Robert Fico liebt den staatsmännischen Auftritt: „Uns bedrohen die Wirtschaftskrise und die ungarische Politik“, sagt er in einem Fernsehspot, im Hintergrund sein holzvertäfeltes Büro und die slowakische Flagge. Der 45-Jährige ist Premierminister, und bei den Wahlen am Samstag dürfte seine Partei Smer („Richtung“) erneut die meisten Stimmen bekommen.
Kilian Kirchgeßner

Teile Osteuropas stehen unter Wasser – Warschau steht angesichts der nahenden Fluten vor einer Katastrophe. Im Westen drohen gleichzeitig schwere Gewitter.
Nach den Parlamentswahlen können die Tschechen auf eine stabile Regierung hoffen. Gleichzeitig haben die Ergebnisse aber auch zu einem politischen Erdrutsch geführt.

Auf Siegerposen hat Petr Necas verzichtet. Ganz nüchtern trat der 45-Jährige am Wahlabend vor die Kameras und sagte nur ein paar Worte: „Es sieht so aus, als ergebe sich die Chance auf eine haushaltspolitisch verantwortungsvolle Koalition.
Überraschung bei Parlamentswahlen in Tschechien: Die großen Parteien sind nach den ersten Hochrechnungen regelrecht abgestürzt.

Tschechiens Ex-Außenminister Schwarzenberg tritt heute mit einer neuen Partei an – und kann auf den Einzug ins Parlament hoffen
Obama und Medwedew unterzeichnen ihren Abrüstungsvertrag – ratifiziert ist er damit noch lange nicht.

US-Präsident Barack Obama und der russische Präsident Dmitri Medwedew haben am Donnerstag in Prag den umfassendsten atomaren Abrüstungsvertrag seit fast 20 Jahren unterzeichnet In dem Vertrag verpflichten sich beide Seiten unter anderem, die Zahl der Atomsprengköpfe um ein Drittel zu verringern.
Die USA und Russland unterzeichnen an diesem Donnerstag ein Abkommen über nukleare Abrüstung. Die mittelosteuropäischen Staaten sehen die Annäherung Obamas an Moskau mit Sorge.

Der tschechische Ex-Regierungschef Topolanek fällt nach verbalen Attacken bei seiner Partei in Ungnade.
In Tschechien hat das oberste Verwaltungsgericht die rechtsnationale Arbeiterpartei (Delnicka Strana) verboten und ihre Auflösung angeordnet. Die Partei macht Stimmung gegen Roma, Juden und Homosexuelle.
Die Bilanz von Tschechiens EU-Ratspräsidentschaft fällt durchwachsen aus – doch es gab auch Lichtblicke.
Tschechiens Anti-EU-Parteien können sich wohl nicht durchsetzen – eine Schlappe für Präsident Václav Klaus.

Der tschechische Ministerpräsident Topolánek stellt sein Programm für Ratspräsidentschaft vor. Doch die schwere Regierungskrise in Prag hält an und überschattet den außenpolitischen Fokus.
Für den tschechischen Volksmund ist er nur noch der „Herr auf der Prager Burg“: Staatspräsident Vaclav Klaus, der sich immer der Sympathie seiner Landsleute sicher sein konnte, wird in Tschechien seit einigen Wochen eher belächelt. Jetzt am Wochenende hält seine bürgerlich-demokratische Partei ODS ihren großen Jahreskongress ab – und der Euroskeptiker Vaclav Klaus schickt sich an, im Alleingang die Parteiführung zu stürzen und damit auch die Regierung seines Parteifreundes Mirek Topolanek ins Wackeln zu bringen.
Für den tschechischen Volksmund ist er nur noch der „Herr auf der Prager Burg“: Staatspräsident Vaclav Klaus, der sich immer der Sympathie seiner Landsleute sicher sein konnte, wird in Tschechien seit einigen Wochen eher belächelt.
Nach den Anschuldigungen er habe 1950 einen antikommunistischen Studenten den Behörden gemeldet, spricht Milan Kundera von einem ausgefeilten „Attentat“ - ausgerechnet zur Buchmesse. Die Vorwürfe seien eine totale Lüge.

Deutschland will akademischen Nachwuchs aus aller Welt anziehen. Doch viele ausländische Studenten scheitern an deutschen Unis.
Kritiker fürchten, der Kurswechsel zu mehr Arbeitnehmerrechten könnte Investoren abschrecken
Regierungskrise in Prag könnte beendet sein
Der abgewählte tschechische Premier lässt sich vom früheren Kanzler beraten
Der Ex-Kanzler berät Prags abgewählten Premier
Außenminister kritisiert Vertriebenenausstellung
Tschechiens neue Mitte-rechts-Koalition ist sich einig – und hat es eilig