So kann sich auch nur ein angeblicher Revolutionär verteidigen: Er sei kein Pädophiler, versichert Daniel Cohn-Bendit, sondern ein Quatschkopf und Opportunist.
Moritz Schuller

Margaret Thatchers Härte war auch eine Waffe in einem von Männern dominierten Umfeld. Der immer noch frische Hass auf Thatcher ist auch Ausdruck dieser Frauenfeindlichkeit.
Arthur Koestler:Von weißen Nächten und roten Tagen. Zwölf Reportagen aus der Sowjetunion.

Noch immer gibt es EU-Mitgliedsländer, die bei den Verhandlungen zu milliardenschweren Rettungsschirmen pokern, anstatt verantwortungsvolle Politik zu machen. Die Erkenntnis, dass es so nicht weitergeht, fehlt. Eine Pleite Zyperns könnte daran etwas ändern.
Sie tragen die Abgrenzung im Namen: Sie wollen die Alternative zu Angela Merkels Alternativlosigkeit sein. Auch Bernd Lucke war 33 Jahre lang in der CDU, bevor er 2011 wegen Merkels Euro-Politik austrat.

Sie tragen die Abgrenzung im Namen: Sie wollen die Alternative zu Angela Merkels Alternativlosigkeit sein. Auch Bernd Lucke war 33 Jahre lang in der CDU, bevor er 2011 wegen Merkels Euro-Politik austrat.
Quintus Tullius Cicero:Tipps für einen erfolgreichen Wahlkampf. Zweisprachige Ausgabe.

Viele Weggefährten waren gekommen, um bei einer Trauerfeier die Chefkorrespondentin des Tagesspiegels zu würdigen.

Atomausstieg, Mindestlohn, NPD-Verbot: Bundeskanzlerin Merkel hat ihrer Partei schon mehrere spektakuläre Kehrtwenden zugemutet. Gleiches passiert gerade mit der gleichgeschlechtlichen Ehe. Wie immer ist der Zeitpunkt perfekt gewählt, Merkel selbst dürfte kaum Schaden nehmen. Die CDU hingegen schon.
Von Schwenk zu Schwenk: Angela Merkel lebt auf Kosten ihrer Partei

Rückwärts gewandt und politikfern: Der Bundespräsident hat zwar eine Rede voller Europapathos gehalten. Doch ihr fehlte jeder Entwurf für die Zukunft der Staatengemeinschaft. So wirkt sie einfach nur von vorgestern.

Europa ist empört über die Ankündigung des britischen Premiers, ein Referendum über einen EU-Austritt abhalten zu wollen. Dabei hat Europa eine breite Debatte über seine Ausrichtung dringend nötig.

Warum wird der Flughafen nicht fertig? Warum ist Klaus Wowereit noch im Amt? Darauf gibt es eine einfache Antwort: Berlin braucht den BER schlichtweg nicht dringend genug.

Die EU verdient den Wohlfahrtsstaatspreis und Barack Obama hat in den vier Jahren im Senat nicht genug gelernt
Der letzte Zeuge: Harald Welzer plädiert für eine neue deutsche Erinnerungskultur.
Der Finanzminister hält sich offenbar für einen Festredner, den man buchen kann, wenn 30 Minuten Pathos zu Europa gefragt sind. Denn als solcher trat er am Donnerstagabend in Potsdam auf.

Mittags verkündet Mario Draghi die neue Politik der EZB. Abends hält Wolfgang Schäuble eine Rede auf Draghi. Ein Porträt des Finanzministers.

Christian Wulff bekam viel Beifall für den Satz, der Islam gehöre zu Deutschland. Weniger leicht ist es, zu akzeptieren, dass der islamische Antisemitismus damit auch zu Deutschland gehört. Das gesellschaftliche Instrumentarium im Kampf gegen diesen Antisemitismus existiert noch nicht.

Die endlose Debatte um die Krise im Euroraum liefert Affekte statt Argumente, sie polarisiert statt zu erklären. Was hat die Politik davon?
Am Ende dieser Woche kommt der griechische Ministerpräsident nach Berlin, weil er mehr Geld braucht oder mehr Zeit für Reformen, oder auch beides. Zu Beginn dieser Woche rufen deutsche Politiker, dass nun Schluss sein müsse, dass man nicht verantworten könne, „Geld in ein Fass ohne Boden zu werfen“ – um Griechenland am Ende doch mehr Geld und Zeit einzuräumen.

Der Blick auf den Medaillenspiegel sieht sportliche Leistungen durch das nationale Raster und ist deshalb politisch nicht korrekt. Und doch sind die Spiele hoch politisch - zum Nachteil für die individuellen Athleten.

Aus, aus, aus, das Spiel ist aus. Die Euro beginnt, und der Euro steht vor dem Abpfiff. Für einen Moment unterbricht Europa sein verlogenes Gerede von den großen Gemeinsamkeiten und streift fröhlich die Nationaltrikots über.
In der vergangenen Woche haben der Soziologe Ulrich Beck und der langjährige Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit ein Europa-Manifest veröffentlicht. Es soll ein Manifest zur Neugründung der EU „von unten“ sein.
Auch der Chef des EU-Parlaments will ein neues Europa. Dabei hat er das alte mitgeschaffen.