Ach, Italien. Cappuccino im Straßencafé, Gelato beim Schlendern über die abendliche Piazza.
Matthias Oloew
Als vor gut einem Jahr der "Entertainmentbereich" im Sony Center eröffnet wurde, war die Euphorie von Betreibern und Besuchern groß. So also sollte sie aussehen die schöne, neue Unterhaltungswelt von Morgen: Neben einem Multiplex-Kino und der dreidimensionalen Imax-Show wurde vor allem die Music Box als technisches Wunderland gepriesen, als kleiner Freizeitpark im Herzen des Neuen Berlin.
Doch, es war ein schöner Sonntagnachmittag. Wir sind zwar eher zufällig in das Museum für Kommunikation gestolpert, aber der Besuch hat sich gelohnt.
Die Konkurrenz wird größer. After-Work-Partys sind längst keine Insider-Veranstaltungen mehr, es gibt sie fast überall.
Es ist ein Kreuz mit dem Kaffeetrinken nach dem Einkauf. Nachdem Möhring und Kranzler am Kurfürstendamm die Stühle endgültig hochgestellt haben, oder kaum noch nennenswert Platz für Kaffee-und-Kuchen-Kunden haben, sind die Gäste auf die Kaufhaus-Cafés mehr oder weniger angewiesen.
Die Tage sind gezählt. Das Marmorhaus, eines der traditionsreichsten Kinos der Stadt, wird geschlossen.
Das Café im Kranzler hat sich in die Rotunde unterm Dach verkrümelt. Abends werden dafür Cocktails gemixt.
Bis zu einer Million Gäste werden zur Silvesterfeier in der Innenstadt erwartet. Polizei, Feuerwehr und Veranstalter wollen ein Höchstmaß an Sicherheit gerantieren.
Alles mögliche hat gerade Saison, aber nicht die Erdbeere. Wenn aber der Clubname im ganzen Jahr überzeugend gehuldigt werden soll, müssen die namens- und sinnstiftende Dinge eben auf den Tisch, koste es, was es wolle.
Auch in diesem Jahr wird es Silvester ein Lichtspektakel an der Siegessäule geben. Statt eines Lichtdoms setzen die Veranstalter auf eine Dramaturgie mit klassischem Feuerwerk.
Authentizität ist im Moment ganz wichtig. Echt ostig soll es sein.
Man geht zum Bundespresseball nicht einfach so. Man geht zum Bundespresseball in einer bestimmten Absicht.
Zu blöd. Die Sonne scheint.
Da haben die Betreiber im Vorfeld den Mund ganz schön voll genommen. Sinngemäß hieß es da in den Wochen vor der Eröffnung des Rive Gauche im September: Um der immer schicker werdenden Feiergemeide der Stadt ein entsprechendes Ambiente zu bieten, eröffne nunmehr der "first international Club", also eine Disko, die den Anspruch erhebt, wirklich inernational zu sein.
Jeder kommt irgendwann einmal zu spät. Meistens gibt es eine plausible Erklärung dafür.
Im November vor einem Jahr kannte Berlin nur ein Thema: Silvester! Fieberhaft wurde nach dem letzten Hotelbett, nach der letzten Karte für eine der grandiosen Jahrhundert-Partys gesucht.
Wenn die Gebrüder Gottschalk derzeit allgegenwärtig für die Post von Plakaten lächeln, dann hat das vor allem mit dem Börsengang des Ex-Monopolisten zu tun. Aber auch, um für das Unternehmen Gelb Sympathiepunkte zu sammeln.
Ja, es gibt sie noch, die Refugien des Nachtlebens, die an die frühen 90er erinnern. Als die Clubs schneller wechselten als das Kinoprogramm und das Ausgehen jedes Wochenende mit einer kleinen Entdeckung verbunden war.
Lange Gesichter gibt es derzeit an den Kinokassen der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg. Die von der Betreiberfirma Village-Cinemas verteilten Freikarten werden nicht mehr eingelöst.
Schlagzeilen sind eher untypisch für die beiden. Und doch ist das Interesse an ihrem Besuch in der Stadt diesmal besonders groß.
Schon zur Eröffnung waren die Macher mit Selbstbewusstsein gesegnet: So richtig hauptstädtisch sei bislang kein einziger Club in Berlin, sagten sie. 90 Grad, WMF und Tresor befanden sie allesamt für nicht tauglich, vor allem für die Touristen, die daher zwangsweise an den Bars ihrer Luxusherbergen abhängen müssten.
Es ist so ziemlich der abgeschiedenste Ort dieser Welt, die Pitcairn-Insel im Pazifik. Die paar Menschen, die heute dort leben, sind allesamt miteinander verwandt, denn sie sind Nachkommen der Meuterer von der Bounty.
Liebe Doris Disse!Herzlichen Glückwunsch zum fünfjährigen Bestehen Deiner Party.
Selbstverständlich trifft Lucy an der niedrigen Gartenmauer auf Charlie Brown. Natürlich klimpert Schroeder gedankenversunken auf seinem Mini-Klavier.