Eigentlich ging es nur um einen Streit wegen Ruhestörung. Als dieser im März dieses Jahr eskalierte, schoss ein 45-jähriger Rentner auf seine Nachbarn. Nun verurteilte ihn das Gericht wegen „unbedingtem Vernichtungswillen“ zu einer langen Haftstrafe.
Kerstin Gehrke

Udo Voigt lobte aus Sicht der Richter öffentlich die Waffen-SS und verbreitete einen ausländerfeindlichen Werbespot. Der Ex-NPD-Chef wurde der Volksverhetzung schuldig gesprochen.
Ein Spielsüchtiger soll zwei Rentnerinnen im Alter von 82 und 85 Jahren erwürgt haben. Vor Gericht schwieg der Mann. Die Polizei war zunächst von Unfällen ausgegangen, doch nach Hinweisen von Bekannten deckte die Gerichtsmedizin die Verbrechen auf.
Eine 30-jährige Bürokauffrau soll in der Kreuzberger Wohnung eines Bekannten von einem vorbestraften Mann innerhalb von dreieinhalb Stunden sechsmal vergewaltigt worden sein. Der beteuert, der Sex sei einvernehmlich gewesen.
Ein 31-jähriger Hauptfeldwebel soll Munition im Wert von 60.000 Euro gestohlen haben. Für den Transport spannte er offenbar Untergebene ein.
Frühpensionär fälschte Arztrechnungen Beim zuständigen Amt fiel das lange nicht auf.
Mit 34 Jahren ging ein Wilmersdorfer Polizist in Frührente. Die Pension besserte er jahrelang mit gefälschten Arztrechnungen auf. Vor Gericht bat er um Milde, weil er unter der Zeit des "Nichtstuns" sehr gelitten habe.
Ein 64-Jähriger ergaunerte 200 000 Euro. Nun muss er für drei Jahre und neun Monate in Haft. Selbst in der Untersuchungshaft versuchte er noch, einen Mithäftling zu betrügen.
"Gib das Geld oder wir sterben alle": Ein 20-jähriger Räuber muss mehr als drei Jahre hinter Gitter. Er hatte in einem Neuköllner Leihhaus Schmuck im Wert von 40.000 Euro erpresst - mit einem simplen Trick.
Als der 74-jährige Walter K. in Tempelhof in sein Auto steigen wollte, schlug der Täter brutal zu: Ein 24-Jähriger prügelte ihn bewusstlos, zerrte den Rentner auf die Rückbank und fuhr mit dessen Auto davon. Vor dem Landgericht erhielt er eine hohe Strafe - und gab eine knappe Erklärung ab.
Ein Sexualstraftäter missbrauchte einen Zwölfjährigen, obwohl er unter Führungsaufsicht stand. Nicht zum ersten Mal droht dem dutzendfach Vorbestraften die Sicherungsverwahrung. Doch die Hürden dafür sind hoch.
Bereits als Elfjähriger war er der Polizei aufgefallen. Als junger Erwachsener landet er schließlich im Knast und steht nun zum wiederholten Mal vor Gericht. Ihm werden Angriffe auf Mitgefangene und Bedrohung eines Ausbilders vorgeworfen.
Er saß bereits drei Jahre wegen Kindesmissbrauchs im Gefängnis und erhielt ein Kontaktverbot zu Kindern. Doch er hielt sich nicht daran und lud zwei Kinder immer wieder in seine Wohnung ein. Nun steht er erneut vor Gericht.
Er ergaunerte 300.000 Euro, gestand vor Gericht seine Betrügereien - will sich aber nicht an Details erinnern können: Ein Hochstapler steht vor Gericht, er prellte drei Frauen und zwei Männer. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass er wegen derlei Delikten angeklagt ist.
Ein Streit um Lärm endete im Kugelhagel: Ein Rentner schoss auf seinen Nachbarn, der bis heute unter den Folgen leidet. Jetzt steht der 58-jährige wegen versuchten Totschlags vor Gericht.
„Lieber zehn Jahre ins Gefängnis als weiter mit dem zu leben“ - ein Lärmstreit unter Nachbarn eskalierte und endete im Kugelhagel. Jetzt steht ein 58-jähriger wegen versuchten Totschlags vor Gericht.
Fünf Mal soll sich ein 50-Jähriger aus Lichtenrade an dem Sohn seiner zweiten Ehefrau vergangen haben. Auf die Vorwürfe im Strafprozess ging der Mann aber nicht ein.
Der Fall begann, wie so oft im Straßenverkehr, mit Rechthaberei. Ein Autofahrer und ein Fußgänger geraten aneinander, am Ende wird der Autofahrer von seinem eigenen Wagen überrollt. Das Gericht sah die Schuld beim Fußgänger.
Berlin - Der Judotrainer hatte viele Fotos auf CDs gespeichert. Mädchen im Porträt waren zu sehen, acht bis elf Jahre alt, langhaarig und blond, hübsch.
Der junge Mann bot seiner Cousine an, bei ihm Judo trainieren zu können, sie könne hinterher auch bei ihm übernachten. Doch in seiner Wohnung kam es mehrfach zu sexuellen Übergriffen. Jetzt hat er gestanden.
Vier ehemalige Bewohner eines Spandauer Männerwohnheims sitzen nach Drogengeschäften im großen Stil auf der Anklagebank.
Ein 35-jähriger Vater steht vor Gericht, weil er seine beiden Töchter und die Ex-Frau brutal gequält haben soll. Der Syrer bestreitet die Vorwürfe.
Die Familie der Angeklagten ist bei Polizei und Justiz seit Jahren bekannt. Arafat A.-C. und Yasser A.-C. bekommen nun Bewährungsstrafen, weil sie sich mit einem anderen Clan anlegten.
Zwei brutale U-Bahnschläger sind zu Haft- bzw. Bewährungsstrafen verurteilt worden. Nach Ansicht der Richter hatten sie den Streit aber nicht angezettelt.