Nachspiel haben.
Er soll seinen Geliebten, einen 42-jährigen Jugendtrainer, aus Habgier umgebracht haben - nach der Tat versuchte der Angeklagte, Geld abzuheben. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht, doch er schweigt vor Gericht.

Das Landgericht sieht im Fall des früheren BSR-Finanzvorstands Finanzvorstand Lothar Kramm keinen Hinweis auf Korruption und spricht den 67-jährigen frei. Der Fall war von Beginn an höchst umstritten.
Sie dachte, er wolle sich mit ihr versöhnen, er brachte sie stattdessen um: Seit Mittwoch steht der Ehemann der getöteten Kolumbianerin Andrea V. vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, seine Noch-Ehefrau erwürgt zu haben.
Immer wieder verprügelte ihr Vater sie, so dass die junge Frau als Jugendliche unter Angstzuständen litt. Elf Jahre später zeigte sie ihren Vater an. Der wurde nun verurteilt.
Eine 26-Jährige gab vor Gericht an, Opfer einer Zwangsehe zu sein. Doch in ihrer Aussage gegen einen 33-Jährigen aus Wedding gab es viele Widersprüche.
Die Situation sei "schwierig", aber "nicht ausweglos" gewesen, urteilte das Landgericht Berlin: Siebeneinhalb beziehungsweise acht Jahre müssen die Männer in Haft, die ihren Zuhälter ermordet haben.

Gegen einen Richterspruch in einer früheren Instanz hatte die ehemalige RAF-Terroristin Inge Viett Berufung eingelegt - ohne Erfolg. Das Landgericht bestätigte das Urteil wegen Billigung von Straftaten.
Ein 22-Jähriger, der in einer Straßenbahn zwei Fahrgäste mit Pfefferspray attackiert hatte, ist zu 20 Monaten Haft verurteilt worden. Sein Motiv war offenbar Hass auf Zugezogene.
Ein Jahr nach den Todesschüssen auf Mutter und Schwester seiner geschiedenen Frau ist Mehmet Y. zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Ein Jahr nach den Todesschüssen auf Mutter und Schwester seiner geschiedenen Ehefrau ist der 26-jährige Mehmet Y. zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Zwölf Mal hatte er in Wedding auf ein Auto geschossen, in dem die Familie seiner Ex-Frau saß.